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    Mikrofinanzierungen der Family Bank verbessern Lebensbedingungen in Kenia

    Mikrofinanzierungen der Family Bank verbessern Lebensbedingungen in Kenia

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    Die Family Bank in Kenia verbindet mit dem Bankgeschäft mehr als nur Geld. Sie sieht darin eine Berufung und eine Möglichkeit, die Lebensbedingungen in dem Land zu verbessern.  Das Institut bietet in Kenia seit 1984 flexible, erschwingliche Finanzdienstleistungen an und ermöglicht so den Menschen, Wohlstand zu schaffen und diesen zu erhalten.  Die Zusammenarbeit mit der EIB hat wesentlich dazu beigetragen, dass der Family Bank mehr Mittel zur Verfügung stehen.. Peter Munyiri, geschäftsführender Direktor und CEO der Family Bank, berichtet in einem Interview mit der EIB über diese Erfolgsgeschichten.

    Wie kann die Family Bank das Leben der Menschen positiv verändern?

    Die Family Bank bewirkt mit ihrem Beitrag Verbesserungen für die gesamte Gesellschaft. Wir haben derzeit 1,47 Millionen Kunden, die hauptsächlich in ländlichen Gebieten oder städtischen Elendsvierteln leben und allesamt geringe Einkommen beziehen. Ihr Hauptanliegen besteht darin, den Grundbedarf ihrer Familien an Nahrungsmitteln zu sichern. Trotz ihres täglichen Kampfes bringen sie irgendwie dennoch die Kraft auf, nach einem besseren Leben zu streben. Durch die finanzielle Unterstützung können sie ihren sozialen Status ändern, ein menschenwürdiges Leben aufbauen und ihren Kindern eine medizinische Grundversorgung sowie Ernährung, Kleidung und Bildung bieten.

    Welche Produkte bietet die Family Bank ihren Kunden an?

    Wir passen unser Produktangebot den Bedürfnissen unserer Kunden an. Hierzu setzen wir uns mit unseren Kunden zusammen, um sie besser kennen zu lernen. Dadurch sind wir in der Lage, unsere Kredite auf ihre Bedürfnisse abzustimmen. In manchen Fällen nimmt ein Kunden zunächst einen kleinen Kredit in Anspruch. In der Folge nimmt er dann nach und nach weitere, größere Kredite mit längeren Laufzeiten auf. In anderen Fällen sehen wir die Möglichkeit einer Zusammenarbeit. Wir bringen zwei Unternehmer zusammen, um ihnen dabei zu helfen, ihre Geschäfte aufzubauen, wobei sie gegenseitig als Co-Garantiegeber fungieren.

    Wie stellt die Family Bank sicher, dass die Kunden diese Mikrokredite zurückzahlen?

    Die Risikobewertung ist Aufgabe der Filialen und der Kundenberater. Unsere Struktur sieht nur eine Rückzahlung über Bankkonten und keine Zwangspfändung vor. Wenn ein Kunde eine Kuh erwirbt, so wird der Filialleiter nicht die Kuh verkaufen, um Verluste zu decken. Wir müssen den potenziellen Verlust aus dem ersten Mikrokredit verschmerzen können. Langsam wächst der Kredit an und in gleichem Zuge festigt sich auch die Geschäftsbeziehung. Die Kredite belaufen sich durchschnittlich auf rund 400 Euro. Bis der Kunde bereit ist, einen höheren Kredit - z.B. 1 000 Euro - aufzunehmen, wird er im Rahmen unserer Zusammenarbeit so gute Ergebnisse erzielen, dass wir mit Sicherheit von einem geringen Risiko ausgehen können.

    Die Auswirkungen unserer Finanzierungen und Corporate Social Responsibility sind für die Family Bank äußerst wichtig. Was bedeutet dies genau für die Family Bank?

    Unsere Finanzierungen haben eine erhebliche Auswirkung, vor allem in Bezug auf wichtige Zielgruppen. Nehmen wir beispielsweise die Frauengruppen. Wir haben Kredite an mehr als 1 000 Frauengruppen vergeben. Auch viele unserer Einzelkunden sind Frauen. Junge Menschen bilden eine weitere Zielgruppe. Sie haben Ideen, wollen ihren Horizont erweitern und stehen im Mittelpunkt der Gesellschaft. Durch die Vergabe von Krediten an Frauen und junge Menschen entstehen Arbeitsplätze, die wiederum finanzielle Freiheit sowie eine bessere Lebensgrundlage und mehr Unabhängigkeit schaffen. Unsere Kredite stoßen diese Entwicklungsprozesse an - darin sehen wir den Haupteffekt unserer Finanzierungen.

