Cube Infrastructure Managers freut sich bekannt zu geben, dass die erste Zeichnungsrunde für den Cube Infrastructure Fund II (Cube II) am 13. September 2016 abgeschlossen wurde. Insgesamt wurde Kapital in Höhe von 358,5 Millionen Euro zugesagt.

Die Europäische Investitionsbank beteiligt sich im Rahmen des Juncker-Plans mit 100 Millionen Euro an Cube II. Die Bank will damit die „Buy-Grow-&-Hold“-Anlagestrategie des Fondsmanagers unterstützen. Sie war durch die hohen Standards des Teams für Umwelt, Soziales und Governance auf diese Beteiligungsmöglichkeit aufmerksam geworden.

Neben der EIB haben sich in der ersten Zeichnungsrunde Investoren des Cube Infrastructure Fund (Cube I) beteiligt. Außerdem waren zahlreiche neue europäische Investoren, insbesondere aus Frankreich und Deutschland, und nordamerikanische Investoren, vor allem aus Kanada, vertreten.

Cube II hatte bereits Anfang des Jahres offiziell mit der Mitteleinwerbung begonnen. Zuvor war Cube Infrastructure Managers nach einem Management Buy-Out von Natixis im Dezember 2015 vollständig in das Eigentum des Teams von Cube Infrastructure übergegangen.

Der Cube II ist ein geschlossener Fonds, der in Form einer SICAV-SIF in Luxemburg errichtet wurde und bei der CSSF mit einem Zielvolumen von 1,2 Milliarden Euro registriert ist.

Ziel des Cube II ist es, laufende Renditen zu erwirtschaften und langfristige Anlagewertsteigerungen zu erzielen durch Investitionen in regulierte Infrastrukturanlagen.  Mit seiner „Buy-Grow-&-Hold“-Strategie geht er auf die grundlegenden Bedürfnisse der lokalen Gebietskörperschaften – vor allem in der EU – im Infrastrukturbereich ein. Cube II wird seinen Schwerpunkt auf Infrastrukturmärkte mit Wachstumspotenzial legen. Dabei wird er auf die Erfahrungen zurückgreifen, die mit dem Cube I gesammelt wurden. Der Fonds wird vor allem in die Bereiche Energieversorgung (u. a. Fernwärme, Gas- und Stromversorgung, Energie), Glasfasernetze und öffentlicher Verkehr investieren. Diese Märkte verzeichnen ein nachhaltiges Wachstum, das vor allem auf der Deregulierung und/oder der Marktkonsolidierung beruht. Beides ist erforderlich, um die Effizienz der Infrastruktur und öffentlichen Dienstleistungen zu verbessern.

Die Finanzierung der EIB leistet einen bedeutenden Beitrag zur Förderung von Investitionen in bestehend Infrastrukturanlagen. Diese können enormes Wachstum schaffen, dadurch dass anschließend ganz neue Verträge mit lokalen europäischen Gebietskörperschaften abgeschlossen werden. „Dank des Investitionsplans für Europa – dem sogenannten Juncker-Plan – kann die EIB nun neue Finanzierungslösungen für Infrastrukturvorhaben in Europa unterstützen,“ so EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle. „CUBE II verfolgt die innovative Strategie, kleine bis mittlere Infrastrukturunternehmen zu entwickeln, die grundlegende Infrastrukturdienstleistungen in Europa erbringen. Unser Finanzierungsbeitrag fördert das Wachstum von mittleren Unternehmen und den Wettbewerb, verbessert die Qualität von Dienstleistungen und trägt zu den vorrangigen Zielen der EU in den Sektoren Energie, Verkehr und Kommunikation bei.“

Jyrki Katainen, Vizepräsident der Europäischen Kommission für Arbeitsplätze, Wachstum, Investitionen und Wettbewerbsfähigkeit, äußerte sich ebenfalls positiv: „Der Fonds ist ein großartiges Beispiel für den Erfolg des Investitionsplans. Er wird z. B. Projekte im Energieeffizienz- und dem Digitalen Sektor finanzieren. Er deckt verschiedene Länder ab und konnte internationale Investoren gewinnen. Aufgrund solcher Erfolge haben wir heute bekannt gegeben, dass wir die Investitionsoffensive für Europa über den Zeitraum bis 2018 hinaus verlängern werden, damit dieser sein Potenzial noch stärker entfalten kann.“

Cube I ist ein europäischer Fonds für bestehende Infrastrukturanlagen mit Sitz in Luxemburg und einem Volumen von 1,08 Millionen Euro, der 2010 geschlossen wurde und eine führende Stellung in den Bereichen Energieversorgung und Energieeffizienz (Fernwärme, Müllheizkraft und erneuerbare Energien), Glasfaserkommunikation und öffentlicher Verkehr einnimmt. In all diesen Märkten hat Cube I die alleinige oder gemeinsame Managementkontrolle in Midcap-Unternehmen übernommen, die in einem wettbewerbsintensiven Umfeld einen zweiten Rang einnehmen,und entwickelt ihr Potenzial durch organisches Wachstum und synergetische zusätzliche Investitionen. Cube I wird von Kommanditisten aus Europa und Nordamerika finanziert.

Der Investitionsplan für Europa hat für die EIB-Gruppe Priorität: Seit 2015 ist die EIB-Gruppe für die Umsetzung des Investitionsplans für Europa zuständig. Der Europäische Fonds für strategische Investitionen (EFSI) fördert strategische Projekte. Dadurch sollen Investitionen in bestimmte Sektoren, die für die Zukunft der europäischen Wirtschaft als vorrangig erachtet werden, angekurbelt werden. Bisher hat diese EU-Initiative 289 konkrete Operationen mit einem hohen Zusatznutzen für europäische Unternehmen und Bürger im öffentlichen und privaten Sektor finanziert, sowohl landesweit als auch auf lokaler Ebene in bestimmten Regionen. Mit Hilfe der Finanzierung dieser Operationen sollen von den 315 Milliarden Euro, die für Europa bis 2018 angekündigt sind, insgesamt Investitionen von 115,7 Milliarden Euro angestoßen werden. Mit den bisher genehmigten Operationen hat der Investitionsplan für Europa 37 Prozent seines Ziels erreicht.