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  • EIB stockt Finanzierung für Bank of Georgia um 25 Millionen Euro auf insgesamt 75 Millionen Euro auf, um neben georgischen KMU auch Midcaps auf dem Weg aus der Krise zu unterstützen
  • Mit Covid-19-Nothilfemaßnahme der EIB sollen in Georgien Arbeitsplätze erhalten, die Liquidität und der Betrieb der Unternehmen gesichert und die wirtschaftliche Erholung angekurbelt werden
  • Bank der EU hat seit 2007 knapp 2 Milliarden Euro für alle wichtigen Sektoren der georgischen Wirtschaft bereitgestellt (u. a. Konnektivität, Gesundheitswesen und KMU)

Die Europäische Investitionsbank (EIB), die Finanzierungseinrichtung der Europäischen Union, stockt ihr Durchleitungsdarlehen an die Bank of Georgia für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Midcap-Unternehmen um 25 Millionen Euro auf. Damit soll eine schnellere Erholung der georgischen Wirtschaft nach der Covid-19-Krise gefördert werden. Die Mittel können in mehreren Währungen einschließlich der Landeswährung Lari ausgezahlt werden.

Für die georgische Wirtschaft kommt das frische Kapital der EIB genau zum richtigen Zeitpunkt: Durch die Coronapandemie haben KMU mit Liquiditätsproblemen zu kämpfen, erhalten kaum Kredite und können nur mit Mühe ihren Betrieb aufrechterhalten oder expandieren.

Die Mittel der EIB stärken nicht nur KMU und Midcap-Unternehmen, das Rückgrat der georgischen Wirtschaft und den wichtigsten Arbeitgeber des Landes, sondern auch den Finanzsektor – damit können sie sich an die Spitze der wirtschaftlichen Erholung setzen.

Tereza Czerwińska, EIB-Vizepräsidentin mit Aufsicht über die Finanzierungen der Bank in Georgien: „Als Bank der EU sind wir stolz darauf, dass wir Georgien und seiner Wirtschaft in der Stunde der Not den Rücken stärken können, ganz gleich, wie schwierig die Situation sein mag. Unsere Finanzierung hilft sowohl georgischen KMU als auch dem Finanzsektor des Landes. So können sie trotz der Pandemie weiter operieren und die georgische Wirtschaft aus der Krise holen. Damit sichern wir Arbeitsplätze, Einkommen und Umsätze. Gemeinsam mit unseren Partnern im öffentlichen und privaten Sektor des Landes wollen wir ein erfolgreiches und nachhaltiges Georgien aufbauen.“

Carl Hartzell, EU-Botschafter in Georgien: „Die EU steht Georgien in der Krise bei. Sie hat ein Covid-19-Soforthilfepaket für Georgien in noch nie da gewesener Höhe – 1,5 Milliarden georgische Lari – geschnürt. Die wirtschaftliche Erholung der Unternehmen ist ein Kernstück dieses Pakets. Durch ihre Aufstockung verstärkt die Bank der EU diese Komponente zusätzlich, da sie über georgische Banken vor Ort weitere Hilfestellung leistet. Damit steht noch mehr kleinen und mittleren Unternehmen des Landes Finanzierung zur Verfügung, um sie durch diese schwierige Zeit zu bringen.“

Archil Gachechiladze, CEO der Bank of Georgia: „Ich freue mich sehr, dass wir die sehr erfolgreiche Partnerschaft mit der EIB fortsetzen können. Das langfristige Darlehen in verschiedenen Währungen gibt uns die nötige Flexibilität, um die Mittel nach dem Währungs- und Laufzeitbedarf unserer KKMU- und Midcap-Kunden einzusetzen. Fazilitäten dieser Art sind entscheidend für die Privatwirtschaft, vor allem in solch schwierigen Zeiten, und dies stärkt unsere Position als führender Anbieter langfristiger Finanzierungen am Markt. Ich danke der EIB für die Zusammenarbeit und freue mich auf viele weitere erfolgreiche Projekte in der Zukunft.“

Team Europe bringt Zusatznutzen für georgische Unternehmen

Das Darlehen der EIB ist durch eine Garantie der Europäischen Union besichert. So kann die Bank of Georgia ihre Finanzierungen ausweiten, ohne die langfristige Stabilität des georgischen Finanzsektors und seine unterstützende Rolle beim wirtschaftlichen Wiederaufbau nach der Pandemie zu gefährden.

Das Durchleitungsdarlehen ist für KMU und Midcap-Unternehmen des Landes auch deswegen besonders attraktiv, weil es durch die Covid-19-Notfallmaßnahmen der EIB flexiblere Bedingungen bietet. Diese Maßnahmen wurden im Rahmen der Initiative Team Europe erweitert, die Partnerländer wie Georgien während der Pandemie unterstützt.

Die EIB und die Bank of Georgia fördern damit zum dritten Mal KMU und Midcap-Unternehmen des Landes. Die Bank der EU hat bislang über 330 Millionen Euro als Durchleitungsdarlehen für georgische KMU und Midcaps bereitgestellt und damit mehr als 54 000 Arbeitsplätze im Land gesichert.

Die EIB in Georgien

Seit Beginn ihrer Tätigkeit in Georgien 2007 hat die EIB knapp 2 Milliarden Euro für 23 Projekte in den Bereichen Infrastruktur, Privatsektor und Klimaschutz ausgereicht. Nach der Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens und des vertieften und umfassenden Freihandelsabkommens zwischen Georgien und der Europäischen Union im Jahr 2014 hat die EIB ihre Unterstützung ausgeweitet. Georgien ist heute der größte Pro-Kopf-Empfänger von EIB-Finanzierungen in der östlichen Nachbarschaft der EU.

Die EIB finanziert die meisten Projekte in Georgien im Rahmen des EU-Außenmandats. Über dieses Mandat gewährt die EU der EIB eine Haushaltsgarantie für Projekte, die zum Ausbau der sozialen und wirtschaftlichen Infrastruktur oder zum Klimaschutz beitragen und den Privatsektor fördern. Weitere Informationen zu den Aktivitäten der EIB in Georgien finden Sie hier.