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Der Verwaltungsrat der Europäischen Investitionsbank (EIB) hat in seiner heutigen Sitzung in Luxemburg neue Finanzierungen in einer Gesamthöhe von 9,2 Milliarden Euro genehmigt – für 38 Projekte in 16 EU-Ländern sowie in Afrika, Asien und Lateinamerika.

Gefördert werden zukunftsweisende Investitionen zur Nutzung von Onshore- und Offshore-Windkraft, zum Ausbau mobiler Hochgeschwindigkeits-Breitbanddienste und zur Stärkung industrieller Innovationsprozesse. Weitere Finanzierungsmittel stellt die Bank für neue Programme zum Ausbau der Wasserinfrastruktur sowie zum Bau neuer Krankenhäuser und neuer Hochgeschwindigkeits-Bahnstrecken bereit.

Mehr als 1,8 Milliarden Euro der heute genehmigten Mittel entfallen auf 13 Projekte, die durch eine Garantie aus dem Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) besichert sind. Dazu gehören zum Beispiel der Breitbandausbau in Südfrankreich oder der Bau neuer Windparks im Osten Spaniens, in Schweden, den Niederlanden und Irland.

„Die EIB ist der größte multilaterale Klimafinanzierer. Während in Bonn die weltweit führenden Klima-Akteure verhandeln, setzt sich die EIB mehr denn je für die COP-Ziele und die UN-Ziele für eine nachhaltige Entwicklung ein. Die heute genehmigten Projekte belegen dies. Sie reichen von Solarkraftwerken in Indien über Wiederaufforstungsmaßnahmen in China bis hin zu Klimaschutzinvestitionen in der EU, auch im Rahmen der Investitionsoffensive für Europa. In den nächsten fünf Jahren möchten wir knapp 100 Milliarden Euro für Klimaschutzvorhaben bereitstellen. Außerdem werden wir weiterhin mit anderen multilateralen Entwicklungsbanken zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass sich die Finanzierungen ergänzen und eine maximale Wirkung erzielen“, so der Präsident der Europäischen Investitionsbank Werner Hoyer.

Emissionsminderung und Senkung des Energieverbrauchs

Zu den neuen Projekten, die von der EIB finanziert werden sollen, gehören beispielsweise Klimainvestitionen in Höhe von 3,7 Milliarden Euro. Hierunter fallen Programme zur Anpassung der Wasserinfrastruktur an geänderte Wetterbedingungen in den Niederlanden und in Panama, zu Energieeinsparungen in der Industrie in Italien und Deutschland, zum verstärkten Einsatz kleiner Wasserkraftwerke in Griechenland, zur Erzeugung grüner Energie aus Biomasse in Polen und Kroatien, zur Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene in Spanien und zum Bau von Niedrigstenergiegebäuden in Österreich.

Nachhaltige Energieerzeugung und mehr Versorgungssicherheit

Insgesamt 2,6 Milliarden Euro wurden für neue Energiefinanzierungen genehmigt. Sie betreffen unter anderem Erneuerbare-Energien-Projekte, die Modernisierung energieintensiver Umspannwerke in der Ukraine und neue Unterstützung für Eigenkapitalfinanzierungen, die nachhaltige Energieprojekte in Afrika, Asien und Lateinamerika benötigen.

Neue Investitionen werden die Zuverlässigkeit und Sicherheit von Energienetzen in Wallonien und Griechenland verbessern und den Bau neuer Öltankanlagen für die strategischen Ölreserven Zyperns vorantreiben.

Mittel für kleine Unternehmen

Der Verwaltungsrat genehmigte über 4,2 Milliarden Euro, um die Darlehensvergabe an kleine Unternehmen über Partnerbanken zu fördern – unter anderem in Spanien, Italien, Kroatien und Polen.

Durch neue, gezielte Initiativen werden Innovations-, Digitalisierungs- und Internationalisierungsvorhaben spanischer KMU und Midcap-Unternehmen gefördert.

Bessere städtische Lebensbedingungen

Die EIB unterstützt ein neues Programm zur Finanzierung von Basisinfrastruktureinrichtungen tunesischer Städte in 24 Regionen des Landes.

Bau von Hochgeschwindigkeitsstrecken

Mit einem neuen Darlehen über 190 Millionen Euro sollen in Spanien, südlich von Valencia, der Bau einer neuen, 120 Kilometer langen Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnstrecke sowie Maßnahmen zur Minderung der Umweltauswirkungen finanziert werden.

Finanzierungen für Forschung und Innovation

Der Verwaltungsrat der EIB genehmigte ferner über 937 Millionen Euro, um die Forschungs- und Innovationstätigkeit von Fertigungs-, Chemie- und Gesundheitsunternehmen in Finnland, Frankreich, Bulgarien, Italien, Polen, Rumänien und den Niederlanden zu unterstützen.

Bessere Gesundheits- und Bildungseinrichtungen

Darüber hinaus werden langfristige Investitionen in soziale Infrastruktur, zum Beispiel neue Gesundheitseinrichtungen in den Niederlanden und Bildungseinrichtungen in den Niederlanden und Italien, mitfinanziert.

Förderung öffentlich-privater Finanzierungen

In seiner November-Sitzung hat der Verwaltungsrat auch Projekte im Rahmen öffentlich-privater Partnerschaften genehmigt. Diese betreffen den Windpark Oweninny in Irland, den Offshore-Windpark Blauwwind in den Niederlanden und das Glasfaser-Breitbandnetz im französischen Departement Var.