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Im Vorfeld ihrer Teilnahme am Biodiversitätsgipfel COP15 in Montreal hat die Europäische Investitionsbank (EIB) ein neues Arbeitspapier mit zugehöriger Broschüre veröffentlicht: Forests at the heart of sustainable development zeigt, was die EIB mit ihren Finanzierungen bewirkt und welche Rolle öffentliche Banken allgemein für eine nachhaltige Entwicklung des Sektors spielen. Wälder bedecken rund 30 Prozent der Erdoberfläche und beherbergen etwa 80 Prozent der weltweiten Biodiversität.

Das Arbeitspapier gibt einen Überblick über Nachhaltigkeit in der Forstwirtschaft. Es skizziert die Vorteile für die Gesellschaft, erläutert das Regulierungsumfeld und beschreibt die Herausforderungen für Unternehmen und Investoren, die in dem Sektor tätig sind.

Die EIB-Gruppe, zu der die Europäische Investitionsbank und der Europäische Investitionsfonds gehören, ist seit über 40 Jahren im Forstsektor tätig. Sie hat in dieser Zeit umfangreiche institutionelle Expertise in der Finanzierung nachhaltiger Forstbetriebe aufgebaut und steht bereit, noch mehr zu tun.

Eckdaten des EIB-Beitrags in den letzten zehn Jahren (2012–2021):

  • Kredite über rund 15 Milliarden Euro an die Forstwirtschaft – damit ist die Bank einer der größten Geldgeber des Sektors,
  • Sanierung degradierter Landflächen von über drei Millionen Hektar durch nachhaltige Waldbewirtschaftung,
  • Finanzierungen von über 1,3 Milliarden Euro für EU-Projekte im Katastrophenmanagement – Vorbeugung, Vorsorge, Reaktion und Wiederaufbau,
  • Zusagen von rund 220 Millionen Euro für Private-Equity- und Risikokapitalfonds in der EU und weltweit, die in nachhaltige Wald- und Landbewirtschaftung und in die Verringerung von Emissionen investieren, deren Ursachen Landverödung und Entwaldung sind. Damit konnten über 1,5 Milliarden Euro von privaten und öffentlichen Investoren mobilisiert werden – für die Sanierung von rund 600 000 Hektar Land und rund 30 000 Hektar Wald und für natürliche Lebensräume, die unter Schutz stehen.

Der Klimabank-Fahrplan der EIB-Gruppe sieht vor, dass die Bank verstärkt langfristige Forstprojekte fördert, mit einem Fokus auf Umweltschutz, Naturerhalt und der nachhaltigen Produktion von Biowerkstoffen und Bioenergie.

Christian Thomsen, EIB-Vizepräsident mit Aufsicht über Finanzierungen in der Bioökonomie: „Die weltweite Gefährdung der Biodiversität steht im Mittelpunkt der COP15. Deshalb kommt diese Publikation unserer Fachleute zur rechten Zeit. Wälder sind natürliche Kohlenstoffsenken und als solche wichtige Verbündete im Kampf gegen den Klimawandel. Sie stärken auch die biologische Vielfalt der Welt. Als Klimabank der EU fördern wir nachhaltige Investitionen in Wälder. Das neu veröffentlichte Arbeitspapier der EIB liefert schlagende Argumente für die nachhaltige Waldbewirtschaftung und einen Kompass für mehr Investitionen in diesem Sektor.“