Vera Seitz hat einen neuen Job bei der luxemburgischen Nationalbibliothek. Dort organisiert sie Workshops für Schulen und Studierende. Sie hat auch ein neues Büro – in einem modernen Gebäude, das die Europäische Investitionsbank finanziert hat.


  Zu Lëtzebuerg mécht d'Vera aus der Kultur an der Educatioun Ressourcen, déi kënne gedeelt ginn


Vera hat in der Schweiz Lehramt studiert. Seit fünf Jahren lebt sie nun in Luxemburg, wo sie gut integriert ist und beruflich gerade neu durchstartet. Die 29-Jährige arbeitet in der neuen Nationalbibliothek auf dem Kirchberg, die am 1. Oktober offiziell ihre Pforten öffnen wird.

„Mein neuer Job sollte mir die richtige Mischung aus neuen Herausforderungen und bereits Vertrautem bieten. Hier in der Nationalbibliothek kann ich genau das umsetzen, was ich gelernt habe“, schwärmt sie.

Mit ihrem Master-Abschluss für das Lehramt an Sekundarschulen und den Schwerpunkten Sprachen, Didaktik, Pädagogik und Psychologie erklärt Vera Schulen und Studierenden in speziellen Workshops, wie das Bibliothekssystem funktioniert. Die Leute sind oft überrascht darüber, wie groß der Bestand ist, auch online. Mehr als 1,8 Millionen Werke finden sich in der Bibliothek, die das gesamte kulturelle Erbe Luxemburgs beherbergt.

EU fördert luxemburgische Nationalbibliothek und lebenslanges Lernen

Die Finanzierung von Kultureinrichtungen ist schwierig, aber die Nationalbibliothek hat ehrgeizige Ziele. Neben Workshops sind Veranstaltungen zum lebenslangen Lernen geplant sowie Seminare, wie man „Fake News“ aufdeckt oder zuverlässige Inhalte erkennt.

Luxemburg steckt derzeit 679 Millionen Euro in Bildungsprojekte, davon kommen 300 Millionen Euro von der Europäischen Investitionsbank. Die Bank der EU war auch maßgeblich an der Finanzierung der Nationalbibliothek beteiligt.

Die Europäische Investitionsbank sichert europaweit Millionen von Jobs. Allein die 2017 von der EIB-Gruppe finanzierten Investitionen werden bis 2021 in der EU viel bewirken: ein um 1,1 Prozent höheres BIP und 1,2 Millionen neue Arbeitsplätze. Selbst bis 2036 werden sie das BIP noch um 0,7 Prozent erhöhen und 650 000 weitere Jobs ermöglichen.