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  • Für Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen am Eisenbahnnetz
  • Für Qualität, Sicherheit und Zuverlässigkeit der Bahn

Für die Erneuerungs- und Modernisierungsmaßnahmen am österreichischen Eisenbahnnetz stellt die Europäische Investitionsbank (EIB) ein Darlehen in Höhe von 600 Mio. Euro zur Verfügung. Die ÖBB-Infrastruktur AG wird damit bis zum Jahr 2017 Modernisierungsarbeiten an den Gleisen, an Signal- und Fernmeldeanlagen, an Bahnhöfen, Brücken, an Stromsystemen, an Bahnübergängen sowie an der technischen Ausrüstung finanzieren und durchführen. Mit diesen Maßnahmen wird der Eisenbahnverkehr attraktiver gestaltet, Fahrgäste und Eisenbahnunternehmen profitieren von höherer Qualität und Sicherheit der Infrastruktur.

Mit diesem Finanzierungsprojekt wird die erfolgreiche Zusammenarbeit von ÖBB und EIB fortgesetzt: Bereits in der Vergangenheit wurden EIB-Mittel u.a. für den Neu- und Ausbau der vielbefahrenen Strecke St. Pölten - Loosdorf (25 km lange Umfahrung) und Ybbs - Amstetten (17 km viergleisiger Ausbau) verwendet. Die größere Kapazität der Strecke soll den Bahnverkehr noch flexibler und zuverlässiger gestalten. Die erweiterte Strecke macht es außerdem möglich, dass Züge künftig mit höherer Geschwindigkeit fahren können, was kürzere Fahrzeiten bedeutet. Der Ausbau soll weiterhin dazu beitragen, dass auch bei stetig wachsendem Verkehrsaufkommen nicht auf die Straße ausgewichen werden muss. Damit leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag zum nachhaltigen Verkehr, einer der Schwerpunkte der EIB-Tätigkeit. Indem schließlich der Güterverkehr bei St. Pölten umgelenkt wird, lässt sich die Lärmbelastung in der Stadt verringern.

Josef Halbmayr, Mitglied des ÖBB-Vorstands der ÖBB-Holding AG: „Die Europäische Investitionsbank ist mit einem Volumen von rund EUR 2,6 Mrd. größter Kreditgeber des ÖBB-Konzerns. Mit besten Konditionen und Laufzeiten bis zu 25 Jahren unterstützt die EIB die Finanzierung der wichtigen Eisenbahninfrastrukturprojekte der ÖBB.“

Auf die besondere Bedeutung Österreichs als Transitland in der Mitte Europas ging Wilhelm Molterer, Vizepräsident der EIB, ein: „Strategische Infrastruktur – und dazu gehören die Transeuropäischen Netze im Eisenbahnsektor – spielt für ein Land wie Österreich eine herausragende Rolle. An der Schnittstelle zwischen Ost und West profitiert Österreich deshalb traditionell sehr stark vom Engagement der EIB in diesem Sektor. Hier stellen die ÖBB seit vielen Jahren einen verlässlichen Partner dar“, sagte Molterer bei Unterzeichnung des Vertrags in Wien.

Der gestern geschlossene Vertrag widmet EIB-Mittel erstmals für Erneuerungsprojekte.