Die Imperial Innovations Group hat ein weiteres Darlehen der Europäischen Investitionsbank (EIB) erhalten. Es beläuft sich auf 50 Millionen Pfund, und die Mittel sind für Investitionen in den Bereichen Biotechnologie und Life Sciences im Vereinigten Königreich bestimmt. Das führende Unternehmen zur Vermarktung von Technologien wird dieses neue Darlehen der langfristigen Finanzierungsinstitution der Europäischen Union dazu verwenden, Forschungsideen gezielt zu nutzen und in kommerzielle Erfolge zu verwandeln.

Imperial Innovations arbeitet mit den vier besten forschungsintensiven Universitäten in Europa zusammen, nämlich Imperial College, Oxford, Cambridge und UCL. Auf diese Weise sollen vielversprechende universitäre Forschungsarbeiten bereits zu einem frühen Zeitpunkt ausfindig gemacht und weiterentwickelt werden, um in weiterer Folge bedeutende, qualitativ hochwertige Unternehmen zu gründen, die über ausreichend Kapital verfügen und gut geleitet werden.

Das neue Darlehen dient dazu, Kapitalbeteiligungen an Spin-off-Gründungen im Bereich Biowissenschaften zu finanzieren. Es folgt auf das erfolgreich eingesetzte EIB-Darlehen im Betrag von 30 Millionen Pfund Sterling, das vor zwei Jahren unterzeichnet worden war.

„Seit dem ersten EIB-Darlehen im Juli 2013 konnte Innovations durch die Unterstützung der EIB mehr als 62 Millionen Pfund Sterling für dreiundzwanzig Life-Sciences-Unternehmen in der Frühphase bereitstellen und sein Portfolio um sieben neue Unternehmen erweitern. Ursprünglich beabsichtigten wir, diese Mittel während eines Zeitraums von fünf Jahren zu verwenden. Wir setzten unseren Plan jedoch in nur zwei Jahren um, da unser Portfolio zunehmend reifere Firmen umfasst. Außerdem ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten aufgrund unseres umfassenden Netzes von Wissenschaftlern, Unternehmern, Managementteams und Ko-Investoren im „goldenen Dreieck“ London, Oxford und Cambridge. Dass wir ein zweites EIB-Darlehen erhalten, zeigt deutlich, dass unser Portfolio qualitativ hochwertig ist, ein gewisses Reifestadium erreicht hat und breit gestreut ist. Darüber hinaus wird so unser Know-how bei der Übernahme von Beteiligungen und der Förderung von Unternehmen in der Früh- und in der Entwicklungsphase unter Beweis gestellt“, erklärte Russ Cummings, Chief Executive Officer von Imperial Innovations.

„Investitionen in wissensbasierte Sektoren, in denen hochqualifizierte Fachkräfte tätig sind, sind unerlässlich, um langfristig die internationale Wettbewerbsfähigkeit Europas zu stärken. Die Europäische Investitionsbank ist entschlossen, Investitionen zu fördern, die bewirken, dass Forschung zur Schaffung von Arbeitsplätzen für qualifizierte Mitarbeiter und zum kommerziellen Erfolg führt. Imperial Innovations hat Maßstäbe gesetzt, wenn es darum geht bahnbrechende Forschungsaktivitäten so zu nutzen, dass einige der vielversprechendsten Biotechnologie- und Medizintechnik-Unternehmen Großbritanniens in der Frühphase entstehen konnten. Die Europäische Investitionsbank freut sich, Imperial Innovations neuerlich dabei zu unterstützen, dass im Vereinigten Königreich aus Forschungsaktivitäten von Weltrang im biowissenschaftlichen Bereich neue Unternehmen hervorgehen. Ich bin davon überzeugt, dass es dieses neue Darlehen der Gruppe ermöglichen wird, ihren Einsatz noch zu steigern und letztlich dazu beizutragen, herausragende Forschungsergebnisse rascher in neue und bessere Behaundlungsmethoden und Verfahren für Patienten umzusetzen“, stellte EIB-Vizepräsident Jonathan Taylor fest.

Durch diese weiteren Mittel der EIB kann Imperial Innovations rascher umfangreichere Beteiligungen an bestehenden und neuen Portfoliounternehmen übernehmen. Dies betrifft vor allem die Bereiche Therapeutik und Medizintechnik.

Die intensivere Zusammenarbeit der Europäischen Investitionsbank mit Imperial Innovations ist darauf zurückzuführen, dass die EIB in größerem Umfang Investitionen in Forschung und Innovation in ganz Europa fördert. Großbritannien bildet da keine Ausnahmen, und das neue Darlehen wird im Rahmen der speziellen InnovFin-Initiative bereitgestellt, die darauf abzielt, den Zugang zu Finanzierungsmitteln für Forschungs- und Innovationsaktivitäten zu verbessern.

Im vergangenen Jahr stellte die EIB 13,3 Milliarden Euro für Investitionsvorhaben zur Verfügung, mit denen Innovationen, der Erwerb von Qualifikationen und die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit ermöglicht werden sollen. Dabei wurden auch Spin-off-Gründungen und digitale Netze mitfinanziert.  Vor kurzem hat die EIB ihre Finanzierungstätigkeit auf der Grundlage des Europäischen Fonds für strategische Investitionen aufgenommen. Mit diesem Instrument sollen neue Investitionen in den Bereichen Innovation, Infrastruktur und KMU angestoßen werden, die sich auf 315 Milliarden Euro belaufen.