Die Europäische Investitionsbank (EIB), die Institution der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen, gewährt der United Utilities Green Energy Limited ein Darlehen über 10 Mio GBP (15 Mio EUR) für Projekte im Bereich erneuerbare Energien an verschiedenen Standorten in England und Wales.
Diese Projekte mit Investitionskosten von insgesamt 20 Mio GBP umfassen kleine Wasserkraft-, Windenergie- und Deponiegasanlagen. Da es sich bei den Vorhaben um Anlagen zur alternativen Energieerzeugung handelt, die den Einsatz zukunftsbeständiger einheimischer Energiequellen vorsehen, werden die Investitionen zur Entwicklung einer zukunftsfähigen Stromerzeugung im Vereinigten Königreich im Einklang mit der nationalen und der EU-Politik sowie dem Kyoto-Protokoll beitragen, die darauf abzielen, die Verbrennung fossiler Brennstoffe und die Emission von Treibhausgasen zu verringern.
EIB-Vizepräsident Peter Sedgwick bemerkte dazu: Der Schutz und die Verbesserung der Umwelt - und insbesondere die Förderung des Einsatzes erneuerbarer Energieträger - sind ein vorrangiges Ziel der EIB bei der Darlehensvergabe, und die Förderung erneuerbarer Energien ist ein wichtiger Punkt im Europäischen Programm zur Klimaänderung. Die Finanzierung hängt von einem zufriedenstellenden Ergebnis der erforderlichen Umweltstudien und -maßnahmen ab. Die finanzielle Unterstützung der EIB im Anfangsstadium dieser Vorhaben dient dazu, das Vertrauen sowohl der Betreiber als auch des Markts in die Durchführung von Vorhaben für erneuerbare Energien zu stärken.
John Roberts, CEO von United Utilities Electricity, erläuterte: Wir gehören bereits zu den führenden Akteuren auf dem Markt für erneuerbare Energien, und durch dieses Darlehen wird unsere Position noch weiter gefestigt. Es wird uns dabei unterstützen, das rasche Wachstum zu erreichen, das unser Unternehmen für die kommenden Jahre anstrebt. Großbritannien ist das windreichste Land Europas, und wir sollten in dieses naturgegebene Potenzial investieren.
Eigentümer der Europäischen Investitionsbank (EIB) sind die Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Die EIB wurde 1958 gegründet; sie hat die Aufgabe, durch die Finanzierung tragfähiger Vorhaben zur Erreichung der Ziele der EU beizutragen. Die EIB verfolgt keinen Gewinnzweck; sie finanziert sich durch die Aufnahme von Mitteln auf den Kapitalmärkten selbst.
Die wichtigsten operativen Ziele der EIB betreffen Finanzierungen in folgenden Bereichen: Regionalentwicklung sowie wirtschaftlicher und sozialer Zusammenhalt in der EU einschließlich der Integration der Beitrittsländer; Industriezweige mit einer starken Ausrichtung auf Know-how und FuE; Schutz und Verbesserung der Umwelt, verbesserte internationale Wettbewerbsfähigkeit der Industrie; KMU; transeuropäische Verkehrs-, Telekommunikations- und Energienetze; Humankapital: Bildung und Gesundheit. Ferner unterstützt die EIB die Entwicklungszusammenarbeit der EU in Partnerländern außerhalb der EU, in denen sie im Rahmen besonderer Finanzierungsmandate tätig ist.
Zur Unterstützung der EU-Politik im Bereich der erneuerbaren Energien ist die EIB bemüht, den Anteil ihrer Darlehen für erneuerbare Energien im Rahmen ihrer gesamten Finanzierungstätigkeit im Energiebereich in den kommenden fünf Jahren mindestens zu verdoppeln. Weitere Informationen über den Beitrag der EIB im Bereich erneuerbare Energien sind in ihrer Themenbroschüre Erneuerbare Energien (Juli 2002) und im jüngsten Umweltbericht 2001-2002 enthalten. Beide Unterlagen sind auf der Website der Bank abrufbar.