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Die tunesische Ministerin für Ausrüstung und Wohnungsbau Sarra Zaâfrani, der Botschafter der Europäischen Union Marcus Cornaro, der französische Botschafter in Tunesien André Parant, der Leiter des Büros der Europäischen Investitionsbank (EIB) in Tunesien Jean-Luc Revereault und der Büroleiter der französischen Entwicklungsagentur AFD in Tunesien Yazid Safir haben heute das Stadtviertel Bir Halima in Zaghouan besucht, das im Rahmen eines ehrgeizigen Programms zur Sanierung und Integration der Wohnviertel saniert wurde.

In dem Stadtviertel mit 6 000 Einwohnerinnen und Einwohnern wurden Infrastruktur und Wohngebäude instand gesetzt und soziale und wirtschaftliche Einrichtungen gebaut, wie etwa eine Sporthalle, ein Sportplatz und Gewerberäume.

In der ersten Phase wurden 155 Stadtviertel in ganz Tunesien saniert. Das Programm fördert auch die sozioökonomische Dynamik durch 48 Sportplätze, 52 Einrichtungen für die Allgemeinheit und 19 Gewerberäume. In der zweiten Phase des Programms, die seit 2019 läuft, sollen 159 Stadtviertel saniert werden.

Die erste Phase wurde von der Agentur für Stadtsanierung und Stadterneuerung (ARRU) durchgeführt und mit insgesamt 610 Millionen tunesischen Dinar von der EIB (70 Millionen Euro), der Europäischen Union (Zuschuss von 57,44 Millionen Euro) und der AFD (30 Millionen Euro) mitfinanziert. So konnten die Lebensbedingungen von mehr als 870 000 Menschen verbessert und Jugendliche in den betreffenden Vierteln besser in das sozioökonomische Geschehen eingebunden werden.

Marcus Cornaro, Botschafter der Europäischen Union: „Die Europäische Union misst dieser Art von Projekten besondere Bedeutung bei, weil sie unmittelbar und spürbar die Lebensbedingungen verbessern. Bei diesem Projekt wurden neue Wege beschritten und Kultur-, Sport- und sozioökonomische Einrichtungen geschaffen. Seit 2012 haben wir 100 Millionen Euro an Zuschüssen für die Stadtviertelsanierung bereitgestellt und sind auch künftig offen für eine verstärkte Zusammenarbeit mit unseren Partnern.“

André Parant, französischer Botschafter in Tunesien: „Wieder einmal stelle ich erfreut fest, wie sehr die Sanierungsmaßnahmen die Lebensbedingungen der Tunesierinnen und Tunesierinnen verbessern. Sie erleichtern die Fortbewegung, verbessern die Wasser- und Sanitärversorgung und dank einer besseren öffentlichen Beleuchtung auch die Sicherheit. Sie stärken ferner die soziale Einbindung, indem öffentliche Gärten angelegt und Sporthallen oder Fußballplätze und kulturelle Einrichtungen gebaut werden. Genau diese Wirkung will Frankreich mit seinen Partnerschaften erreichen, vor allem über die AFD, die innerhalb von 30 Jahren mehr als 630 Millionen Euro für die Stadterneuerung in Tunesien bereitgestellt hat.“

Jean-Luc Revereault, Leiter des Büros der Europäischen Investitionsbank (EIB) in Tunesien: „Weil sie den Zugang zu Basisdienstleistungen verbessern und Einrichtungen für die Allgemeinheit schaffen, sind Sanierungen von Stadtvierteln wichtig für das Wirtschaftswachstum und die soziale Teilhabe. Als Bank der EU ist es eines der vorrangigen Ziele der EIB, in die Stadterneuerung zu investieren, um Ungleichheiten abzubauen. In Tunesien fördern wir auch in Zukunft Investitionen, die Arbeitsplätze schaffen und für Integration sorgen.“

Hintergrundinformationen

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