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Der Generaldirektor der Internationalen Arbeitsorganisation Guy Ryder und der Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank (EIB) Roman Escolano haben heute eine Absichtserklärung unterzeichnet, um die Zusammenarbeit der beiden Organisationen im Bereich Beschäftigung und Soziales zu vertiefen und auszuweiten.

Im Rahmen der Initiative wird die ILO der EIB, der weltweit größten supranationalen öffentlichen Bank, ihre globale Erfahrung zur Verfügung stellen. Umgekehrt wird die EIB mit der Sonderorganisation der UN ihr sektorspezifisches Know-how zu Forschungszwecken teilen.

In der neuen Vereinbarung spiegelt sich der gemeinsame Fokus der ILO und der EIB wider. Beide Organisationen wollen das Wirtschaftswachstum und die Beschäftigung fördern, zum Aufbau von Fähigkeiten und Qualifikationen beitragen und die Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Sie werden den Austausch von Informationen und Erfahrungen zu verschiedenen Themen intensivieren, auch im Bereich einer noch wirksameren Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit. Die engere technische Zusammenarbeit im Rahmen der Initiative wird es der EIB ermöglichen, die Beschäftigungseffekte und die volkswirtschaftlichen Auswirkungen ihrer Finanzierungstätigkeit besser zu beurteilen.

EIB-Vizepräsident Roman Escolano meinte: „Mit ihren Finanzierungen verfolgt die Europäische Investitionsbank stets das Ziel, hochwertige Arbeitsplätze zu schaffen und einen nachhaltigen Beitrag zur einheimischen Wirtschaft, aber auch darüber hinaus zu leisten. Das neue Bündnis mit der ILO wird es uns ermöglichen, die Auswirkungen aller von uns finanzierten Projekte auf die Beschäftigung besser zu messen. Wir wollen herausfinden, inwiefern unsere Finanzierungen zur Schaffung von Jugendarbeitsplätzen beitragen, und wir wollen sicherstellen, dass wir in den kommenden Jahren noch mehr für ein nachhaltiges Wachstum tun können.“

„Die Absichtserklärung stellt einen wichtigen Schritt zu einer stärkeren Zusammenarbeit und Institutionalisierung der Beziehungen zwischen den beiden Organisationen dar. Sie wird den Grundstein für eine strategische Partnerschaft mit dem beiderseitigen Ziel legen, mehr und bessere Arbeitsplätze zu schaffen“, ergänzte Guy Ryder, Generaldirektor der ILO.

Die EIB will ein besseres Verständnis für die technischen Zusammenhänge gewinnen, die die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung beeinflussen, um ihre Finanzierungstätigkeit auszuweiten – in Nordafrika und in den östlichen Nachbarländern ebenso wie im Rahmen der neuen Investitionsoffensive für Europa, die Investitionen von 315 Milliarden Euro freisetzen soll.

Die Zusammenarbeit wird auf den Studien aufbauen, in denen die EIB und die ILO derzeit die Beschäftigungseffekte von EIB-Projekten im Mittelmeerraum untersuchen. Die Studien sollen dann auch Regionen in Mittel- und Osteuropa sowie Zentralasien abdecken.