Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt der Republik Albanien 12,5 Mio EUR zur Unterstützung des ersten Abschnitts (2007-2010) der Nationalen Bildungsstrategie für den Zeitraum 2004-2015 zur Verfügung

Die Mittel der EIB werden für verbesserte Lernbedingungen für Studierende verwendet werden und zum verstärkten Besuch von allgemeinbildenden weiterführenden Schulen sowie zu einem besseren Management im Hochschulbereich beitragen. Dabei werden folgende Schwerpunkte gesetzt: Förderung von Führungskräften und Management, Stärkung von Leitungsstrukturen im Bildungswesen sowie verbesserte Lernerfolge. Das Darlehen wird zur Entwicklung und Verbesserung der bestehenden Infrastruktur im Bildungswesen - insbesondere an weiterführenden Schulen - beitragen und die Voraussetzungen für eine Reform des Hochschulwesens schaffen.

Zur Durchführung der genannten Ziele arbeitet die EIB mit der Entwicklungsbank des Europarats (CEB) und der Weltbank zusammen. Die Regierung Albaniens und weitere bilaterale Geldgeber werden zusätzliche Mittel bereitstellen.

Ende der Neunzigerjahre lag der Schwerpunkt der Tätigkeit der EIB in Albanien zunächst auf dringenden Wiederaufbauarbeiten und der Instandsetzung von Basisinfrastruktur. Seit kurzem konzentriert sich die EIB dort auf die Modernisierung der Infrastruktur, insbesondere auf die Förderung der regionalen Integration und die Beseitigung von Engpässen in den Bereichen Straße, Schiene und Energie. Mit ihrem neuen Darlehen zur Förderung der Nationalen Bildungsstrategie hat die EIB ihre Tätigkeit jetzt auf das Bildungswesen ausgeweitet.

Die Aufgabe der EIB, der Finanzierungsinstitution der Europäischen Union, ist es, zur Integration und ausgewogenen Entwicklung sowie zum wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt der Mitgliedstaaten beizutragen. Außerhalb der Europäischen Union setzt die EIB die Finanzprotokolle zu den Abkommen um, die im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit der EU geschlossen werden.

Die EIB hat seit 1995 in Albanien mehr als 230 Mio EUR vergeben. Generell erreichten die Finanzierungsbeiträge der EIB in den Ländern des westlichen Balkans (Albanien, Bosnien und Herzegowina, ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien, Montenegro und Serbien) rund 1,8 Mrd EUR. Sie waren dazu bestimmt, den Prozess der Integration in die Europäische Union zu erleichtern. Darüber hinaus trägt die Unterstützung der EIB zur Förderung der europäischen Perspektive bei, die ein wichtiges Motiv für politische und wirtschaftliche Reformen und für sozialen Ausgleich in der Region darstellt. Die erfolgreiche Durchführung dieser Prozesse ist für die beteiligten Länder wie auch für die Europäische Union als Ganzes von ausschlaggebender Bedeutung.