Die Europäische Investitionsbank vergibt 50 Mio EUR an die Metro de Málaga, eine Zweckgesellschaft, die eigens für den Bau des ersten Abschnitts des U-Bahnnetzes von Málaga, einer der wichtigsten Küstenstädte in Südspanien, errichtet wurde.

Es handelt sich hierbei um die erste Tranche eines von der EIB bereitgestellten Darlehens von 260 Mio EUR. Die Metro de Málaga hat den Zuschlag für die von der Autonomen Region Andalusien ausgeschriebene Konzession mit einer Laufzeit von 35 Jahren für die Planung, den Bau, die Finanzierung und den Betrieb eines 11,6 km langen U-Bahnnetzes erhalten. Die Konzession umfasst zwei U-Bahnlinien, Depot- und Wartungsanlagen sowie rollendes Material und intermodale Einrichtungen. Die EIB unterstützt dieses Projekt durch Gewährung eines hohen Darlehens, das sich durch günstige Bedingungen und eine lange Laufzeit auszeichnet.

Die Junta de Andalucía hat die EIB früh in diese Operation eingebunden, wobei sie auf der langjährigen und erfolgreichen Zusammenarbeit mit der Bank aufbaut, die zu einem früheren Zeitpunkt bereits den Bau der in Andalusiens Hauptstadt Sevilla betriebenen U-Bahn ermöglicht hat. Zur Optimierung der Projektstruktur hat die Bank ihr Know-how eingebracht sowie technische und finanzielle Beratung geleistet. Das Projekt wird für diese schnell wachsende Stadt mit erheblichen wirtschaftlichen und ökologischen Nutzeneffekten verbunden sein. Málaga hat aufgrund wirtschaftlicher und demografischer Veränderungen einen umfassenden städtischen Wandlungsprozess durchlaufen.

Die U-Bahnlinien werden in der sich zwischen dem gebirgigen Hinterland und dem Mittelmeer erstreckenden Stadt die Mobilität in Ost-West-Richtung verbessern. Zu den zahlreichen positiven Auswirkungen des Projekts gehören u.a. die Zeitersparnis für die Benutzer, Kosteneinsparungen für Autofahrer, die auf die U-Bahn umsteigen, Kosteneinsparungen durch reduzierten Busverkehr sowie die Verkehrsentlastung des Stadtzentrums. Dies wird es der Stadt Málaga ermöglichen, die Lage ihrer städtischen Wirtschaft zu verbessern und gleichzeitig weiterhin ihrer Rolle als wichtigem Fremdenverkehrszentrum gerecht zu werden.