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Die Stadt Las Palmas de Gran Canaria richtet mit finanzieller Hilfe der Europäischen Investitionsbank (EIB) ein neues Schnellbus-System ein (vor Ort als „MetroGuagua“ bezeichnet), durch das sich der öffentliche Personenverkehr in der Stadt verbessern wird. EIB-Vizepräsident Román Escolano, der Bürgermeister von Las Palmas de Gran Canaria, Augusto Hidalgo, der für Mobilität zuständige Stadtrat und Aufsichtsratsvorsitzende des städtischen Verkehrsunternehmens Guaguas Municipales S.A., José Eduardo Ramírez, sowie der Generaldirektor von Guaguas Municipales S.A., Miguel Ángel Rodríguez, haben heute den Vertrag über ein Darlehen von 50 Millionen Euro unterzeichnet, das durch die Garantie im Rahmen des Investitionsplans für Europa besichert ist. Durch diesen Finanzierungsbeitrag können im nächsten Quartal die Arbeiten für das neue Metrobussystem beginnen. Insgesamt entstehen auf 11,7 Kilometern Busspuren in beiden Richtungen.

Neben dem Bau der Busspuren finanziert die EIB mit ihrem Darlehen auch die Beschaffung von 17 neuen Elektro- und Hybridbussen sowie den Bau von drei neuen Busbahnhöfen, 17 Haltestellen und einer Verkehrsleitstelle. Die neuen Busspuren verlaufen parallel zur Küste entlang der wichtigsten Verkehrsverbindungen und werden den Tourismus in der Stadt fördern, der sich bisher eher auf die Urlaubszentren im Süden der Insel konzentriert.

Das von der EIB mitfinanzierte Projekt umfasst auch den Bau eines neuen Radwegs sowie die Verbreiterung der Gehwege entlang der neuen Busspuren. 

Das Darlehen der EIB und die Garantie im Rahmen des Investitionsplans für Europa haben die langfristige Finanzierung des Projekts ermöglicht und es dadurch finanziell tragfähig gemacht. In der Bauphase entstehen durch das Vorhaben mehr als 1 000 Arbeitsplätze. Die Inbetriebnahme ist für 2021 geplant.

„Das Darlehen der EIB trägt dazu bei, den öffentlichen Verkehr in Las Palmas de Gran Canaria zu verbessern und die Kapazitäten auszuweiten. Dadurch kommen die Bewohner der Insel künftig schneller von A nach B“, erklärte EIB-Vizepräsident Román Escolano anlässlich der Vertragsunterzeichnung in Luxemburg. „Darüber hinaus ermöglicht der heute unterzeichnete Vertrag ein Verkehrsvorhaben, das der nachhaltigen Stadtentwicklung entspricht und zum Umweltschutz beiträgt.“

„Mit dem heute unterzeichneten Vertrag schließen wir die Verhandlungen mit der EIB ab, die 2016 über ein zinsgünstiges Darlehen eingeleitet wurden, das die Hälfte der Kosten des MetroGuagua-Projekts deckt. Jetzt können wir mit den Bauarbeiten beginnen“, erklärte der Bürgermeister von Las Palmas de Gran Canaria, Augusto Hidalgo. Er fügte hinzu: „Das Projekt ist wirtschaftlich tragfähig und entspricht der derzeitigen Stadtplanung. Zudem trägt es zur Optimierung des städtischen Raums entlang der neuen Infrastruktur bei.“

„Die MetroGuagua-Busse werden zwischen Hoya de la Plata und Manuel Becerra verkehren. Auf dieser Achse konzentrieren sich 75 Prozent des täglichen Verkehrsaufkommens der Hauptstadt. Durch die neuen Stadtbusse wird sich der öffentliche Verkehr in diesem Bereich der Stadt verbessern. Gleichzeitig strukturieren wir das gesamte Netz um, wodurch sich die Verkehrsleistungen in den Stadtvierteln erheblich verbessern und die Fahrt- und Wartezeiten kürzer werden“, erläuterte José Eduardo Ramírez, Stadtrat und Aufsichtsratsvorsitzender von Guaguas Municipales.

Da das EIB-Darlehen von 50 Millionen Euro eine Laufzeit von bis zu 20 Jahren hat und mit einem niedrigen Zinssatz ausgestattet ist, kann das Projekt zu günstigen Bedingungen finanziert werden.