Die Universität für Medizin, Pharmazie, Naturwissenschaften und Technik in Târgu Mureş modernisiert mithilfe der EU ihre Infrastruktur und Labore für Forschung und Facharztausbildung

Rumänische Universitäten betreiben ein Zehntel der Forschung und Entwicklung einer durchschnittlichen europäischen Hochschule. Das liegt zum Teil daran, dass sie mit ihrem Lehreinrichtungen, Wohnheimen und Verwaltungen international nicht konkurrenzfähig sind. Zudem sind Mittel für Forschung und Entwicklung generell Mangelware, weil die Rentabilität solcher Aktivitäten nicht vorhersehbar ist.

Die George-Emil-Palade-Universität für Medizin, Pharmazie, Naturwissenschaften und Technik in Târgu Mureș ist für ihre Forschung in der Neurologie, Kardiologie, Onkologie und in den Materialwissenschaften bekannt. Aktuell hat sie rund 10 500 Studierende (davon mehr als 3 500 an der medizinischen Fakultät) und 1 400 Mitarbeitende. Als einzige Hochschule der Gesundheitswissenschaften des Landes bietet sie Programme auf Rumänisch, Englisch und Ungarisch an.

Sie gehört zu den sechs besten medizinischen Fakultäten Rumäniens, sah sich angesichts der steigenden Zahl rumänischer und internationaler Studierender aber gezwungen, ihre Einrichtungen auszubauen.

„Ein zeitgemäßer Lernort, an dem Studierende, Lehrende und Forschende die neuesten Technologien nutzen können, ist wichtig“, so Professor Leonard Azamfirei, der Rektor der Universität. „Wir wollen aber mehr. Deswegen bewerben wir uns um Projekte bei großen inländischen Unternehmen und machen Bildung für alle Studierenden zugänglich.“

Jetzt kann die Universität ihre sieben Gebäude sanieren und modernisieren – für mehr Energieeffizienz und niedrigere Betriebskosten. Gleichzeitig schafft sie neue Jobs in Lehre und Forschung und mehr Platz, um Fachlehrkräfte und sonstige Gesundheits-Fachleute einzuladen. Das stärkt die Forschungszentren bei der Ausbildung künftiger Generationen von Ärzten, Ingenieurinnen, Ökonomen, Rechtsanwältinnen und Lehrern.

Die Europäische Investitionsbank, die den 27 EU-Mitgliedstaaten gehört, vergab einen Kredit von 20 Millionen Euro für die Sanierung und Modernisierung der Universität Târgu Mureș. Außerdem erhielt die Universität finanzielle und technische Beratung von der Beratungsplattform der EIB. Das ist nur eine der vielen Finanzierungen der Bank der EU in Rumänien. Insgesamt vergaben wir dort letztes Jahr 4,12 Milliarden Euro. Das entspricht 1,28 Prozent des rumänischen Bruttoinlandsprodukts.

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