Am 3. April 2009 eröffnete die Europäische Investitionsbank (EIB) ein neues JASPERS-Büro in Sofia, um Kunden in Bulgarien effizienter bei der Ausarbeitung von Vorhaben zu unterstützen, die für Zuschüsse der EU in Betracht kommen.

„JASPERS“ ist die Abkürzung für „Joint Assistance to Support Projects in European Regions“, also die gemeinsame Hilfe bei der Unterstützung von Projekten in europäischen Regionen. Diese Initiative wurde von der Europäischen Kommission, der Europäischen Investitionsbank, der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung sowie von der KfW Bankengruppe eingerichtet, um die zwölf Mitgliedstaaten, die der EU 2004 und 2007 beigetreten sind, dabei zu unterstützen, Strukturfondsmittel der EU rascher und effizienter zu nutzen.

EIB-Vizepräsident Matthias Kollatz-Ahnen, der für JASPERS zuständig ist, erklärte hierzu: „JASPERS entwickelt sich zunehmend zu einem wichtigen Instrument für die zwölf Mitgliedstaaten, die der Europäischen Union nach 2004 beigetreten sind und zu denen auch Bulgarien gehört. Auf diese Weise werden sie bei der besseren Vorbereitung von Projekten unterstützt, die eine Finanzierung aus EU-Fördermitteln erhalten sollen. Das heute in Sofia eröffnete Büro wird als neue Schnittstelle fungieren und es somit erleichtern, die im Rahmen von JASPERS bereitgestellte fachliche Erfahrung mit unseren Kontrahenten in Bulgarien zu teilen.“

In Bulgarien soll JASPERS alle wichtigen Vorhaben prüfen, für während des Programmplanungszeitraums Fördermittel der EU beantragt werden sollen. So war JASPERS beispielsweise in Beraterfunktion an der Vorbereitung von Anträgen für Projekte im Wassersektor in Gabrovo und Vratsa sowie am U-Bahn-Projekt in Sofia beteiligt. Bis jetzt wurden acht JASPERS übertragene Aufgaben abgeschlossen. Der Aktionsplan für 2009 wurde soeben fertig gestellt und umfasst 50 Aufgabenstellungen, darunter die Abfallwirtschaft in Sofia und große Vorhaben im Straßenbau und im Eisenbahnsektor.

Insgesamt wurden im Rahmen von JASPERS bis jetzt 116 Projekte betreut, und für mehr als 400 Vorhaben, die – wenn sie von der Europäischen Kommission genehmigt werden – Investitionen von mehr als 50 Mrd EUR bedingen werden, wird aktiv Hilfestellung geleistet.