- Schule Nr. 20 in Tscherniwzi im Südwesten der Ukraine wurde mithilfe der EIB für 930 000 Euro saniert und nun wiedereröffnet
- Bessere Bedingungen für mehr als 400 Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte
- EIB unterstützte Projekt aus ihrem 200 Mio. Euro schweren Programm für den raschen Wiederaufbau der Ukraine
Die Schule Nr. 20 in der südwestukrainischen Stadt Tscherniwzi hat heute nach einer umfangreichen Modernisierung ihren Türen wieder geöffnet. Bei der Finanzierung der Arbeiten half die Europäische Investitionsbank (EIB). Die Grund- und Mittelschule wurde für 930 000 Euro saniert und bietet nun bessere Bedingungen für mehr als 400 Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte. Unter den 6- bis 15-Jährigen sind auch Kinder, die durch den russischen Einmarsch in die Ukraine 2022 vertrieben wurden.
Im Rahmen der Sanierung wurde das Schulgebäude komplett wärmegedämmt. Außerdem erhielt es ein neues Dach, energieeffiziente Fenster und Türen sowie eine kostensparende Heizung, mit der sich die Innentemperaturen besser regulieren lassen. Dank einer neuen Rampe und instandgesetzter Eingänge haben nun auch mehr als zehn Kinder mit Behinderung leichter Zugang zu den Schulräumen.
Teresa Czerwińska, EIB-Vizepräsidentin mit Aufsicht über Finanzierungen in der Ukraine: „Wir helfen ukrainischen Städten und Gemeinden maßgeblich beim Wiederaufbau wichtiger sozialer Infrastruktur. Die Sanierung der Schule in Tscherniwzi ist ein gutes Beispiel dafür, wie wir gemeinsam sichere, inklusive Einrichtungen schaffen, in denen Kinder auch in schwierigen Zeiten lernen und sich entfalten können.“
Die Modernisierung der Schule Nr. 20 wurde mit Mitteln aus dem 200 Millionen Euro schweren EIB-Programm für den raschen Wiederaufbau der Ukraine durchgeführt und in sechs Monaten abgeschlossen. Das Programm ist eine von drei gemeinsamen Initiativen der EU und der EIB für den Wiederaufbau des Landes. Es wird zusammen mit dem ukrainischen Ministerium für kommunale und territoriale Entwicklung, dem Finanzministerium und lokalen Behörden durchgeführt. Hinzu kommt technische Hilfe aus dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP).
Oleksij Kuleba, stellvertretender ukrainischer Ministerpräsident für den Wiederaufbau und Minister für kommunale und territoriale Entwicklung: „Die Wiedereröffnung der Schule zeigt, dass der Wiederaufbau vor Ort vorankommt. Zusammen mit unseren europäischen Partnern schaffen wir in der Ukraine sichere, resiliente Gemeinschaften.“
Olga Zykova, stellvertretende ukrainische Finanzministerin: „Das Projekt ist ein wichtiger Bestandteil der staatlichen Politik zum Wiederaufbau und Ausbau der sozialen Infrastruktur. An solchen Initiativen zeigt sich, dass wir auch in besonders schwierigen Zeiten in der Lage sind, unser Land aufzubauen, zu modernisieren und zu verändern. In Schulen wird die Zukunft der Ukraine gemacht. Und der Staat muss dafür sorgen, dass diese Zukunft vielversprechend und sicher ist. Das Finanzministerium der Ukraine unterstützt solche Projekte, weil sie in das Wertvollste investieren – in unsere Kinder, in Wissen, in die Stabilität und Entwicklung von Gemeinschaften.“
Roman Klichuk, Bürgermeister von Tscherniwzi: „Dank unserer europäischen Partner haben mehr als 400 Kinder, Lehrerinnen und Lehrer nun eine warme, sichere und moderne Schule, die ihren Bedürfnissen entspricht.“
In der Oblast Tscherniwzi finanziert die EIB außerdem zwei Projekte zur Sanierung von Verwaltungszentren sowie vier Projekte zur Modernisierung von Heizungs-, Wasser- und Abwassersystemen. Wie bei der Schule Nr. 20 werden die Projekte zusammen mit der Militärverwaltung von Tscherniwzi und dem Stadtrat durchgeführt.
Stefan Schleuning, Leiter der Abteilung für Zusammenarbeit der EU-Delegation in der Ukraine: „Jede sanierte Schule – wie die Grund- und Mittelschule in Tscherniwzi – ist ein Baustein für den Wiederaufbau der Ukraine. Gemeinsam mit der EIB und den Kommunen des Landes machen wir das Land stärker.“
Ruslan Zaparaniuk, Leiter der Militärverwaltung der Oblast Tscherniwzi: „Weitere Wiederaufbauprojekte werden folgen, um die soziale Infrastruktur in der Oblast stärken.“
Auke Lootsma, UNDP-Repräsentant in der Ukraine: „Zusammen mit der EIB und den lokalen Behörden helfen wir der Ukraine bei Wiederaufbauprojekten, die das Land stärker machen und die Voraussetzungen für seine langfristige Entwicklung schaffen. Die Schule in Tscherniwzi ist ein gutes Beispiel dafür.“
Hintergrundinformationen
Die EIB in der Ukraine
Die EIB ist seit 2007 in der Ukraine tätig. Seit dem russischen Einmarsch 2022 hat sie die finanzielle Unterstützung zur Stabilisierung und Modernisierung des Landes ausgeweitet. Bislang hat die EIB 3,6 Milliarden Euro bereitgestellt und davon fast zwei Drittel bereits ausgezahlt. Mit der Initiative „EU für die Ukraine“ und als wichtiger Umsetzungspartner für ein Finanzierungsfenster unter Säule 2 der Ukraine-Fazilität will die EIB künftig noch mehr tun – entsprechend dem Mandat der Führungsspitzen Europas und in enger Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission, dem Europäischen Parlament, EU-Ländern und internationalen Partnern.
Wiederaufbauprogramme der EIB für die Ukraine
Der Wiederaufbau der Schule in Tscherniwzi wurde aus dem Wiederaufbauprogramm für die Ukraine finanziert, einem von drei Aufbauprogrammen der EIB. Stand Juli 2025 hat sie über diese Programme 740 Millionen Euro für den Wiederaufbau in der Ukraine vergeben. Mit dem Geld hilft sie dem Land, grundlegende kommunale Dienstleistungen zu sichern, darunter Schulen, Kitas, Krankenhäuser, Wohnraum, Fernwärmenetze und Wasserinfrastruktur. Die EU bezuschusst die von der EIB unterstützten Programme mit weiteren 15 Millionen Euro. Das ukrainische Ministerium für kommunale und territoriale Entwicklung koordiniert und überwacht die Umsetzung der Programme gemeinsam mit dem Finanzministerium. Für die einzelnen Wiederaufbauprojekte sind die lokalen Behörden und Selbstverwaltungen zuständig. Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) in der Ukraine unterstützt Kommunen mit technischer Hilfe bei der Projektdurchführung und sorgt mit unabhängiger Überwachung für Transparenz und Rechenschaft. Mehr Informationen zu den Programmen
Ukrainian school in southwestern city of Chernivtsi reopens after major EU funded renovation
©EIB
Download original
Ukrainian school in southwestern city of Chernivtsi reopens after major EU funded renovation
©EIB
Download original