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  • Europäische Investitionsbank finanziert neue Mitgliedschaften in African Trade Insurance Agency
  • Investitionsversicherungen sollen Investitionen stärken und Projektfinanzierungskosten senken
  • Finanzierungsverträge auf dem Africa Investment Forum unterzeichnet

Die Europäische Investitionsbank hat heute offiziell zugesagt, die Aufnahme von Kamerun, Niger und Togo in die African Trade Insurance Agency (ATI) zu unterstützen. Mit einer Fazilität für vergünstigte Finanzierungen finanziert die Bank die Kapitaleinlage der drei Anwärter. Damit fördert die Europäische Investitionsbank erstmals eine Erweiterung der Mitgliederbasis der ATI. So kann die ATI zusätzliche Investitionsversicherungen stellen, die öffentliche und private Investitionen in den Ländern ankurbeln sollen. Die Investitionsversicherung deckt das gesamte Spektrum der politischen Risiken und der Ausfallrisiken von Ländern und Unternehmen.

Der Vertrag mit der ATI, durch den die Europäische Investitionsbank die Mitgliedschaft der drei Länder finanzieren kann, wurde heute auf dem Africa Investment Forum in Johannesburg von Ambroise Fayolle, Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank, und John Lentaigne, Chief Executive Officer der African Trade Insurance Agency, unterzeichnet.

Ambroise Fayolle, Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank: „Die heute in Johannesburg unterzeichneten Verträge sind für die Europäische Investitionsbank ein wichtiger Meilenstein in ihrem Beitrag zur Entwicklung des Privatsektors und zum Aufbau nachhaltiger Infrastruktur in Afrika. Sie werden es westafrikanischen Ländern ermöglichen, alle Vorteile der ATI-Mitgliedschaft zu nutzen und mehr Investitionen in Sektoren wie Landwirtschaft, Energie, verarbeitendes Gewerbe und Gesundheit anzuziehen. Die Europäische Investitionsbank, die Bank der EU, will eine nachhaltige Entwicklung in Afrika beschleunigen. Die neue Zusammenarbeit ermöglicht weitere Investitionsversicherungen, die für eine nachhaltige Entwicklung in Westafrika dringend notwendig sind.“

John Lentaigne, amtierender CEO der African Trade Insurance Agency: „Als afrikanische Institution legt die ATI den strategischen Fokus darauf, das in den Mitgliedsländern bestehende Risiko zu mindern, um Investitionen und Wachstum zu fördern. Das Engagement der Europäischen Investitionsbank für einen größeren Mitgliederkreis der ATI in Westafrika trägt dazu bei, dass die Anwärterländer ihr wirtschaftliches Potenzial voll entfalten und ebenso florieren können wie so viele andere Länder, die der ATI beigetreten sind.“

Die Europäische Investitionsbank, die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen, wird die Kapitaleinlage der drei Länder finanzieren, damit diese die Garantie- und Versicherungsmechanismen der ATI nutzen können. In den nächsten Monaten sollen sie die vollwertige Mitgliedschaft erhalten.

Investitionsversicherung maßgeblich für nachhaltige Entwicklung

Durch die ATI-Mitgliedschaft werden Projekte für strategische Infrastruktur und Vorhaben in der Privatwirtschaft bankfähig und sind dann für neue Investoren attraktiv.

Der heute unterzeichnete Vertrag ist ein wichtiger Schritt für mehr Investitionen des Privatsektors und eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung in Westafrika. Er wird das Wachstum in wichtigen Wirtschaftssektoren ankurbeln, die Wirtschaft diversifizieren und ein stabileres und nachhaltigeres Wachstum sichern.

ATI-Mitgliedschaft senkt Fremdkapitalkosten und stärkt Vertrauen der Investoren

Sobald die Länder vollwertige ATI-Mitglieder sind, profitieren die Investoren in vollem Umfang von der Investitionsversicherung, die sie gegen Länder- und Unternehmensrisiken absichert.

Die Mitgliedschaft in der ATI hat bereits anderen afrikanischen Ländern geholfen, ihre Fremdkapitalkosten zu senken. Die ATI versichert derzeit ein ausstehendes Portfolio von sechs Milliarden US-Dollar in ganz Afrika.

Einhaltung internationaler Umwelt- und Sozialstandards

In dem Vertrag ist festgelegt, dass die Projekte internationale technische Normen und Umwelt- und Sozialstandards einhalten müssen, was den internationalen Investoren weitere Sicherheit gibt.