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Die Europäische Investitionsbank hat mit dem malawischen Finanzministerium einen Darlehensvertrag über 20,5 Millionen Euro für das Northern Region Water Board unterzeichnet.

Die Mittel fließen in das Investitionsprogramm des Ministeriums für den Zeitraum 2016–2019. Das Ministerium möchte mit dem Programm erreichen, dass die vorhandenen Wasserressourcen besser genutzt und die Versorgungskapazitäten erhöht werden, um den Bedarf der Städte Mzuzu, Ekwendeni, Chitipa und Mzimba im Norden des Landes besser decken zu können. Die EIB fördert vor allem die Modernisierung und den Ausbau des Wasserversorgungsnetzes, die Modernisierung von Wasseraufbereitungsanlagen, die Beseitigung von Leckagen und die Verbesserung des Netzmanagements sowie der Wasserversorgung von Regionen mit niedrigem Einkommensniveau.

Der für Finanzierungen im südlichen Afrika und in Ostafrika zuständige EIB-Vizepräsident Pim van Ballekom erklärte: „Der Zugang zu sauberem Wasser ist eine unabdingbare Voraussetzung für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes. Das Vorhaben sorgt für eine höhere Qualität, mehr Versorgungssicherheit und einen besseren Zugang zu dieser wichtigen Ressource. Es entspricht damit der Wachstums- und Entwicklungsstrategie des malawischen Staates, der durch ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum und Infrastrukturentwicklung die Armut bekämpfen möchte. Die EIB stand der Bevölkerung Malawis in den vergangenen Jahren bereits zur Seite und wird das Land auch weiterhin nach Möglichkeit unterstützen.“

Nach Abschluss des Projekts werden rund 260 000 Personen eine bessere Wasserversorgung haben – im Hinblick auf ihre sanitären Einrichtungen ebenso wie auf die Logistik. Dank der neuen Wasseranschlüsse müssen Familien weniger Zeit darauf verwenden, Wasser aus oft unsicheren Quellen zu holen, und sie können ihre Zeit somit produktiver nutzen. Mit einem Zuschuss von 1,9 Millionen Euro will die EIB außerdem die Projektdurchführungskompetenzen des Projektträgers stärken. 

Anlässlich der Unterzeichnung des Darlehensvertrags und des Zuschusses vereinbarte die Bank mit dem Ministerium für Verkehr und Öffentliche Arbeiten auch offiziell die Bereitstellung technischer Hilfe, damit die beiden internationalen Flughäfen Malawis mit wichtiger Flug- und sonstiger Sicherheitsausrüstung ausgestattet werden können.

In den vergangenen zehn Jahren hat die EIB mehr als 120 Millionen Euro für Vorhaben in Malawi bereitgestellt, die unter anderem den Zugang zu Wasser und letztes Jahr auch Lagereinrichtungen für landwirtschaftliche Produkte betrafen.