Wir brauchen unsere multilateralen Institutionen mehr denn je, um unsere gemeinsame Vision einer blühenden, nachhaltigen und sicheren Welt zu verwirklichen. Diese Erkenntnis stand im Mittelpunkt der diesjährigen Jahrestagung der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Washington D.C.
Eine Delegation der Europäischen Investitionsbank (EIB) unter der Leitung von Präsidentin Nadia Calviño und der Vizepräsidenten Ambroise Fayolle und Thomas Östros hat bei der Tagung neue Initiativen vorgestellt. Dabei geht es um konkrete Lösungen, um Krisen besser zu bewältigen, globale Herausforderungen zu meistern, das Finanzsystem zu reformieren und Schwachpunkte einzelner Nationen anzugehen.
Highlights der Jahrestagung
Veranstaltungen
V20-Ministerdialog: Klimawohlstand durch Finanzreformen, Schuldenlösungen und günstiges Kapital
12:30–14:00 Uhr ET
Bei dieser Veranstaltung standen Finanzreformen und Schuldenlösungen für Klimawohlstand im Mittelpunkt. Vizepräsident Östros sprach darüber, Anpassungsprojekte in gefährdeten Ländern zu unterstützen – mit innovativen Instrumenten, Marktentwicklung und der Kombination von EU-Zuschüssen mit anderen Geldern (Stichwort: Mittelkombination).
Klima-Stimmen: Umwandlung von Schulden in Klimainvestitionen in Barbados
14:00–15:00 Uhr ET
Präsidentin Nadia Calviño nahm an einer Podiumsdiskussion teil, gemeinsam mit Mia Mottley, der Ministerpräsidentin von Barbados, und Ilan Goldfajn, dem Präsidenten der Interamerikanischen Entwicklungsbank (IDB). Die Moderation übernahm Bo Li, stellvertretender geschäftsführender Direktor des IWF. Thema war, wie multilaterale Entwicklungsbanken gefährdeten Ländern wie Barbados helfen können, in Klimaresilienz zu investieren und die Schulden zu reduzieren. Das geht zum Beispiel mit innovativen Ansätzen wie der Umwandlung von Schulden in Klimainvestitionen und mit Partnerschaften.
Chefvolkswirtinnen im Gespräch: der Weg zu hochwertigem Wachstum
12:30–14:00 Uhr ET
Die Chefvolkswirtin der EIB Debora Revoltella und ihre Kolleginnen und Kollegen aus anderen multilateralen Entwicklungsbanken erörterten Strategien für nachhaltiges, hochwertiges Wachstum im aktuellen globalen Wirtschaftsumfeld. Dabei stellte Revoltella dem Gremium auch die EIB-Investitionsumfrage 2024 vor.
Sechste Ministerrunde zur Unterstützung der Ukraine
17:15–18:15 Uhr ET
Präsidentin Nadia Calviño bekräftigte die unerschütterliche Unterstützung der EIB für die Ukraine. Dazu gehören Maßnahmen für Energiesicherheit, die Reparatur kritischer Infrastrukturen und die Unterstützung von KMU ebenso wie die Vorbereitung des langfristigen Wiederaufbaus und der EU-Integration.
Mehr zur EIB-Hilfe für die Ukraine
Sauberes Kochen
19:00–20:00 Uhr ET
Präsidentin Calviño kündigte Unterstützung für die sauberen Kochherde von BURN an. Bei der Veranstaltung wurde gezeigt, wie diese innovativen Technologien in Partnerschaft mit der EU effektiven Klimaschutz ermöglichen. Ziel der Initiative sind eine nachhaltige Zukunft und Vorteile für die Menschen, vor allem gesundheitliche Verbesserungen für Frauen.
Mehr über sauberes Kochen in Ostafrika
Partnerschaften für Entwicklungswirkung: Start des Collaborative Co-Financing Forum
15:00–17:00 Uhr ET
Vizepräsident Fayolle sprach bei einer Podiumsdiskussion mit Top-Führungskräften anderer multilateraler Entwicklungsbanken über frühe Chancen, Vorteile und Herausforderungen von Kofinanzierungen. Außerdem ging es um einen Wissens- und Erfahrungsaustausch, um gemeinsame Kapazitäten aufzubauen.
Chancen für mehr Resilienz nutzen: Klimaanpassung und die kritische Rolle afrikanischer Finanzministerien
16:00–17:30 Uhr ET
Vizepräsident Fayolle sprach mit den Spitzen afrikanischer Finanzministerien über Klimaanpassung und Resilienz. Dabei stellte er Strategien zur Ressourcenoptimierung und skalierbare Finanzierungslösungen vor.
Plenarsitzung des IMFC
11:00–13:00 Uhr ET
Präsidentin Nadia Calviño diskutierte mit ihren Amtskolleginnen und -kollegen über globale wirtschaftliche Herausforderungen, politische Abstimmung sowie Strategien für mehr internationale Finanzstabilität.
Unsere Aktivitäten
Die Arbeit der EIB und was wir weltweit bewirken
Klimaschutz ist unsere Top-Priorität. Wir investieren in innovative Technologien für den Übergang zu Netto-Null.
Wir investieren mehr in die Resilienz fragiler und konfliktbetroffener Regionen und gehen gezielt Krisen wie Konflikte, Vertreibung und Ernährungsunsicherheit an.
Weltweit sind wir Partner der europäischen Global-Gateway-Initiative und setzen uns für mehr Klimaschutz und die UN-Entwicklungsziele ein.
Nach der russischen Invasion stehen wir unerschütterlich an der Seite der Ukraine und mobilisieren weiter Mittel für den Wiederaufbau des Landes.
Alle Nachrichten und Medien
- Global Gateway: Schulterschluss von EIB und Karibischer Entwicklungsbank für Klimaresilienz in der Karibik
- Neue Vereinbarungen: Einbindung der Ukraine in das Euronotrufsystem, Stärkung der Energiesicherheit und der Handelsbeziehungen zwischen EU und Ukraine
- EIB vergibt 15 Mio. US-Dollar an kenianischen Kochgeräte-Hersteller BURN – für umweltfreundliches, sicheres Kochen und stärkere Gemeinschaften
- EIB-Investitionsumfrage 2024: Mehr als 60 % der europäischen Unternehmen investieren bereits in Klimaschutz und Anpassung, über 70 % in digitale Transformation
- EIB bei #AnnualMeetings24: Stärkung der globalen Finanzarchitektur und innovative Instrumente für krisenbedrohte Länder