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Nach der drastischen Klimawarnung im neuen Sachstandsbericht des Weltklimarats der UN drängte der Präsident der Europäischen Investitionsbank Werner Hoyer auf schnelleres Handeln, um die Erderwärmung zu bekämpfen und die Zunahme der dadurch verursachten Extremwetterereignisse zu bremsen.

Präsident Hoyer: „Wir müssen massiv in Klimaschutz und Klimaanpassung investieren. Je schneller wir den Übergang zu einer grünen Wirtschaft schaffen, desto reibungsloser geschieht das und desto eher sind die Menschen auf so zerstörerische Wetterextreme vorbereitet, wie wir sie gerade in Europa und andernorts erleben.“ Letztes Jahr veröffentlichte die Europäische Investitionsbank ihren Klimabank-Fahrplan: Bis 2025 will sie ihre Investitionen in Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit auf 50 Prozent ihrer jährlichen Finanzierungen ausbauen. 2020 lag dieser Anteil bei 40 Prozent. Insgesamt will sie bis zum Ende dieses Jahrzehnts Investitionen von einer Billion Euro in Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit mobilisieren. 

Ziel dieser massiven Investitionen ist es, die Erderwärmung auf unter 1,5 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen – so wie dies im Pariser Abkommen festgelegt ist. Laut dem heute veröffentlichen UN-Klimabericht wird die 1,5-Grad-Marke bis zum Jahr 2040 erreicht, wenn die CO2-Emissionen nicht drastisch reduziert werden. Seit dem letzten Klimabericht haben sich die Belege dafür verstärkt, dass extreme Hitzewellen, Starkregen, Dürren und tropische Wirbelstürme dem Einfluss des Menschen zuzuschreiben sind.

„Die Uhr tickt, wir müssen jetzt schnell handeln“, forderte Präsident Hoyer. „Wenn noch irgendjemand nicht glauben will, was die UN-Fachleute gerade an Fakten vorgelegt haben, dann empfehle ich, auf die verheerenden Waldbrände und Überschwemmungen zu schauen, die sich vor ihren Augen abspielen. Das können Sie glauben.“