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©Alicja Chytla/ Ministry of Maritime Economy and Inland Navigation

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat der Managementgesellschaft der Seehäfen Stettin und Swinemünde (Szczecin and Świnoujście Seaports Authority SA) ein Darlehen von 163,5 Millionen Zloty (rund 38 Millionen Euro) zur Verfügung gestellt. Damit sollen Investitionen finanziert werden, die den seeseitigen Zugang zu den Häfen und die Infrastruktur der Kaianlagen verbessern.

Marek Gróbarczyk, der polnische Minister für maritime Wirtschaft und Binnenschifffahrt, sagte in diesem Zusammenhang: „Heute haben der Vorstand des Port of Szczecin-Świnoujście und die Europäische Investitionsbank im Ministerium für maritime Wirtschaft und Binnenschifffahrt einen sehr wichtigen Darlehensvertrag unterzeichnet. Das Darlehen von 38 Millionen Euro ergänzt die Mittel, die für Ausbaumaßnahmen in den Häfen bereitgestellt werden. Diese Maßnahmen sind Teil des Infrastruktur- und Umweltprogramms im Umfang von 280 Millionen Euro. Mithilfe dieser Finanzierungsmittel sollen die Infrastruktur für den Hafenzugang verbessert, die Sicherheit der Schifffahrt erhöht und der Umweltschutz intensiviert werden. Wir sind sicher, dass diese Maßnahmen sich sehr positiv auf die Wettbewerbsfähigkeit der Häfen auswirken werden.“

Der für Finanzierungen in Polen zuständige EIB-Vizepräsident Vazil Hudák erklärte: „Wir freuen uns, die Modernisierung der Seehäfen Stettin und Swinemünde zu unterstützen. Diese Operation wird zu einem nachhaltigen Verkehr beitragen und den Industriebereichen zugute kommen, die die Häfen nutzen müssen, um eine effiziente Logistik und Produktion zu gewährleisten. Durch die Kofinanzierung des Projekts mit EU-Mitteln hilft die EIB Polen dabei, die Mittel besser für strategische Infrastrukturvorhaben in Anspruch zu nehmen.“ 

Die Bank stellt Mittel für bestimmte vorrangige maritime Investitionen in die polnische TEN-V-Infrastruktur zur Verfügung, für die im Programmplanungszeitraum 2014-2020 Mittel aus den Struktur- und Investitionsfonds der EU und der Connecting-Europe-Fazilität gewährt werden. Die Investitionen dienen der Verbesserung des seeseitigen Zugangs zu den Häfen und ihrer Kai-Infrastruktur. Die Operation wird den Seeverkehr als Alternative zu anderen Verkehrsarten stärken und somit zu einem nachhaltigen Verkehr beitragen.

Das heute unterzeichnete Darlehen ist Teil eines umfangreicheren Finanzierungsprogramms, das die EIB im vergangenen Jahr mit dem polnischen Staat vereinbart hat und sich auf rund 1,28 Milliarden Zloty (298 Millionen Euro) beläuft. Das Programm soll die Beschäftigung in den polnischen Seehäfen fördern, vor allem in den Industriebereichen, die von den Häfen abhängen, um eine effiziente Logistik und Produktion sicherzustellen. Die Investitionen in die Infrastruktur der Seehäfen dürften zudem private Betreiber und Konzessionsnehmer zu weiteren Investitionen in die Seehäfen des TEN-V veranlassen.

Die Seehäfen Stettin und Swinemünde sind Teil des multimodalen Ostsee-Adria-Korridors des TEN-V-Kernnetzes.  Der Korridor erstreckt sich über Polen, die Tschechische Republik, die Slowakei und das östliche Österreich bis zum Hafen Koper in Slowenien und den italienischen Häfen Triest, Venedig und Ravenna. 

Das EIB-Darlehen bietet der Hafen-Managementgesellschaft einen finanziellen Zusatznutzen. Dieser resultiert aus der langen Laufzeit des Darlehens und den günstigen Zinssätzen.