Die Europäische Investitionsbank, die Institution der EU für langfristige Finanzierungen, unterstützt mit einem Darlehen von 10 Mio EUR die Expansion der Bank of Africa in der Region. Mit diesem Darlehen fördert sie die Entwicklung eines soliden und professionellen Bankensektors und die Einführung bester Bankenpraktiken in Westafrika. Chief Executive Officer der Bank of Africa Mohamed Bennani und Christophe Lucet, Leiter des regionalen Vertretungsbüros der Europäischen Investitionsbank für Westafrika, haben heute in Dakar die Finanzierungsvereinbarung unterzeichnet.

„Mit dem Abschluss dieser Finanzierungsvereinbarung zeigen die Europäische Investitionsbank und die Bank of Africa-Gruppe, dass sie gemeinsame Werte verfolgen und gleichermaßen die Bedeutung eines leistungsstarken und stabilen Bankensektors für die Entwicklung des Kontinents anerkennen. Diese Vereinbarung ist außerdem das Ergebnis einer seit 10 Jahren bestehenden und durch gegenseitiges Vertrauen geprägten Zusammenarbeit der beiden Institutionen”, sagte Mohamed Bennani, CEO der Bank of Africa-Gruppe.

Der für Afrika zuständige EIB-Vizepräsident Plutarchos Sakellaris hob die Bedeutung des Darlehens hervor und erklärte: „Die Europäische Investitionsbank ist der Überzeugung, dass ein starker Finanzsektor von wesentlicher Bedeutung für das Wachstum der Privatwirtschaft in Afrika ist. Wir freuen uns auf die enge Zusammenarbeit mit der Bank of Africa bei der Verbesserung der Bankenpraktiken in der Region. Dank dieses Darlehens können dem privaten Sektor Mittel zur Verfügung gestellt werden, mit deren Hilfe die Auswirkungen der Wirtschaftskrise in westafrikanischen Ländern, wo nur wenige Banken tätig sind, abgeschwächt werden können.“

Das heute unterzeichnete Darlehen dient der Unterstützung der Entwicklung des Netzes der Bank of Africa in den Ländern der westafrikanischen Wirtschafts- und Währungsunion, und zwar Benin, Burkina Faso, Elfenbeinküste, Mali, Niger, Togo und Senegal. Dies dürfte letztlich den Wettbewerb im Finanzdienstleistungsbereich stärken und die Kosten einer Reihe von Finanzdienstleistungen verringern. Aufgrund des regionalen Ansatzes dieser Initiative werden ferner die regionale wirtschaftliche Integration und der grenzüberschreitende Finanzdienstleistungsverkehr in Westafrika gefördert.

Bei diesem Darlehen handelt es sich um die erste Operation der Europäischen Investitionsbank mit der Bank of Africa auf Gruppenebene. Bank of Africa-Tochtergesellschaften in Niger und Uganda haben bereits EIB-Darlehen erhalten. Die EIB trägt mit diesem Darlehen zur Deckung des Bedarfs des westafrikanischen Bankensektors an langfristigen Finanzierungsmitteln bei. Sie wirkt damit als Katalysator für die Bereitstellung privater Finanzierungsmittel durch die Bank of Africa-Gruppe.

Weitere Unterstützung erhält die Bank of Africa insbesondere von der niederländischen FMO, der französischen Proparco und der belgischen BIO.

Hinweise für die Redaktion:

  • Die Europäische Investitionsbank ist die Bank der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Im vergangenen Jahr stellte sie 72 Mrd EUR für 460 Projekte in der ganzen Welt zur Verfügung.
  • Die Bank of Africa-Gruppe ist eine Tochter der BMCE Bank und ist in 14 afrikanischen Ländern und in Frankreich tätig. Sie wurde vor fast 30 Jahren in Mali gegründet und hat heute 4000 Mitarbeiter. Zum 31. Dezember 2010 wies die Bank einen Reingewinn von 44,5 Mio EUR und einen Umsatz von 3,2 Mrd EUR aus.