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  • Die EIB-Gruppe hat Finanzierungen von 11,4 Mrd. Euro für 90 wirkungsstarke Projekte in Bereichen wie erneuerbare Energien, nachhaltiger Verkehr, städtische Mobilität, Gesundheit und Wettbewerbsfähigkeit von KMU unterzeichnet
  • Rekordsumme von 6,8 Mrd. Euro für grüne Finanzierungen
  • Mehr als 4,5 Mrd. Euro für Energiesicherheit, davon über 2,5 Mrd. Euro für regenerative Energien

Wie EIB-Präsidentin Nadia Calviño heute in Madrid bekannt gab, hat die Europäische Investitionsbank-Gruppe (EIB-Gruppe) 2023 Finanzierungen von rund 11,4 Milliarden Euro in Spanien unterzeichnet. Damit fördert sie wirkungsstarke Projekte in Bereichen wie erneuerbare Energien, nachhaltiger Verkehr und städtische Mobilität, Gesundheit sowie Wettbewerbsfähigkeit von KMU.

EIB-Präsidentin Calviño: „Die Investitionen der EIB-Gruppe in Spanien zeigen, wie entschlossen wir die Gegenwart und Zukunft der spanischen Wirtschaft fördern. Wir treiben die grüne und digitale Wende voran, wir machen die Unternehmen wettbewerbsfähiger, und wir sichern die Energieversorgung und stärken den wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt.

Spanien gehört dank EIB-geförderter Projekte zu den Ländern, die maßgeblich dazu beitragen, die führende Stellung der EU zu festigen: beim Übergang zu einer nachhaltigeren Wirtschaft, bei erneuerbaren Energien und bei der Stärkung des Gesundheitswesens oder des nachhaltigen Verkehrs. Mit unserer Förderung der öffentlich-privaten Zusammenarbeit und unserer Rolle als Katalysator für Investitionen sorgen wir dafür, dass die spanischen Unternehmen im Wettbewerb besser dastehen, sowohl innerhalb als auch außerhalb des Landes, und dass die Menschen Zugang zu besseren und effizienteren Dienstleistungen haben.“

Grüne Finanzierungen: Rekordsumme für einen schnelleren Übergang zu einer nachhaltigeren Wirtschaft

Bei den grünen Finanzierungen für Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit verzeichnete die Bank das zweite Jahr in Folge einen Rekord. Knapp 6,8 Milliarden Euro bedeuten ein Plus von 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Über fünf Jahre hat die Bank in Spanien grüne Finanzierungen von mehr als 21 Milliarden Euro bereitgestellt. Mit diesem Querschnittsziel, auf das 59 Prozent aller Investitionen der Gruppe in Spanien entfallen, treibt die Bank die grüne Wende in allen Bereichen der Wirtschaft voran. Die für 2025 anvisierte Zielmarke von 50 Prozent hat sie damit bereits übertroffen.

Besondere Aufmerksamkeit verdienen in diesem Zusammenhang die Investitionen in erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Hier steht Spanien bei den EIB-Finanzierungen 2023 an der Spitze der EU.

Präsidentin Calviño: „Im aktuellen internationalen Umfeld, in dem die Energieversorgungssicherheit mit über die strategische Autonomie der EU entscheidet, hat Spanien von allen Ländern am meisten in das Ziel investiert, Europas Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und allen Menschen in der EU den Zugang zu nachhaltiger Energie zu sichern.“

2023 investierte die EIB über 4,5 Milliarden Euro in regenerative Energien, in Energieeffizienzprojekte für nachhaltigere Gebäude und in die Modernisierung und Digitalisierung der spanischen Stromnetze. Allein bei Erneuerbaren waren es über 2,5 Milliarden Euro. Die Menge des aus erneuerbaren Quellen erzeugten Stroms wird auf 15 900 Gigawattstunden geschätzt und soll 3,9 Millionen Haushalte versorgen.

Die EIB-Gruppe hat in Spanien über das EU-Programm REPowerEU (mit 22 Prozent ihrer Gesamtunterstützung) am stärksten dazu beigetragen, die Abhängigkeit Europas von Öl, Kohle und Gas zu verringern und die grüne Wende voranzutreiben. Damit reagiert sie auf die Sorge um die Energiesicherheit, die 58 Prozent der spanischen Unternehmen in der EIB-Investitionsumfrage 2023 zum Ausdruck brachten.

Die grünen Finanzierungen der EIB haben 2023 auch im Verkehrssektor einiges bewegt, etwa in den Bereichen Schieneninfrastruktur, städtische Mobilität, Elektrifizierung des Straßenverkehrs, Modernisierung von Hochgeschwindigkeitsverbindungen und Flughafensicherheit. Ein nachhaltigerer, effizienterer und sicherer Verkehr ist grundlegend für das Wachstum und die Dekarbonisierung der Wirtschaft. Deshalb bleibt der Verkehr für die Gruppe in Spanien und EU-weit ein vorrangiger Sektor.

