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    EIB-finanziertes Bergbau-Projekt in Mosambik für Corporate Social Responsibility und sozioökonomische Komponente ausgezeichnet

    EIB-finanziertes Bergbau-Projekt in Mosambik für Corporate Social Responsibility und sozioökonomische Komponente ausgezeichnet

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    • Verfügbar in: de en fr
    •  Datum: 20 Januar 2010

    Projekte in den Bereichen Rohstoffförderung und Bergbau sind oft komplex und schwierig. Sie können jedoch wesentlich zur Erschließung der natürlichen Ressourcen und zur Erhöhung der Exporteinnahmen eines Landes beitragen sowie dem Land zu Steuereinnahmen aus Förderabgaben und Unternehmenssteuern verhelfen.

    In einigen Ländern, vor allem in den Ländern Afrikas, des karibischen Raums und des Pazifischen Ozeans (AKP), stellen die Bodenschätze die wichtigsten Ressourcen für ihre wirtschaftliche Entwicklung dar. Darüber hinaus können durch diese Projekte dauerhafte direkte oder indirekte Arbeitsplätze geschaffen und Ausbildungsmöglichkeiten angeboten werden, die zur Erhöhung des Know-hows der lokalen Bevölkerung beitragen. Der breiten Öffentlichkeit sind diese Vorteile sowie die sozioökonomische Entwicklung, die   solche Projekte der in der Umgebung des Projektstandorts lebenden Bevölkerung ermöglichen, in der Regel jedoch nicht bewusst.

    Auszeichnungen für Corporate Social Responsibility (CSR)

    Vor diesem Hintergrund hat es die EIB sehr gefreut, dass eines der von ihr mitfinanzierten  Bergbau-Projekte, die Moma Titanmine im Norden Mosambiks, kürzlich für sein CSR-Engagement und seinen Beitrag zur sozioökonomischen Entwicklung ausgezeichnet wurde.

    Im September 2009 wurde dem Eigentümer und Betreiber der Moma Titanmine, Kenmare Resources plc, von der irischen Industrie- und Handelskammer in Zusammenarbeit mit dem irischen Government Department of Community Affairs für die Initiative „Kenmare Moma Development Association (KMDA)" der President's Award für das beste internationale CSR-Programm verliehen.

    Im Oktober 2009 erhielt die KMDA ferner eine weitere bedeutende Auszeichnung für die Unterstützung der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung der in der Umgebung der Titanmine lebenden Bevölkerung.  Der Nedbank Socio-Economic Award wurde von einem Ausschuss unabhängiger und erfahrener Juroren im Anschluss an ein Interview und eine dreitägige Besichtigung des Projektstandorts verliehen, in deren Rahmen die Arbeit der KMDA untersucht wurde und Treffen mit den Begünstigten der Projekte stattfanden. Die Nedbank würdigte insbesondere die Tatsache, dass die KMDA ihre Entwicklungsarbeit noch vor Aufnahme des Minenbetriebs begonnen hat. Besonders positiv wurde ferner ihre strategische Gesamtvision und ihr „Bottom-up"-Ansatz sowie ihre enge Zusammenarbeit mit internationalen und nationalen Nichtregierungsorganisationen und Regierungsbehörden bewertet.

    Zusammenarbeit mit der Bevölkerung und Entwicklung

    Ziel der 2004 von Kenmare gegründeten Kenmare Moma Development Association (KMDA) ist die Förderung der sozioökonomischen Entwicklung der in der Umgebung der Moma-Titanmine lebenden Gemeinschaften, die insgesamt 10 000 Einwohner zählen. Mit Unterstützung nationaler und internationaler Partnerinstitutionen hat die KMDA kleine Betriebe gegründet, die sich auf sechs Dörfer verteilen und mit der  Eierproduktion, der Hühnerzucht und dem Gemüseanbau jährlich Einnahmen von 150 000 USD erwirtschaften.

    Darüber hinaus hat die KMDA eine mobile Klinik eingerichtet, der ein Allgemeinmediziner und Zahnarzt angehören, Projekte zu den Themen Ernährungssicherheit und AIDS/Gesundheit in die Wege geleitet, vier neue Schulen gebaut, ein Spar- und Kreditprogramm eingerichtet, Wasserpumpen installiert und eine Fussball-Liga ins Leben gerufen. Auch wenn noch viel zu tun ist, so gibt es dennoch nicht eine Familie in diesem Gebiet, die nicht in irgendeiner Weise von dem Programm der KMDA profitiert hat.

