Die Europäische Investitionsbank (EIB) trägt 100 Mio EUR zur Finanzierung des Investitionsprogramms 2011-1015 von Johnson Controls Inc (JCI) bei. Dieses Programm ist darauf ausgerichtet, die Aktivitäten der Geschäftssparte Automotive Experience in den Bereichen Forschung und Entwicklung (FuE) sowie Innovation in Mitteleuropa zu unterstützen. Das Projekt umfasst zum einen die geplanten FuE-Investitionen von Johnson Controls für das Technologiezentrum des Unternehmens in Trenčín, Slowakei, und zum anderen die Entwicklung fortgeschrittener Software im bulgarischen Elektronikentwicklungszentrum von Johnson Controls in Sofia.
Dieses Darlehen ist die erste Operation der EIB mit Johnson Controls, einem weltweit führenden Hersteller von Autositzen, Dachhimmelsystemen, Türverkleidungen und Instrumententafeln sowie Innenraumelektronik. Johnson Controls produziert an mehr als 250 globalen Standorten jährlich Komponenten und Systeme für mehr als 30 Millionen Fahrzeuge. In Mitteleuropa fördert Johnson Controls Automotive Experience Innovationen seit Anfang der 90er Jahre. Heute hat das Unternehmen mehr als 30 Standorte in Osteuropa, darunter in Ländern wie Bulgarien, der Slowakei, der Tschechischen Republik, Ungarn, Polen, Slowenien, Rumänien und Russland.
Nach der Eröffnung eines Entwicklungszentrums für Softwarelösungen für die Automobilindustrie im Jahr 2001 in Bulgarien richtete Johnson Controls 2006 in Sofia ein Elektronikentwicklungszentrum ein. Zu den in Bulgarien entwickelten Technologien und Softwarelösungen gehören Fahrerinformationssysteme, Infotainmentsysteme und Konnektivitätsprodukte, Karosserieelektronik sowie die Integration von Softwarelösungen für den Betrieb dieser Produkte.
Das Johnson Controls Technologiezentrum in Trenčín, Slovakei, wurde 2004 errichtet und befasst sich schwerpunktmäßig mit der Konzeption und Prüfung von Innenausstattungen, Sitzsystemen und Komponenten für Automobile. Darüber hinaus erweitert es das Engineering-Netzwerk von Johnson Controls, indem es die osteuropäischen Wachstumsmärkte als Reaktion auf die wachsende Präsenz der Automobilhersteller in dieser Region einbezieht.
Der für Finanzierungen in Mitteleuropa zuständige EIB-Vizepräsident Anton Rop sagte dazu: „Die Investitionen werden dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit des Automobilsektors weiter zu verbessern, der eine im Hinblick auf den Beitrag zum BIP und die Schaffung von Arbeitsplätzen wesentliche Rolle in den Volkswirtschaften der Länder Mitteleuropas spielt.“
Dr. Reiner Spatke, Vice President Government Relations Europe von Johnson Controls, erklärte: „Johnson Controls hat in Mitteleuropa hervorragende FuE-Strukturen geschaffen. Wir schätzen das Talent und das Know-how unserer Ingenieure und Konstrukteure in dieser wichtigen Region. Sie ergänzen die globale Engineering-Kompetenz von Johnson Controls und arbeiten eng mit unseren Produktentwicklungsteams in den USA, in Deutschland und in Frankreich zusammen. Wir freuen uns darauf, unsere von der EIB unterstützten Investitionen durchzuführen und auf diese Weise unsere Bemühungen in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Innovation auf eine noch solidere Grundlage zu stellen.“
Hintergrundinformationen:
Europäische Investitionsbank (EIB)
Als Bank der Europäischen Union hat die EIB in erster Linie das Ziel, durch die Finanzierung tragfähiger Investitionsvorhaben zur Integration, zur ausgewogenen Entwicklung und zum wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt der Mitgliedstaaten beizutragen. In der erweiterten EU besteht das Hauptziel des Finanzierungsmandats der EIB darin, Investitionsvorhaben zu unterstützen, die die wirtschaftliche Entwicklung in Regionalentwicklungsgebieten fördern – den weniger entwickelten Regionen Europas einschließlich der nach 2004 der Union beigetretenen Mitgliedstaaten. Ziel der EIB, die sich an politischen Vorgaben der EU orientiert, ist es, einen Beitrag zur Schließung der Lücke zu leisten, die zwischen den fortgeschritteneren und den weniger fortgeschrittenen Regionen in der Union klafft. Angesichts des Potenzials für eine Verbesserung des Lebensstandards spielen ausländische Investitionen dabei eine wichtige Rolle, die deshalb für die EIB hohe Priorität haben.
Johnson Controls
Johnson Controls ist ein weltweit führendes, diversifiziertes Technologie- und Industrieunternehmen mit Kunden in mehr als 150 Ländern. Mit seinen 130 000 Beschäftigten bietet es qualitativ hochwertige Produkte, Dienstleistungen und Lösungen zur Optimierung der Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit von Gebäuden, Blei-Säure-Autobatterien und fortgeschrittene Batteriesysteme für Hybrid- und Elektrofahrzeuge sowie Innenausstattungen für Automobile an. Das Engagement des Unternehmens für Nachhaltigkeit geht auf das Jahr 1885 und die Erfindung des ersten elektrischen Raumthermostats zurück. Durch seine Wachstumsstrategien und den Ausbau seines Marktanteils ist es bestrebt, für seine Anteilseigner Leistung zu erbringen und seinen Kunden zum Erfolg zu verhelfen.
Johnson Controls Automotive Experience
Johnson Controls ist ein weltweit führender Hersteller von Autositzen, Dachhimmelsystemen, Türverkleidungen und Instrumententafeln sowie Innenraumelektronik. Mit seinen Produkten, Technologien und fortschrittlichen Produktionsmöglichkeiten unterstützt das Unternehmen alle großen Automobilhersteller bei der Differenzierung ihrer Fahrzeuge. An seinen weltweit mehr als 200 Standorten ist es immer nahe beim Kunden. Die Verbraucher schätzen den Komfort und Stil der Produkte – von Einzelkomponenten bis hin zu kompletten automobilen Innenräumen. Mit seiner globalen Kapazität liefert Johnson Controls Komponenten und Systeme für mehr als 30 Millionen Autos pro Jahr.
