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  • Bank der EU vergibt drei Millionen Euro an die Österreichischen Bundesforste für vier Windkraftanlagen
  • Österreich will Stromverbrauch bis 2030 zu 100 Prozent aus Ökostrom decken

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat der Österreichischen Bundesforste AG ein Darlehen für den Bau und Betrieb von vier weiteren Windkraftanlagen gewährt, um die installierte Leistung des Windparks Pretul in der Steiermark zu erhöhen. Die Gesamtkosten des Projekts werden auf 21 Millionen Euro veranschlagt.

Die EIB hat den Windpark Pretul von Anfang an unterstützt. Das erste Darlehen von 36,7 Millionen Euro an die Österreichischen Bundesforste wurde 2015 für einen Windpark mit einer Leistung von 42 Megawatt gewährt, der aus 14 Windenergieanlagen mit je 3 Megawatt sowie einer sieben Kilometer langen Leitung bis zu einem vorhandenen Umspannwerk besteht. Der Windpark ist seit 2017 in Betrieb.

Die vier neuen Windräder werden die Leistung des Windparks um 16,6 Megawatt steigern. Der Park befindet sich auf der Spitze eines Bergrückens in der Nähe der Pretulalpe, rund 1 600 Meter über dem Meeresspiegel. Durch den Standort des Windparks in den Alpen wird es eines der ersten Projekte in Österreich sein, bei dem ein eigens für kaltes Klima ausgelegtes Turbinenmodell zum Einsatz kommt.

Der Finanzierungsbeitrag der EIB wird gemeinsam mit der Geschäftsbank Raiffeisenlandesbank Oberösterreich (RLB OÖ) gewährt.

EIB-Vizepräsident Thomas Östros: „Die neuen Turbinen erhöhen den Anteil der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien, und verringern die CO2-Emissionen aus fossilen Brennstoffen. Wir sind deswegen stolz, Teil dieses klimafreundlichen Projekts zu sein.“

Bundesforste-Vorstand Georg Schöppl: „Gerade in Zeiten wie diesen setzen wir uns als Naturunternehmen für einen nachhaltigen und ökologisch verträglichen Ausbau der erneuerbaren Energiegewinnung auf unseren Flächen ein und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Energiewende in unserem Land.“

Hintergrundinformationen

Die EIB vergibt langfristige Finanzierungen für tragfähige Projekte, die den Zielen der EU entsprechen. Schwerpunkte der EIB sind Klima und Umwelt, Entwicklung, Innovation und Wissen, kleine und mittlere Unternehmen sowie Infrastruktur und Kohäsion. Die EIB arbeitet eng mit anderen EU-Einrichtungen zusammen, um die europäische Integration voranzubringen, die Union weiterzuentwickeln und die EU-Ziele in über 140 Ländern weltweit zu fördern.

Die Österreichischen Bundesforste (ÖBf AG) sind das Naturunternehmen Österreichs. Sie pflegen, schützen und bewirtschaften nachhaltig die natürlichen Ressourcen im Eigentum der Republik Österreich – Wälder, Seen und Berge. Mit 850 000 Hektar sind die Bundesforste der größte Naturraumbewirtschafter des Landes. 10 Prozent der Staatsfläche, darunter 74 der größeren Seen, und 15 Prozent der Waldfläche sind ihnen anvertraut. Wirtschaftlich agiert das Unternehmen in den Geschäftsfeldern Forst- und Holzwirtschaft, Jagd- und Fischerei, Immobilien, Dienstleistungen und erneuerbare Energie. Das zentrale Leitprinzip dabei ist die Nachhaltigkeit: Ökologische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Interessen werden laufend bewertet und bestmöglich ausgeglichen. Den Herausforderungen der Klimakrise begegnen die Bundesforste mit einer aktiven Waldbewirtschaftung unter dem Motto „Wald der Zukunft“. Denn ein nachhaltig bewirtschafteter Wald ist den künftigen ökologischen und gesellschaftlichen Anforderungen gewachsen. Die ÖBf AG befindet sich vollständig im Eigentum der Republik Österreich.

Die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft (RLB OÖ) ist mit einer Bilanzsumme von mehr als 50 Milliarden Euro die fünftgrößte Bank Österreichs. Als Bank für Unternehmenskunden in ganz Österreich und in Süddeutschland unterstützt die RLB OÖ Unternehmen mit einer umfassenden Palette von Bankdienstleistungen. Als besondere Dienstleistung stellt die RLB OÖ auch Eigenkapital für Unternehmensnachfolge und -erwerb sowie Partnerkapital zur Stärkung der Kapitalbasis für rasch expandierende Unternehmen bereit.