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Die Finanzierungsvereinbarung zwischen der Region Languedoc-Roussillon und der Europäischen Investitionsbank betrifft den Bau und die Renovierung von Gymnasien mit dem Ziel der Verbesserung der Energieeffizienz und der Umsetzung der Umweltziele der Strategie Europa 2020[1]. Der Vertrag über eine erste Tranche von 100 Mio EUR wurde am 7. September 2012 vom Präsidenten der Region Languedoc-Roussillon Christian Bourquin und von EIB-Vizepräsident Philippe de Fontaine Vive unterzeichnet. Die Unterzeichnung fand im Lycée Georges Frêche in Montpellier, der ersten von fünf neuen Einrichtungen[2], denen dieses Darlehen zugute kommt, statt. Insgesamt wird sich die EIB mit 400 Mio EUR an diesem Projekt beteiligen.

Das Programm, das mit diesem umfangreichen Darlehen unterstützt wird, zielt auf die Einhaltung der Umweltnormen und die Verbesserung der Energieeffizienz in öffentlichen  und privaten Schulen der Region ab. Es umfasst den Bau von fünf Schulen, darunter ein Niedrigenergie-Pilotprojekt, die Renovierung von 43 Schulen, aber auch die Installierung von holzbefeuerten Kesseln. Das Programm steht voll in Einklang mit den Zielen der Strategie Europa 2020: über die Verbesserung der Energieeffizienz hinaus tragen die Installierung der genannten holzbefeuerten Kessel aber auch von Solaranlagen auf den Dächern der Schulen zur Umsetzung der Ziele im Bereich erneuerbare Energien bei.

Ein großer Vorteil dieser Finanzierung besteht darin, dass sie die Region Languedoc-Roussillon vor dem Hintergrund eines schrumpfenden Angebots an Mitteln auf dem Kreditmarkt mit langfristigen und – dank des AAA-Ratings der EIB – günstigen Mitteln versorgt. Entsprechend den Finanzierungskonditionen zum Zeitpunkt der Unterzeichnung des Finanzierungsvertrags wird die Region somit eine erste Tranche von 100 Mio EUR mit einer Laufzeit von 30 Jahren zu einem sehr günstigen Zinssatz in Anspruch nehmen können.

Anlässlich der Vertragsunterzeichnung sagte EIB-Vizepräsident Philippe de Fontaine Vive: „Die langjährige Zusammenarbeit zwischen der EIB und der Region besteht bereits seit dem Jahr 2000. Ich freue mich sehr, dass die EIB nur ein Jahr nach der Einrichtung einer gemeinsamen Fazilität zur Förderung erneuerbarer Energien noch einen Schritt weitergeht und der Region ein direktes Darlehen zur Verfügung stellt. Die Modernisierung von Schulen ist für die wirtschaftliche, soziale und menschliche Entwicklung von grundlegender Bedeutung. Es ist unsere Pflicht, optimale Bedingungen für die Förderung der Kultur des Wissens und des Lernens zu schaffen. Auf diese Weise bereiten wir jungen europäischen Bürgern den Weg in die Zukunft.“

Christian Bourquin erklärte: „Die Region kann mit der EIB einen Vertrag abschließen, weil sie in erheblichem Umfang in Schulen und damit in die Jugend investiert.  Gleichzeitig zeigt diese Zusammenarbeit mit der EIB das Vertrauen in die gesunde Finanzlage der Region und ihre Fähigkeit, ihre Investitionen in ausgewogener Weise durch Ersparnisse und Kredite zu finanzieren.“

Dieses jüngste EIB-Darlehen an die Region Languedoc-Roussillon bekräftigt das Engagement Europas zur Unterstützung der Klimastrategie der Region. Die EIB hatte bereits im Jahr 2011 ein Darlehen von 200 Mio EUR zur Förderung der photovoltaischen Stromerzeugung gewährt. Mit dieser Finanzierung hat die EIB außerdem ihr großes Engagement zugunsten französischer Gebietskörperschaften unter Beweis gestellt. Dank des Hebeleffekts konnten mit Hilfe der Finanzierungen der EIB Mittel anderer Finanzierungspartner im Gesamtumfang von 6 Mrd EUR für Investitionen französischer Gebietskörperschaften mobilisiert werden.


[1] Die Strategie Europa 2020 ist auf die Verringerung der Treibhausgasemissionen um mindestens 20%, die Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energieträger am Endenergieverbrauch um 20% und die Verbesserung der Energieeffizienz um 20% ausgerichtet.

[2] Bei den vier anderen Schulen handelt es sich um die Lycées Marc Bloch in Sérignan, Emile Combes in Argelès, Ernest Ferroul in Lézignan-Corbières und François Andréossy in Castelnaudary.

Presse-Dossier