Die Europäische Investitionsbank (EIB) intensiviert ihre Unterstützung für die italienische Verkehrsinfrastruktur. Heute Morgen wurde in Mailand eine Finanzierung in Höhe von 140 Millionen Euro zugunsten der SEA, der Betreibergesellschaft der beiden Mailänder Flughäfen Linate und Malpensa, unterzeichnet. Die EIB wurde von Vizepräsident Dario Scannapieco, die SEA von ihrem Vorstandsvorsitzenden Pietro Modiano vertreten.

Das Darlehen der EIB deckt damit ca. 50 Prozent des beträchtlichen Anteils am Finanzbedarf für den aktuellen Investitionsplan 2014-2020 der SEA für die Modernisierung des Malpensa-Flughafens. Darunter fällt auch die gemeinsame Realisierung mit den Ferrovie Nord Milano der neuen Schienenverbindung zwischen den beiden Terminals (Malpensa 1 und 2). Es handelt sich um die erste Direktfinanzierung der Bank der Europäischen Union an die SEA.

Die Operation steht in Einklang mit einem der vorrangigen Finanzierungsziele der EIB: dem Bau und Ausbau der transeuropäischen Verkehrsnetze (TEN-V).

„Infolge der Krise haben die Investitionen überall abgenommen, allgemein in Europa und ganz besonders auch in Italien. Nicht zuletzt auf Anregung des Italienischen EU-Ratsvorsitzes hat die Kommission die Wiederbelebung der Investitionen ins Zentrum der Diskussion gestellt. Dies ist von wesentlicher Bedeutung für die Ankurbelung des Wirtschaftswachstums und die langfristige Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit Europas. Die Modernisierung des Flughafens Mailand-Malpensa einschließlich der Verlängerung der Eisenbahnverbindung mit der Mailänder Innenstadt gehen in die von den europäischen Institutionen und den Mitgliedstaaten angestrebte Richtung“, so der Kommentar von Scannapieco.

Diese neue Finanzierung setzt die zwanzigjährige Zusammenarbeit der SEA und der EIB fort, in deren Rahmen der Ausbau des Flughafens Malpensa, ein wichtiger Knotenpunkt des TEN-V-Netzes, konstant gefördert wurde“, erklärte der Vorstandsvorsitzende der SEA, Pietro Modiano. „Durch diese Maßnahme wird die Finanzstruktur von SEA weiter gestärkt, da ein optimales Gleichgewicht zwischen mittel-/langfristigen und kurzfristigen Mitteln hergestellt wird.