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© © 2023 I Acre Capital
  • EIB sagt bis zu 40 Millionen US-Dollar für Export Finance Fund I zu
  • Erster Fonds, der in kommerzielle Kredite von Exportfinanzierungsstrukturen investiert, um klimagerechte Infrastruktur in Afrika zu fördern
  • Fokus: erneuerbarer Strom, Gesundheit, Lebensmittel- und Wasserknappheit, nachhaltige Städte und grüner Verkehr
  • Innovative Strategie ermöglicht gleichzeitiges Engagement als kommerzieller institutioneller Investor und Impact-Investor und mindert Markt- und erhebliches Abwärtsrisiko

Dringende Investitionen für klimagerechte Infrastruktur aktivieren

Die Exportfinanzierung ermöglicht langfristige Kredite, die von offiziellen Exportkreditagenturen (ECA) gedeckt werden. Für Projektsponsoren bedeutet das deutlich niedrigere Fremdkapitalkosten, weil sie durch die ECA-Deckung sehr günstige Konditionen und Laufzeiten von bis zu 22 Jahren erhalten. ECAs können Projekte damit für den Sponsor wesentlich finanzierbarer machen und privates Kapital ins Boot holen.

Der neue Fonds investiert in die Tranche der kommerziellen Kredite mit kürzerer Laufzeit. In der Regel müssen mindestens 15 Prozent der Finanzierung eines Projekts gesichert sein, bevor eine ECA die verbleibenden 85 Prozent decken kann. Geschäftsbanken finanzieren die ECA-gedeckte Tranche meist, doch Mittel für die kommerzielle Tranche sind besonders seit der Pandemie immer schwieriger zu beschaffen. Indem der Fonds in diese spezielle Tranche einsteigt, macht er Transaktionen möglich, bei denen jeder investierte Dollar 5,6 Dollar aus dem Privatsektor aktivieren könnte.

Thomas Östros, Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank: „Die Europäische Investitionsbank arbeitet mit führenden Finanzpartnern zusammen, um klimagerechte Infrastruktur in Afrika und weltweit schneller voranzubringen. Diesen einzigartigen, innovativen Fonds von Acre Impact Capital unterstützen wir gerne, denn er überbrückt eine kritische Marktlücke und mobilisiert institutionelles Kapital für mehr Gendergerechtigkeit und eine nachhaltige, auf Wirkung ausgerichtete Infrastruktur in Afrika.“

Hussein Sefian, CEO von Acre Impact Capital: „Wir freuen uns auf eine langfristige Partnerschaft mit der Europäischen Investitionsbank, um unsere Mission umzusetzen. Afrika hat bei Infrastrukturfinanzierungen aktuell eine Lücke von schätzungsweise über 100 Milliarden US-Dollar pro Jahr. Acre Impact Capital will Basisdienste in unterversorgte Gemeinschaften bringen und diese Lücke verkleinern. Das aktuelle Kreditumfeld eröffnet attraktive Chancen für anspruchsvolle Investoren und hilft, dringend benötigte Finanzierungen für wichtige Infrastrukturprojekte auf die Beine zu stellen.“

Mit der Eröffnung regionaler Büros wird Acre Impact Capital seine Präsenz vor Ort schrittweise ausbauen.

Bei der 2X Challenge dabei

Der Fonds hat sich dem Gender-Smart-Investing verschrieben. Mindestens 30 Prozent seines Projektportfolios sollen die 2X-Kriterien erfüllen, um die Zahl der Frauen im Investmentportfolio zu erhöhen. Acre Impact Capital fördert die Genderbalance auf Fondsmanager-Ebene und steht für eine Kultur der Diversität und Inklusion.

Für die Integration der 2X-Kriterien in den Investitionsprozess erhält Acre Impact Capital technische Hilfe aus dem SURE-Programm (Scaling-Up Renewable Energy Programme) der Internationalen Entwicklungsbehörde der Vereinigten Staaten (USAID).

Hintergrundinformationen

Die EIB Global

Die EIB Global ist der neue Geschäftsbereich der EIB-Gruppe für wirksamere internationale Partnerschaften und Entwicklungsfinanzierung. Sie arbeitet als Teil von Team Europa eng und zielorientiert mit anderen Entwicklungsfinanzierungsinstituten und der Zivilgesellschaft zusammen. Über unsere Büros in aller Welt bringt die EIB Global die EIB-Gruppe näher zu den Menschen, Unternehmen und Institutionen vor Ort. 

https://twitter.com/EIBGlobal

https://www.linkedin.com/company/eib-global/

Acre Impact Capital

Acre Impact Capital arbeitet mit führenden kommerziellen Kreditgebern und Exportkreditagenturen zusammen, um in klimagerechte Infrastruktur zu investieren. Mit dem Export Finance Fund will die Gesellschaft Afrikas jährliche Finanzierungslücke bei wichtiger Infrastruktur – schätzungsweise 100 Milliarden US-Dollar – verkleinern, das Wirtschaftswachstum ankurbeln und Basisdienste zu unterversorgten Gemeinschaften bringen.

Acre Impact Capital konzentriert sich auf vier Themenbereiche, die eng auf die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung abgestimmt sind: (i) Strom aus erneuerbaren Quellen, (ii) Gesundheit, Nahrungsmittel- und Wasserknappheit, (iii) nachhaltige Städte und (iv) grüner Verkehr. Über Ko-Investitionen mit Exportkreditagenturen will Acre Impact Capital eine risikoadjustierte Marktrendite für seine Investoren erreichen und für jeden investierten Dollar 5,6 Dollar aus dem Privatsektor mobilisieren.

Acre Impact Capital wird von The Rockefeller Foundation und GuarantCo unterstützt, einem Unternehmen der Private Infrastructure Development Group (PIDG). Die PIDG ist eine innovative Organisation zur Finanzierungsförderung, die vom Vereinigten Königreich, den Niederlanden, der Schweiz, Australien, Schweden, Deutschland und der IFC finanziert wird.