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    Polen schlägt bei der Stromerzeugung neue Wege ein

    Polen schlägt bei der Stromerzeugung neue Wege ein

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    •  Datum: 26 Juni 2013

    Die Bank stellt der Elektrocieplownia Stalowa Wola ein Darlehen von 140 Mio EUR für den Bau eines hocheffizienten Kraftwerks zur Verfügung. Die Finanzierung ist Teil der laufenden Maßnahmen, mit denen die Bank die Modernisierung und Diversifizierung des polnischen Energiesektors unterstützt.

    Das im Mai 2013 vereinbarte Darlehen wird die Errichtung eines neuen Gas- und Dampfturbinen-Kombikraftwerks auf einem bestehenden Industriegelände in Stalowa Wola, Südostpolen, ermöglichen. Bei dem neuen Kraftwerk soll das Abgas der Gasturbine genutzt werden, um eine separate Dampfturbine zu befeuern, wodurch erhebliche zusätzliche Wärme und Strom erzeugt werden.

    Moderne effiziente Systeme

    Die Technologie ist die effizienteste und gängigste, die in neuen Gaskraftwerken zum Einsatz kommt. Das Kraftwerk in Stalowa Wola wird das größte seiner Art in Polen sein. Es bietet eine Leistung von 450 MWe elektrischer Energie (Strom) und 240 MWth thermischer Energie (Wärme). Der erzeugte Strom wird in das nationale Stromnetz eingespeist werden. Nach seiner Inbetriebnahme - voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2015 - soll das Kraftwerk etwa 120 000 Menschen im Großraum Stalowa Wola mit Fernwärme versorgen.

    Die neue Anlage wird die Energieversorgung des Landes aus eigenen Quellen verbessern und den Wettbewerb auf dem inländischen Strommarkt verstärken. Daneben wird das Kraftwerk auch ökologische Vorteile mitsichbringen. Die Bekämpfung des Klimawandels und der Schutz unseres Planeten gehören zu den vorrangigen Zielen der EIB. Die neue Anlage wird die Umwelt weitaus weniger belasten als Kohle- oder Braunkohlekraftwerke. Die europäische Energiepolitik erachtet Gas als wichtigen Übergangsbrennstoff auf dem Weg zur Entkarbonisierung des Energiesystems. Es wird davon ausgegangen, dass der Kohleverbrauch des Kraftwerks Stalowa Wola jährlich um 100 000 Tonnen sinken wird, sobald die neue Anlage vollständig in Betrieb ist.

    Förderung erneuerbarer Energien

    Die EIB unterstützt in erheblichem Maße Investitionsvorhaben im polnischen Energiesektor. Bislang hat sie bereits über 2 Mrd EUR für Vorhaben bereitgestellt, die auf die Sicherung und Diversifizierung der Energieversorgung, die Integration in EU-Netze und den Einsatz umweltfreundlicherer Energien abzielen. Das Land hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2020 rund 20 % seiner Energie aus erneuerbaren Quellen zu decken. Im Jahr 2010 waren es noch 9,4 %. Im selben Jahr beteiligte sich die Bank mit einem Darlehen von 45 Mio EUR an der Finanzierung eines großen Onshore-Windparks nahe der kleinen Stadt Margonin im Nordwesten Polens. Der Windpark erzeugt eine elektrische Leistung von 120 MWe.

    Im Süden Polens hat die Bank 2011 ebenfalls ein Darlehen von 53 Mio EUR an die Tauron Polska Energia vergeben. Die Mittel haben den Bau und Betrieb eines mit Biomasse befeuerten Kessels in Bielsko-Biala ermöglicht. Der neue Kessel ersetzt eine mit Kohle befeuerte Anlage. Die Energie (50 MWe Strom sowie 45 MWt Wärme) wird ausschließlich aus erneuerbaren Quellen erzeugt.

    Vorrangige europäische Ziele

    Neben diesen leistungsstarken umweltfreundlichen Kraftwerken hat die EIB ferner mit 135 Mio EUR den Bau eines Flüssigerdgas-Terminals im Hafen von Swinemünde an der Swine (einem Meeresarm der Ostsee) unterstützt. Die Stadt liegt an der Ostsee, unweit der deutschen Grenze. Dieses Vorhaben wird es Polen ermöglichen, allmählich auf den Einsatz von umweltschädlichen Schwerölen zu verzichten. Auch wird es die finanzielle Belastung des Landes verringern, die aus seiner Abhängigkeit von bestimmten Energieimporten aus Russland resultiert. Das Terminal wird darüber hinaus zur Verstärkung des Wettbewerbs auf den Energiemärkten der EU sowie zur Entwicklung der vorrangigen transeuropäischen Energienetze beitragen. Die Anlage wird im Juni 2014 fertiggestellt sein.


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