Die Europäische Investitionsbank (EIB) gewährt dem slowenischen Staat ein Darlehen von 500 Mio EUR, das Slowenien die Umsetzung seines Nationalen Strategischen Rahmenplans erleichtern soll.Es ist das umfangreichste Darlehen, das die Bank bislang in Slowenien bereitgestellt hat. Aus dem Darlehen werden generell Projekte kofinanziert, die Zuschüsse aus den Struktur- und dem Kohäsionsfonds der EU erhalten.

EIB-Vizepräsident Anton Rop sagte in diesem Zusammenhang: „Dieses bislang umfangreichste EIB-Darlehen in Slowenien wird dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit des Landes zu stärken und dem Land die Inanspruchnahme weiterer Mittel aus den EU-Fonds ermöglichen. Durch das Darlehen werden dem slowenischen Staat Mittel zu günstigen Bedingungen zur Verfügung gestellt, die es ihm gestatten, seinen Beitrag zur Durchführung vorrangiger Projekte mit einem Investitionsvolumen von rund 3 Mrd EUR zu finanzieren, für die Zuschüsse aus den EU-Fonds bereitgestellt werden.“

Der slowenische Finanzminister Janez Šušteršič betonte diesbezüglich: „Slowenien hat bis vor kurzem eine relativ homogene Strategie zur Finanzierung des Staatshaushalts verfolgt, die schwerpunktmäßig ein oder zwei Emissionen von auf Euro lautenden Referenzanleihen vorsah. Durch die Inanspruchnahme von EIB-Mitteln können wir unsere Finanzierungsquellen diversifizieren. Die EIB bietet uns als Institution der EU die passende finanzielle Unterstützung für unsere aus den EU-Fonds kofinanzierten Operationen. Wir haben uns zur Haushaltskonsolidierung verpflichtet und werden daher die Mittel zur Finanzierung der dringend erforderlichen Investitionen einsetzen, da die Möglichkeit der Inanspruchnahme von EU-Mitteln und die Kofinanzierung aus den Struktur- und dem Kohäsionsfonds der EU immer wichtiger werden.“

Die Projekte, die für eine Kofinanzierung aus dem EIB-Darlehen in Betracht kommen, betreffen überwiegend die Bereiche Verkehr, Forschung, technologische Entwicklung und Innovation. Unterstützt werden sollen zudem auch Vorhaben in den Bereichen Abfallwirtschaft, Wasserwirtschaft und Umweltschutz sowie Bildung, berufliche Weiterbildung, Beschäftigung, Energie, Gesundheit und Stadtentwicklung.