Die Europäische Investitionsbank (EIB) setzt ihre Partnerschaft mit der Société Wallonne du Logement (SWL) fort.
André Antoine, Minister für Wohnungswesen der Region Wallonien, Alain Rosenoer, Generaldirektor der SWL, und Philippe Maystadt, Präsident der EIB, haben den Finanzierungsvertrag für die zweite Tranche über 100 Mio EUR (eine erste EIB-Finanzierung von 150 Mio EUR war im Juni 2004 gewährt worden) zur Anpassung von Wohnungen des öffentlichen Sektors der Region Wallonien an geltende Sicherheits-, Komfort- und Ausstattungsstandards unterzeichnet.

Mit diesem Darlehen trägt die EIB direkt zur Umsetzung des von der wallonischen Regierung beschlossenen „Außerordentlichen Investitionsprogramms“ über 1,152 Mrd EUR bei.

Der Fünfjahresplan 2004-2008 betrifft die Aufwertung von mehr als 36 000 wallonischen Sozialmietwohnungen u. a. in den Ballungsgebieten von Lüttich, Wavre, Charleroi und Tournai.

Seit 2004 werden sowohl Modernisierungs- als auch Rückbauarbeiten an zwei Dritteln der im Fünfjahresplan vorgesehenen 36 000 Wohnungen durchgeführt oder sind nahezu fertiggestellt.

Anlässlich der Vertragsunterzeichnung äußerte sich Philippe Maystadt positiv über die gute Zusammenarbeit zwischen der EIB, der SWL und der wallonischen Regierung. Der Präsident der EIB hob die Rolle der EIB auf diesem Gebiet hervor: „Die Verbesserung der Lebensbedingungen der Bewohner von Sozialwohnungen und die Finanzierung des Ausbaus des Sozialwohnungsbestands angesichts einer steigenden Nachfrage nach Wohnraum stellen eine der Prioritäten der EIB im Rahmen der nachhaltigen Kommunalentwicklung dar“, sagte er.

In den letzten fünf Jahren hat die EIB mit nahezu 28 Mrd EUR Projekte finanziert, die sich direkt auf die Verbesserung der Umwelt und der Lebensqualität europäischer Bürger in städtischen Gebieten auswirken (13 Mrd für die Stadterneuerung und 15 Mrd für öffentliche Nahverkehrsmittel).

In Belgien hat die EIB in demselben Zeitraum (2003-2007) Stadterneuerungsvorhaben mit insgesamt 525,5 Mio EUR und öffentliche Nahverkehrsmittel mit 325 Mio EUR finanziert.