    Engagement der EIB

    Die EIB hat das Moma-Titan-Projekt in den Jahren 2004 und 2005 mit Darlehen im Gesamtbetrag von 57 750 Mio EUR unterstützt. Es war eines der ersten Projekte, die auf der Grundlage der zu diesem Zeitpunkt relativ neu eingerichteten Investitionsfazilität der EIB finanziert wurden.

    Das Mandat der Bank im Rahmen des Abkommens von Cotonou regelt die Finanzierungstätigkeit der EIB in den AKP-Staaten. Es legt deutlich dar, dass der Bergbau sowohl bei der Bekämpfung der Armut als auch bei der Sicherstellung einer nachhaltigen Entwicklung, die in der Präambel des Abkommens als Ziel formuliert ist, eine wichtige Rolle spielt.

    Das von der EIB mitfinanzierte Projekt hat seinen Standort an der Küste der Provinz Nampula im Norden Mosambiks, etwa 160 südlich der Stadt Nampula. Es betrifft den Abbau, die Konzentration und die Separation von Mineralsanden, die Ilmenit (Hauptprodukt), Rutil und Zirkon (Nebenprodukte) enthalten. Diese Stoffe werden vorwiegend als Titanoxidpigmente in der Farbstoffindustrie eingesetzt.  Angesichts der jährlichen Förderung und Verschiffung von rund 660 000 Tonnen Ilmenit, Zirkon und Rutil ist das Projekt für die Titanindustrie weltweit von großer Bedeutung.

    Wenn Bergbau-Projekte zu sozialer Entwicklung beitragen

    Ziel der 2004 von Kenmare gegründeten Kenmare Moma Development Association (KMDA) ist die Stärkung der sozioökonomischen Entwicklung der Kommunen in der Umgebung des Moma-Bergwerks in Mosambik. Vor fünf Jahren bestand der Großteil der Bevölkerung aus Subsistenzbauern und Fischern, die von weniger als 1 USD pro Tag lebten. Mit Unterstützung nationaler und internationaler Partnerinstitutionen hat die KMDA u.a. kleine Betriebe gegründet, die sich auf sechs Dörfer verteilen und mit der  Eierproduktion, der Hühnerzucht und dem Gemüseanbau jährlich Einnahmen von 150 000 USD erwirtschaften. Regina Macuacua, die für Kenmare als Beraterin für soziale Entwicklung tätig ist, fasst die Fortschritte dieser sozialen Projekte zusammen.



    Ein anspruchvolles Projekt

    Die Bank unterstützt den Hauptprojektträger bereits seit längerem in unterschiedlicher Weise bei diesem Projekt, das sich nicht zuletzt wegen seines abgelegenen Standorts als schwierig erweist. Bestimmte Planungselemente des Projekts - beispielsweise die Einbeziehung der Stromkomponente - gehen auf entsprechende Vorschläge der Bank zurück. Ohne die vorgeschlagenen Finanzierungsinstrumente der Bank hätte der Projektträger Schwierigkeiten gehabt, ausreichende Eigen- und Fremdmittel zur Vervollständigung seines akzeptablen Finanzierungsplans aufzubringen, was durch die damalige Situation an den weltweiten Aktienmärkten noch zusätzlich erschwert wurde. Die Bank hat ein relativ umfangreiches nachrangiges Darlehen vorgeschlagen, ohne das andere Darlehensgeber das Projekt nicht unterstützt hätten und der Finanzierungsplan nur sehr schwer hätte abgeschlossen werden können.

    Kenmare ist sich zwar bewusst, dass zur Förderung der sozioökonomischen Entwicklung der vor Ort lebenden Bevölkerung noch viele weitere Maßnahmen ergriffen werden müssen, dennoch wird das Projekt erhebliche Vorteile für die Wirtschaft der Provinz Nampula und die Wirtschaft Mosambiks im Allgemeinen mit sich bringen. Zu den bedeutendsten Nutzenelementen zählen die Verbesserung der Infrastruktur (Straßen, Stromversorgung sowie Start- und Landebahn) sowie die an die vor Ort rekrutierten Beschäftigten gezahlten Löhne und Gehälter (einschließlich der üblichen indirekten Multiplikatoreffekte). Darüber hinaus werden die Abgaben aus der Förderlizenz und die Gebühren aus der Nutzung der Freihandelszone dazu beitragen, dass das Projekt sich positiv auf die Wirtschaft auswirken wird.



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