Nur einen Monat, nachdem der FEMIP[1]-Treuhandfonds bekannt gegeben hat, dass er aktiv Mittel für seine Aufstockung sucht, hat das Großherzogtum Luxemburg dem Fonds als erster Geldgeber offiziell neue Unterstützung zugesagt.
Premierminister Jean-Claude Juncker kündigte einen Zuschuss von 1,2 Mio EUR für den Treuhandfonds an, und sagte: „Der FEMIP-Treuhandfonds fördert kleine und mittlere Unternehmen, Mikrofinanzierungen, erneuerbare Energien sowie Stadtentwicklungs- und Infrastrukturprojekte. Er verfolgt damit ein Ziel, das auch Luxemburg sehr am Herzen liegt: die Schaffung von Arbeitsplätzen und Wachstum, insbesondere zur Unterstützung des demokratischen Übergangs in der Region.“
EIB-Vizepräsident Philippe de Fontaine Vive begrüßte die Ankündigung und erklärte, dass der FEMIP-Treuhandfonds derzeit mit luxemburgischen Mikrofinanzinstituten mögliche Initiativen für Tunesien und andere im Übergang befindliche Länder erörtert. Er sei zuversichtlich, dass der Treuhandfonds, der in der Vergangenheit großzügige Unterstützung von 15 EU-Ländern und der Europäischen Kommission erhalten hat, erfolgreich neue Projekte in Angriff nehmen wird: „Wenn die Veränderungen im Mittelmeerraum neue Herausforderungen mit sich bringen, sollten wir auch unsere Unterstützung anpassen. Mit den neuen Initiativen, die die FEMIP in den nächsten Wochen ergreifen wird, werden wir daher insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen und der Beschäftigung Jugendlicher neue Impulse verleihen. Die neue Zuversicht Luxemburgs kommt somit zu einem wichtigen und historischen Zeitpunkt.“
Der FEMIP-Treuhandfonds, der Fonds der Europäischen Investitionsbank (EIB) für die Entwicklung des Privatsektors in den Partnerländern des Mittelmeerraums, stellt projektvorbereitende technische Hilfe und Startkapital zur Verfügung und unterstützt die Entwicklung der Privatwirtschaft zur Förderung des demokratischen Übergangs und der Schaffung von Arbeitsplätzen. Von dem Treuhandfonds finanzierte Studien stehen der Öffentlichkeit unter www.eib.org/ftf zur Verfügung.