Die Société Générale unddie Europäische Investitionsbank (EIB) haben im Beisein der  französischen Ministerin für Wirtschaft, Industrie und Beschäftigung Christine Lagarde eine Vereinbarung über die Bereitstellung eines Darlehens von 300 Mio EUR zur Finanzierung kleiner und mittlerer Unternehmen in Frankreich unterzeichnet. Das Darlehen wird im Rahmen des von der EIB aufgelegten Unterstützungsprogramms für KMU gewährt, das mit 30 Mrd ausgestattet ist, von denen 15 Mrd im Zeitraum 2008-2009 zur Verfügung gestellt werden sollen. Das Programm war im September 2008 bei dem Treffen der Finanzminister der 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union von Ministerin Lagarde vorgeschlagen worden. Mit dieser Finanzierungsoperation stellt die EIB ihr Engagement unter Beweis, KMU im Jahr 2009 weiterhin mit derselben Dynamik wie im vergangenen Jahr zu unterstützen.

Das Darlehen wurde von EIB-Vizepräsident Philippe de Fontaine Vive und vom Generaldirektor der Société Générale Frédéric Oudéa in den Einrichtungen von ETI – dem ersten Unternehmen, dem ein Darlehen im Rahmen dieser Vereinbarung gewährt wird – in Le Havre unterzeichnet. Das auf Industrieausrüstung spezialisierte Unternehmen ETI erhält ein Darlehen mit einer Laufzeit von vier Jahren, das mit einer Garantie der OSEO ausgestattet ist.

Anlässlich der Unterzeichnung erklärte Christine Lagarde: „Für die Wirtschaft ist es von entscheidender Bedeutung, dass KMU weiterhin Zugang zu den für ihre Geschäftstätigkeit und Entwicklung erforderlichen Finanzierungsmitteln haben. Unter französischer EU-Ratspräsidentschaft haben die Wirtschafts- und Finanzminister und die EIB am 12. September beschlossen, alles zu tun, um den Auswirkungen der Krise entgegenzuwirken. Drei Wochen später wurden in Frankreich die ersten Darlehen gewährt, und die nun unterzeichnete Vereinbarung bekräftigt das Engagement der EIB und der Société Générale, die KMU weiterhin zu unterstützen. Die von der EIB bereitgestellten Mittel ergänzen somit die im Rahmen des Unterstützungsprogramms für KMU und des Plans zur Wiederbelebung der Wirtschaft auf nationaler Ebene ergriffenen Maßnahmen.“

Philippe de Fontaine Vive ergänzte seinerseits: „2008 habe ich mich mit KMU und Banken verständigt, und auf dieser Basis konnte ein realisierbarer, mit 30 Mrd EUR ausgestatteter Plan zur Unterstützung von KMU bei der Finanzierung erarbeitet werden. Unter der Leitung von Christine Lagarde haben die EU-Finanzminister vergangenen September in Nizza dessen beschleunigte Umsetzung gefordert, um kleine Unternehmen umgehend zu unterstützen. Ich freue mich, knapp vier Monate später bekannt geben zu können, dass die EIB ihre Darlehen an KMU von 5 Mrd EUR im Jahr 2007 bereits auf 8,5 Mrd EUR 2008 aufgestockt hat und nun ein Darlehen mit einem der für KMU-Finanzierungen wichtigsten Institute in Frankreich – der Société Générale – unterzeichnet wurde.“

Frédéric Oudéa kommentierte: „Die Unterstützung für die Entwicklung der französischen Wirtschaft steht für die Société Générale seit jeher im Mittelpunkt. Die nun mit der EIB unterzeichnete Refinanzierungsvereinbarung steht in Einklang mit diesem langfristigen Ansatz. In der gegenwärtigen Zeit, da der Zugang zu Liquidität eingeschränkt ist, wird uns diese Vereinbarung dabei unterstützen, die von der Gruppe eingegangene Verpflichtung zur Aufstockung der Darlehen an KMU einzuhalten.“ Er fügte hinzu: „Die Société Générale ist in der regionalen Wirtschaft Frankreichs fest verankert, vor allem in der Normandie, wo wir mit mehr als 600 Unternehmen Geschäftsbeziehungen unterhalten. Die nun unterzeichnete Refinanzierungsvereinbarung wird insbesondere dem Unternehmen ETI dabei helfen, seine Entwicklung auf internationaler Ebene zu beschleunigen.“

Über die Europäische Investitionsbank (EIB)

Die EIB ist die Bank der Europäischen Union. Ihre Aufgabe besteht in erster Linie darin, mit ihren langfristigen Darlehen tragfähige private und öffentliche Investitionsvorhaben zu unterstützen, die zur Integration, zum Zusammenhalt und zur ausgewogenen Entwicklung der EU beitragen. Dabei verfolgt sie sechs strategische Prioritäten: wirtschaftlicher und sozialer Zusammenhalt; Umweltschutz; Forschung und Innovation; Unterstützung von KMU; Transeuropäische Verkehrsnetze und Förderung einer sicheren, wettbewerbsfähigen und nachhaltigen Energieversorgung. Im Jahr 2007 hat die EIB für Vorhaben in der Europäischen Union 41 Mrd EUR zur Verfügung gestellt.

Société Générale

Die Société Générale gehört zu den führenden Investmentbanken der Eurozone. Die Gruppe beschäftigt weltweit 151 000 Mitarbeiter und konzentriert sich auf drei Kernbereiche:

  • Im Bereich Bank- und Finanzdienstleistungen für Privatkunden betreut die Société Générale weltweit mehr als 30 Millionen Kunden.
  • Im Bereich Investment Management & Services ist die Société Générale gemessen am verwahrten (2 744 Mrd EUR) und verwalteten Vermögen (371 Mrd EUR, Stand September 2008) eine der größten Banken in der Eurozone.
  • Im Geschäftsbereich Corporate & Investment Banking zählt die Société Générale in Europa und weltweit zu den führenden Banken in den Segmenten Eurokapitalmärkte, Derivate und strukturierte Finanzierungen.

Die Société Générale gehört drei Anlageindizes an, die Unternehmen nach Nachhaltigkeitskriterien auswählen: FTSE, ASPI und Ethibel.

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