Gemeinsam für eine nachhaltige Infrastruktur
Klimaschutz, wirtschaftliche Entwicklung und Infrastruktur sind untrennbar miteinander verbunden und fest in den Zielen für eine nachhaltige Entwicklung verankert. Die EIB unterstützt diesen ganzheitlichen Ansatz in der Entwicklungsfinanzierung.
Im März 2016 unterzeichnete die EIB ihr bislang größtes Darlehen in Indien für den Bau einer neuen U-Bahn in Lucknow, der Hauptstadt des bevölkerungsreichsten Bundesstaates des Landes. Durch die neue U-Bahn dürfte die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs von derzeit 10 Prozent auf 27 Prozent steigen. Dieses Infrastrukturprojekt trägt maßgeblich zur Entwicklung der Stadt bei und ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen den Klimawandel.
Eine nachhaltige Infrastruktur erfordert auch Innovationen. Die EIB fördert mit 20 Millionen Euro schnelle Internetverbindungen in Angola. Außerdem prüfen wir zurzeit eine Finanzierung von 40 Millionen Euro für ein Mobilfunknetz in Mali.
Die EIB setzt sich bereits jetzt in hohem Maße für Infrastruktur, Entwicklung, Klimaschutz und Innovation ein. Und gemeinsam mit unseren Partnern, den multilateralen Entwicklungsbanken, können wir noch mehr erreichen!
Nachhaltige Energie für eine Milliarde Menschen bis 2030
Noch immer haben 800 Millionen Menschen keinen Zugang zu Strom, darunter die Hälfte der Bevölkerung in Afrika südlich der Sahara. Weitere 2,8 Milliarden Menschen werden nicht zuverlässig genug versorgt. Sie können sich keine Existenz aufbauen und haben keine modernen medizinischen Einrichtungen und funktionierenden Schulen. Die Pandemie hat die Ungleichheit beim weltweiten Zugang zu Energie weiter verschärft.
- Deshalb haben die Rockefeller Foundation und die EIB eine globale Koalition gegründet, um in den nächsten zehn Jahren eine Milliarde Menschen mit nachhaltiger Energie zu versorgen. Entwicklungsbanken, Energieagenturen und multilaterale Organisationen wollen mit dieser globalen Koalition die Elektrifizierung beschleunigen und so weltweit eine gerechte wirtschaftliche Erholung fördern.
- Wir arbeiten auch mit den Vereinten Nationen und anderen Partnern an einem globalen Energiefahrplan, der konkrete Maßnahmen enthält, um alle Menschen bis 2030 mit sauberer und bezahlbarer Energie und bis 2050 mit emissionsneutralem Strom zu versorgen. Gemeinsam mit wichtigen Partnern verfassen wir den technischen Bericht über Finanzierungen und Investitionen. Mehr über diese Partnerschaft.
Der City Climate Finance Gap Fund
Der Gap Fund hilft Städten bei der Entwicklung ehrgeiziger Infrastruktur. So sollen die Städte emissionsarm, krisenfest und lebenswert werden. Der Fonds leistet technische Hilfe in den Frühphasen der Planung und bei der Projektvorbereitung. Damit ermöglicht er Investitionen, die für die Städte rentabel sind und gleichzeitig ihren Wandel, den grünen Wiederaufbau und die globalen Klimaziele fördern. Die Einrichtung des Gap Fund wurde auf dem Klimagipfel 2019 der Vereinten Nationen bekannt gegeben; an den Start ging er im September 2020. Seither hat der Fonds technische Hilfe für 33 Städte genehmigt, um ihre Klimaziele in finanzierbare Projekte umzuwandeln. Die Mittel dafür stammen von Deutschland und Luxemburg, und für die praktische Abwicklung sind die Europäische Investitionsbank und die Weltbank zuständig.