    Eine gute Kundenbeziehung ist für die Family Bank sehr wichtig. Hat die Zusammenarbeit mit der EIB zur Festigung dieser Beziehungen beigetragen?

    Die Zusammenarbeit mit der EIB erweist sich für die Family Bank als sehr wertvoll. Die langfristigen Finanzierungsmittel der EIB ermöglichen in erster Linie einen Turnaround und stellen die Tragfähigkeit unseres Geschäfts sicher .  Zudem bringt die Partnerschaft mit der EIB für die Family Bank erhebliche Vorteile mit sich. Sie hat das Profil unserer Bank gestärkt, unsere Bilanzpositionen sind ausgeglichener und es stehen mehr Mittel zur Verfügung, um Kunden Folgekredite bereitzustellen und unsere Finanzierungsprogramme fortzusetzen, wobei wir Kredite mit Laufzeiten von fünf, sechs und sogar zehn Jahren vergeben können.

    Was hält denn die Zukunft für die Family Bank bereit?

    Wir verfolgen ein ehrgeiziges Wachstumsziel. Bis Ende 2015 werden wird mehr als 100 Filialen zählen. Das Jahr 2014 werden wir bereits mit rund 85 Filialen abschließen.  Zudem erhöht sich jedes Jahr unser Portfolio von Krediten an Unternehmen. Allein im Jahr 2013 vergaben wir 27,9 Milliarden Kenia-Schilling (250 Millionen Euro). Und im Zeitraum von Dezember 2013 bis August 2014 sind die Nettoforderungen aus Krediten auf über 6,7 Milliarden Kenia-Schilling (60 Millionen Euro) angestiegen. Dies ist ein bemerkenswertes Ergebnis, zu dem unser gesamtes Filialnetz beigetragen hat. In den vergangenen drei Jahren haben wir überdies unser Personal von 700 auf 1567 Mitarbeiter aufgestockt. Wir sind bemüht Hochschulabsolventen einzustellen, die sich bei uns eine berufliche Laufbahn aufbauen und ihr Fachwissen anwenden können. Dies bedeutet wiederum, dass wir das Geschäft von KMU und Mikrounternehmen weiter ausbauen können. Und all dies macht uns glücklicher.

    Family Bank Kenia Fallbeispiel

    Die Kredite der Family Bank ermöglichen es Daniel Kasimu, die Qualität seiner Produkte zu verbessern.

    Der 32-Jährige betreibt seit sechs Jahren eine Maismühle. Er tut dies gemeinsam mit seiner Ehefrau, die ihn beim Tagesgeschäft unterstützt. Seit fünf Jahren ist Daniel Kunde der Family Bank, die ihm durch verschiedene Kredite - von anfänglich 100 000 Kenia-Schilling (890 Euro) bis nunmehr 650 000 Kenia-Schilling (5 800 Euro) - den Ausbau seines Geschäfts ermöglicht hat.

    Daniel beliefert private Haushalte in Machakos, einer 63 km südöstlich von Nairobi gelegenen Stadt, vor allem Geringverdiener im Elendsviertel Kariobangi. Gelegentlich erhält er auch Aufträge von örtlichen Schulen und staatlichen Einrichtungen. Er beschäftigt dauerhaft fünf Mitarbeiter und erzielt einen monatlichen Umsatz von 600 000 Kenia-Schilling (5 300 Euro).

    „Die größte Herausforderung besteht für mich darin, die Stromkosten zu decken und die Rohstoffe möglichst günstig zu beziehen. Dank des Kredits der Familiy Bank kann ich in größeren Mengen einkaufen und so die Produktionskosten reduzieren,“ sagt Daniel.  Derzeit hat er bei der Family Bank seinen insgesamt fünften Kredit (650 000 Kenia-Schilling (5 800 Euro)) laufen, der ihm den Kauf eines Steinauslesers ermöglicht hat.  Doch Daniel hat nicht vor sich nun auszuruhen: „Ich habe eine Reihe von Kursen in den Bereichen Lebensmittelproduktion und Betriebsführung absolviert, um mein Geschäft weiter auszubauen. Zudem freue ich mich über die Zusage eines Kredits von 1 Million Kenia-Schilling (89 000 Euro). Mit dem Geld kann ich meine Produkte unter eigenem Namen vermarkten und neue Maismühlen anschaffen.“




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