Die Europäische Investitionsbank (EIB), das Institut der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen, und die Aquafin, die für die überkommunale Verwaltung der Kläranlagen in Flandern zuständige Gesellschaft, haben heute einen weiteren Darlehensvertrag über 75 Mio EUR unterzeichnet. Diese Mittelbereitstellung erfolgt im Rahmen eines im September 2002 abgeschlossenen Finanzierungsvertrags über 250 Mio EUR. 2002 wurde eine erste Tranche von 100 Mio EUR zur Verfügung gestellt, und ein Jahr später wurde ein weiterer Vertrag über 75 Mio EUR unterzeichnet.

Diese Rahmenvereinbarung umfasst die Finanzierung von 219 Einzelvorhaben, die den Bau und die Modernisierung von Hauptabwassersammlern, Kläranlagen und Pumpstationen in der Region Flandern betreffen. Das Darlehen, das in Zusammenarbeit mit der Dexia abgewickelt wird, wird die Einhaltung der EU-Abwasserrichtlinien erleichtern und der Aquafin bei der Erreichung ihres Ziels helfen, dem neuesten Stand der Technik entsprechende Abwasserreinigungsdienste anzubieten.

Darüber hinaus wird das Projekt erhebliche positive Auswirkungen auf die Wasserqualität von Schelde und Maas sowie der belgischen Nordsee haben. Die Aquafin hat eine beeindruckende Erfolgsbilanz in Bezug auf gute Umweltpraktiken vorzuweisen. Dabei hat sie stets mit den jeweiligen Kommunen zusammengearbeitet, was eine effizientere und integrierte Umweltplanung zur Folge hatte.

Der Darlehensvertrag wurde am 7. Juli 2005 von Luc Bossyns, dem geschäftsführenden Direktor der Aquafin, Wilfried Van den Heuvel, einem Mitglied des Verwaltungsrats der Aquafin, Philippe Steverlynck, dem Leiter des Geschäftsbereichs Unternehmenskundengeschäft der Dexia, Marc Dalkin, dem für das Unternehmenskundengeschäft der Dexia im Großraum Antwerpen verantwortlichen Direktor der Dexia sowie der für die Finanzierungen in Spanien, Belgien, Portugal, Luxemburg, Asien und Lateinamerika zuständigen EIB-Vizepräsidentin Isabel Martín Castellá unterzeichnet.

Frau Castellá äußerte sich anerkennend zu der Operation und erklärte: "Die EIB begrüßt die weiterhin gute Geschäftsbeziehung zur Aquafin, die durch dieses seit 1994 fünfte Darlehen dieser Art dokumentiert wird. Das Investitionsprogramm stellt ein hervorragendes Beispiel für die Bereitschaft der EIB dar, Projekte von ökologischer Bedeutung zu unterstützen. Es wird sich positiv auf die Wasserqualität in dem Gebiet auswirken und den Lebensstandard in der Region Flandern und in ihren Nachbarländern an der Nordseeküste verbessern".

Herr Bossyns stellte fest: Dieser Finanzierungsvertrag mit der EIB zeigt, dass die EIB Vertrauen in unsere Tätigkeit und unsere Leistungsfähigkeit im Bereich der Abwasserentsorgung hat. Diese Darlehen sind für die Aquafin und für die Region Flandern im Hinblick auf die Bemühungen um eine Einhaltung der EU-Abwasserrichtlinien sehr wichtig.

Seit den 80er Jahren ist der Wasser- und Abwassersektor ein wichtiger Einschaltungsbereich der EIB. Die finanzierten Projekte tragen zum Schutz der natürlichen Umwelt, zum Wohlergehen der Bevölkerung, zur Regionalentwicklung sowie zum wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt in der EU bei. In den letzten zehn Jahren hat die EIB 12,2 Mrd EUR für wasserwirtschaftliche Vorhaben in 21 der 25 EU-Mitgliedstaaten bereitgestellt.