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Die Europäische Investitionsbank (EIB) und die spanische Förderbank Instituto de Crédito Oficial (ICO) haben heute in Madrid drei Darlehensverträge über insgesamt 1,25 Milliarden Euro und 150 Millionen US-Dollar unterzeichnet.

Mit dem größten Darlehen in Höhe von 1 Milliarde Euro sollen KMU und Midcap-Unternehmen (bis zu 3 000 Beschäftigte), die hauptsächlich in der Industrie und im Dienstleistungssektor tätig sind, leichteren Zugang zu langfristigen und zinsgünstigen Krediten erhalten. Das ICO wird das EIB-Darlehen um 1 Milliarde Euro ergänzen, sodass spanischen Unternehmen insgesamt 2 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt werden können.

Zudem wurde heute eine Finanzierung von 150 Millionen US-Dollar unterzeichnet. Sie beruht auf einer Vereinbarung, die die EIB im Oktober 2014 mit der Interamerikanischen Entwicklungsbank (IDB) getroffen hat. Diese Vereinbarung zielt darauf ab, die weltweite Expansion kleiner und mittlerer Unternehmen in Europa, Lateinamerika und der Karibik zu fördern. Zu diesem Zweck hatten die beiden Finanzinstitutionen im Oktober 2014 vereinbart, über mehrere Darlehen insgesamt 1 Milliarde US-Dollar bereitzustellen.

Mit den Mitteln aus dem Darlehen, das das ICO und die EIB heute in Anwesenheit des spanischen Vertreters der IDB unterzeichnet haben, werden ausländische Direktinvestitionen in Spanien finanziert. Gleichzeitig soll damit die Exporttätigkeit und Internationalisierung spanischer Unternehmen unterstützt werden. Das ICO wird die Finanzierungsmittel der EIB um weitere 150 Millionen US-Dollar ergänzen, sodass für die genannten Aktivitäten insgesamt 300 Millionen US-Dollar zur Verfügung stehen.

Aus dem dritten Darlehen von 250 Millionen Euro sollen Vorhaben kleiner und mittlerer Unternehmen in den autonomen Regionen Spaniens finanziert werden. An der Vertragsunterzeichnung nahm auch der spanische Staatssekretär für öffentliche Verwaltung Antonio Beteta teil.

Das ICO wird die Mittel der EIB an kleine und mittlere Unternehmen in den Empfängerregionen weiterleiten, die eine entsprechende Vereinbarung mit dem spanischen Ministerium für Finanzen und öffentliche Verwaltung getroffen haben. Wie bereits bei den vorherigen Darlehen ergänzt das ICO den Beitrag der EIB um weitere 250 Millionen Euro, sodass insgesamt 500 Millionen Euro zur Verfügung stehen werden.

Im Rahmen der Veranstaltung betonte EIB-Vizepräsident Román Escolano: „Die heute unterzeichneten Darlehen sind ein weiterer Meilenstein in unserer Zusammenarbeit mit dem ICO, die wir in den vergangenen Jahren stetig vertiefen konnten. Gemeinsam mit dem ICO stellt die EIB damit 2,8 Milliarden Euro zur Unterstützung spanischer Unternehmen bereit, die zweifellos dazu beitragen werden, eine solide Grundlage für eine Erholung der Wirtschaft und die Entstehung von Arbeitsplätzen zu schaffen. Zudem setzen wir dabei neue Instrumente ein, die auf die besonderen Bedürfnisse kleiner und mittlerer Unternehmen in bestimmten Sektoren oder Regionen zugeschnitten sind.“

Irene Garrido, Präsidentin des ICO, erklärte: „Wir sind uns der großen Fortschritte bewusst, die durch die Zusammenarbeit zwischen dem ICO und der EIB in den vergangenen Jahren erzielt wurden. Allerdings erfordert die derzeitige wirtschaftliche Situation, die sich durch die einsetzende Konjunkturerholung in Spanien ergibt, dass wir uns an neue Umstände anpassen. Hierzu müssen wir Produkte und Dienstleistungen entwickeln, die den finanziellen Bedürfnissen der Wirtschaftsteilnehmer besser Rechnung tragen.“

Staatssekretär Antonio Beteta betonte: „Angesichts der Schlüsselrolle, die unseren kleinen und mittleren Unternehmen bei der Erholung der Wirtschaft und der Schaffung von Arbeitsplätzen zukommt, wird dieses Darlehen vom Ministerium für Finanzen und öffentliche Verwaltung voll und ganz unterstützt. Die Fazilitäten tragen zur Sanierung unserer Unternehmen, vor allem kleiner und mittlerer Firmen, und zur Verbesserung ihrer Wirtschaftsaktivität bei. Die spanische Regierung geht davon aus, dass KMU unterstützt werden müssen, um die Krise strukturell und nicht nur konjunkturell zu überwinden.“