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Die Europäische Investitionsbank hat 2015 in der Slowakei Verträge für Finanzierungen von mehr als einer Milliarde Euro unterzeichnet. Dies ist ein Anstieg von 87 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Darlehen der Bank dienten dabei in erster Linie der Kofinanzierung vorrangiger Projekte, die aus EU-Mitteln  gefördert werden.

EIB-Vizepräsident László Baranyay, der für die Operationen der Bank in den mitteleuropäischen Ländern zuständig ist, hat heute die Ergebnisse in Bratislava vorgestellt und zugesagt, dass die Bank auch in den kommenden Jahren an ihrem hohen Engagement in der Slowakei festhalten wird.

„2015 war ein erfolgreiches Jahr für die EIB in der Slowakei. Wir unterzeichneten Finanzierungsverträge über insgesamt 1,042 Milliarden Euro. Dies war das beste Ergebnis der vergangenen fünf Jahre. Durch die Eröffnung eines Außenbüros in Bratislava konnte die  EIB-Gruppe auf dem slowakischen Markt ihre Präsenz verstärken und ihren Bekanntheitsgrad erhöhen,“ sagte Vizepräsident Baranyay. „In den kommenden Jahren werden wir uns auf die Mobilisierung von privatem Kapital und die Durchführung von Projekten mit höheren Risiken konzentrieren,“ so der EIB-Vizepräsident weiter.

Die zwei besonders hervorzuhebenden Finanzierungsverträge des Jahres 2015 waren:

  • Ein Darlehen von 600 Millionen Euro zur Deckung des nationalen Kofinanzierungsbeitrags für vorrangige Vorhaben, die aus EU-Mitteln finanziert werden und die Bereiche FuE, Informationsgesellschaft, Humanressourcen, Umwelt und öffentliche Verwaltung betreffen. Die Gesamtkosten dieser Vorhaben belaufen sich auf höchstens 14,2 Milliarden Euro.
  • Ein Darlehen von 350 Millionen Euro für die Finanzierung strategischer Investitionen, die die Verkehrsinfrastruktur betreffen und im Generalplan des Landes für den Verkehrssektor vorgesehen sind. Die Projektkosten betragen insgesamt höchstens 4,7 Milliarden Euro.

Die EIB hat zudem slowakischen Banken und Leasinggesellschaften 92 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Diese langfristigen Darlehen dienen der Finanzierung von Projekten, die von KMU und mittelgroßen Unternehmen durchgeführt werden, und sollen die Auswirkungen der Wirtschaftskrise mindern.

Eines der Darlehen im Betrag von 15 Millionen Euro an die Slovenská záručná a rozvojová banka, a. s soll die Durchführung von Beschäftigungsinitiativen für junge Menschen unterstützen und diesen somit dabei helfen, einen dauerhaften Arbeitsplatz zu finden.