37 Prozent der spanischen Unternehmen gaben in der Investitionsumfrage an, dass der fortscheitende Klimawandel und seine Folgen spürbare Auswirkungen auf ihr Geschäft haben. Dieser Prozentsatz liegt über dem EU-Durchschnitt von 19 Prozent. Der Rekordbetrag an grünen Finanzierungen der EIB zeigt in diesem Zusammenhang, wie entschlossen die Bank ist, die Unternehmen bei der Eindämmung der Klimafolgen zu unterstützen und zur treibenden Kraft beim Thema Klimaneutralität in Spanien zu werden.

Impulse für mehr Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und Stärkung der Gesundheitsversorgung

Die EIB-Gruppe ist einer der wichtigsten Impulsgeber für mehr Wettbewerbsfähigkeit der kleinen und mittleren Unternehmen in Spanien. 2023 vergab sie mehr als 2,7 Milliarden Euro für Projekte von 109 000 kleinen bis mittelgroßen Firmen. Der Kreditbetrag lag im Schnitt bei 115 000 Euro. Damit fördert die Gruppe die grüne Wende, die Digitalisierung und Innovationen und trägt zum Erhalt von über 1,3 Millionen Arbeitsplätzen bei.

Präsidentin Calviño: „Die Unterstützung kleiner bis mittelgroßer Unternehmen ist für uns vordringlich, denn sie sind das Herzstück der spanischen Wirtschaft. 2023 haben unsere Partnerschaften mit nationalen und regionalen Finanzinstituten im Umfeld hoher Zinsen maßgeblich dazu beigetragen, den Kreditzugang für diese Firmen zu garantieren und sie bei ihrer grünen und digitalen Wende zu unterstützen.“

Weitere Schwerpunkte der Bank der EU im Jahr 2023 waren die Gesundheits- und Bildungsinfrastruktur, insbesondere der Bau und die Sanierung von Krankenhäusern und Gesundheitszentren, ökologische Sanierungen von Pflegeeinrichtungen, die Erforschung und Behandlung seltener Krankheiten und der Bau und die Sanierung öffentlicher Bildungseinrichtungen.

Kohäsion fördern – da, wo es am nötigsten ist

Die Förderung des wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalts in der EU blieb auch 2023 ein Schwerpunkt der EIB. Über 5 Milliarden Euro vergab sie dafür in Spanien, das sind 11 Prozent mehr als im Jahr davor. Dieses Querschnittsziel der Gruppe wirkt in sämtliche Sektoren der Wirtschaft hinein.

„Wer die Wirtschaft fördern will, heute und in Zukunft, muss sich für ein gerechtes Wachstum und die Konvergenz der Regionen stark machen. Die Förderung des Zusammenhalts gehört zu den Grundprinzipien der EU und der EIB – sie ist Teil unserer DNA. Deshalb vergeben wir jedes Jahr fast die Hälfte unserer Mittel für Projekte, die sich direkt auf die am stärksten benachteiligten Regionen auswirken.“

Die 11,4 Milliarden Euro, die die EIB-Gruppe 2023 in Spanien vergab, entsprechen einem Anstieg von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahresvolumen und einem Anteil von 0,78 Prozent am BIP. Sie sollen Investitionen von über 26,8 Milliarden Euro anstoßen.

Calviño: „Die EIB spielt eine Schlüsselrolle bei der Transformation der spanischen Wirtschaft, damit sie entscheidend zu den strategischen Prioritäten der EU beitragen kann. Die Herausforderungen der EU werden jeden Tag größer und erfordern einen stärkeren Einsatz in allen Handlungsbereichen, gerade bei der öffentlich-privaten Zusammenarbeit. Hier wird die EIB 2024 bereitstehen. Sie wird den Zugang zu Finanzierungen erleichtern, um ein nachhaltiges und gerechtes Wachstum zu fördern – für ein besseres Leben der Menschen in Spanien und der gesamten EU.“

Die EIB-Gruppe in Spanien – Überblick über unsere Arbeit 2023

Investitionsumfrage der EIB 2023

Hintergrundinformationen

Die EIB-Gruppe, zu der auch der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört, unterzeichnete 2023 neue Finanzierungen von insgesamt 88 Milliarden Euro für über 900 Projekte. Diese Mittel werden voraussichtlich Investitionen von rund 320 Milliarden Euro anschieben, 400 000 Unternehmen erreichen und 5,4 Millionen Arbeitsplätze schaffen oder sichern.

Alle Projekte, die die EIB-Gruppe finanziert, entsprechen dem Pariser Klimaabkommen. Die EIB-Gruppe fördert keine Investitionen in fossile Brennstoffe. In unserem Klimabank-Fahrplan haben wir zugesagt, in den zehn Jahren bis 2030 ca. 1 Billion Euro für das Klima und ökologische Nachhaltigkeit zu mobilisieren, und wir sind auf gutem Weg dorthin. Über die Hälfte unserer jährlichen Finanzierungen ist für Projekte bestimmt, die direkt zur Eindämmung des Klimawandels, zur Anpassung an seine Folgen und zu einer gesünderen Umwelt beitragen. In der EU fließt etwa die Hälfte der EIB-Mittel in Kohäsionsregionen, wo das Pro-Kopf-Einkommen niedriger ist. Dies unterstreicht den Willen der Bank, ein gerechtes Wachstum zu fördern und die Lebensstandards anzugleichen.