>@Shirin Wheeler/EIB

Die EIB und die Interamerikanische Entwicklungsbank (IDB) wollen Haiti helfen, den Klimawandel und Naturkatastrophen besser zu bewältigen. Um ihre Kräfte zu bündeln, haben sie in Washington am Rande der Frühjahrstagung von IWF und Weltbankgruppe eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.

EIB-Vizepräsidentin Emma Navarro äußerte sich zufrieden: „Ich freue mich sehr, diese Vereinbarung zu unterzeichnen. Wir wollen damit gemeinsam den Wiederaufbau öffentlicher Infrastruktur in Haiti fördern und sie widerstandsfähiger gegen die Folgen des Klimawandels machen.“

Die beiden Banken knüpfen damit an die Aktionsagenden von Addis Abeba und Accra an, mit denen die Pariser Erklärung über die Wirksamkeit der Entwicklungszusammenarbeit umgesetzt werden soll. Ihr Ziel ist, die Anstrengungen der internationalen Entwicklungsgemeinschaft besser zu koordinieren.

Die EIB beteiligt sich an der Finanzierung eines großen Projekts, das den Wiederaufbau in Haiti nach den Hurrikans voranbringen wird. Es sieht den Bau neuer Brücken vor, die extremen Wetterereignissen und Erdbeben besser standhalten. Das Projekt wird aus dem IDB-Programm „Transport and Departmental Connectivity“ bezuschusst, das aufgelegt wurde, um den Zustand, die Zugänglichkeit und die Sicherheit der Verkehrsinfrastruktur in Haiti zu verbessern. Mit den Geldern werden befestigte Straßen, Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen finanziert.Am Rande der Frühjahrstagung wurde auch eine neue Koalition zum Klimaschutz geschmiedet: 40 Finanzminister einigten sich auf gemeinsame Grundsätze für einen entschlosseneren Kampf gegen den Klimawandel. Die Koalition ist eine Initiative des Präsidenten der Weltbankgruppe und des UN-Generalsekretärs. Sie wünschen sich mehr Ehrgeiz beim Klimaschutz, dem die Finanzpolitik stärker Rechnung tragen soll. Vizepräsidentin Navarro begrüßte dies: „Ohne starke Partnerschaften und eine abgestimmte Politik können wir den Klimawandel und seine Folgen nicht bewältigen.“