Christine Lagarde (51) wurde nach den Wahlen im Zuge der Regierungsumbildung vom 19. Juni 2007 zur Ministerin für Wirtschaft, Finanzen und Beschäftigung in der Regierung von Premierminister François Fillon ernannt.Frau Lagarde ist somit neue Gouverneurin der EIB für Frankreich.

Sie verfügt über einen Hochschulabschluss in Arbeitsrecht und Politikwissenschaft (Universität Paris X -Nanterre) sowie über ein Master Degree im Fach Anglistik.

Nach ihrem Studium arbeitete sie zunächst als Rechtsanwältin am Appellationsgerichtshof in Paris und lehrte Rechtswissenschaften an der Universität Paris X - Nanterre. 1981 trat sie in das Pariser Büro der US-amerikanischen Anwaltskanzlei Baker & McKenzie ein und wurde 1987 Managing Partner des Büros. 1995 wurde sie Mitglied des Global Executive Committee der Kanzlei und übernahm 1999 dessen Vorsitz.

Christine Lagarde trat im April 2005 in den Aufsichtsrat der ING-Gruppe ein, legte dieses Amt jedoch vor Übernahme ihres Mandats als beigeordnete Ministerin nieder.

Sie ging in die Poltik und wurde im Juni 2005 zur beigeordneten Ministerin für Außenhandel in der Regierung de Villepin ernannt.

Im Mai 2007 übernahm sie die Leitung des Ministeriums für Landwirtschaft und Fischerei in der Regierung Fillon. Am 19. Juni 2007 wurde sie schließlich zur Ministerin für Wirtschaft, Finanzen und Beschäftigung ernannt und trat damit die Nachfolge von Jean-Louis Borloo an, der seither das Ministerium für Ökologie und nachhaltige Raumordnung und Entwicklung leitet.