• EIB zeichnet gedeckte Schuldverschreibung der Kutxabank über 300 Mio. Euro, sodass das spanische Institut Kredite von bis zu 600 Mio. Euro vergeben kann
  • Förderung der Gebäudesanierung und des Baus von hoch energieeffizienten Gebäuden
  • Finanzierung ist auf die übergeordneten Finanzierungsziele der EIB und ihr Querschnittsziel Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit abgestimmt

Die Europäische Investitionsbank (EIB) und die Kutxabank haben eine Vereinbarung über den Kauf einer gedeckten Schuldverschreibung von 300 Millionen Euro unterzeichnet. Dies gibt der Kutxabank die Möglichkeit, Finanzierungen von bis zu 600 Millionen Euro zu mobilisieren und damit grüne Projekte für energieeffizientes Bauen in Spanien zu fördern.

Hierbei geht es um energieeffiziente Neubauten und die nachhaltige Sanierung bestehender Gebäude. Ermöglicht werden diese Projekte durch grüne Hypothekendarlehen, Verbraucherkredite oder Bauträgerfinanzierungen, zu deren Vergabe sich die Kutxabank verpflichtet.

Mit ihrer Vereinbarung leisten beide Institute einen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels. Investitionen in mehr Energieeffizienz bedeuten weniger CO2-Emissionen und weniger Luftverschmutzung. Auch der Komfort und die Luftqualität in den Gebäuden wird dadurch verbessert, und die Strom- und Heizkosten sinken.

Die Finanzierung ist auf die übergeordneten Finanzierungsziele der EIB „nachhaltige Energie und natürliche Ressourcen“ und „nachhaltige Städte und Regionen“ sowie auf ihr Querschnittsziel „Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit“ abgestimmt. Auf Landesebene trägt sie auch zu den Zielen im nationalen Energie- und Klimaplan 2021–2030 bei, bei denen es um einen geringeren Verbrauch an Primärenergie und die Gebäudesanierung geht.

Die Investitionen werden zum Teil in spanischen Regionen getätigt, die als weniger entwickelt gelten, in denen das Pro-Kopf-Einkommen also weniger als 75 Prozent des EU-Durchschnitts beträgt. Damit unterstreicht die EIB ihr Bekenntnis zu einem starken wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Zusammenhalt in der EU.

Die Finanzierung wurde bei einem Treffen von Jean-Christophe Laloux, Direktor und Leiter Finanzierungsoperationen und Beratungsdienste in der EU der EIB, und Antón Arriola, Präsident der Kutxabank, in Luxemburg unterzeichnet.

Jean-Christophe Laloux: „Wir freuen uns, zusammen mit der Kutxabank an einem Projekt für mehr energieeffizienten Wohnraum in Spanien zu arbeiten. Dies ist die erste EIB-Finanzierung mit einer gedeckten Schuldverschreibung, die vollständig auf unsere Kriterien im Bereich Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit ausgerichtet ist.“

Antón Arriola: „Die Vereinbarung steht in Einklang mit einem der strategischen Ziele unseres Instituts: Wir wollen Kapitalflüsse in nachhaltige Investitionen lenken und unsere Kunden beim Übergang zu CO2-ärmeren Geschäftsmodellen unterstützen. Dazu bieten wir nachhaltige Finanzierungsprodukte, die Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien berücksichtigen.“

Mit dieser Vereinbarung schlagen beide Einrichtungen nach ihrer letzten Transaktion aus dem Jahr 2015 ein neues Kapitel auf. Es ist zudem die erste Finanzierung, die ausschließlich für grüne Projekte bestimmt ist.

Hintergrundinformationen

Die EIB

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Sie vergibt Mittel für solide Investitionen, die zu den Kernzielen der EU beitragen.

Die Europäische Investitionsbankgruppe (EIB-Gruppe), bestehend aus der Europäischen Investitionsbank (EIB) und dem Europäischen Investitionsfonds (EIF), unterzeichnete 2023 in Spanien Finanzierungen von 11,4 Milliarden Euro. Insgesamt vergab die EIB-Gruppe 2023 rund 88 Milliarden Euro für über 900 Projekte. Diese Mittel werden voraussichtlich Investitionen von rund 320 Milliarden Euro anschieben, 400 000 Unternehmen erreichen und 5,4 Millionen Arbeitsplätze schaffen oder sichern.

Kutxabank

Die Kutxabank ist das führende Kreditinstitut im Baskenland und in Córdoba. Sie hat fast 700 Niederlassungen und das dichteste Filialnetz in ihren Heimatmärkten. Daneben ist sie auch in Andalusien, Madrid und Katalonien stark präsent. Sie beschäftigt mehr als 5 000 Mitarbeitende und ist laut den europäischen Aufsichtsbehörden die stabilste Bank im spanischen Finanzsystem und das Institut mit dem drittbesten Risikoprofil in Europa.