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  • Zuschuss finanziert Aufstellung eines Plans für nachhaltige städtische Mobilität, der die Grundlage umfangreicher Investitionen in das Verkehrsnetz der Stadt bildet
  • Diese Investitionen fördern den ÖPNV mit mehr Alternativen und damit eine grünere Mobilität

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat mit der serbischen Stadt Niš eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Sie sieht Zuschussmittel für die Ausarbeitung eines Plans für nachhaltige städtische Mobilität vor, auf dessen Basis die Stadt dann fundierte Investitionsentscheidungen für ihr Verkehrsnetz trifft. Der Plan soll optimale Investitionen sicherstellen, die eine effiziente, sichere, komfortable und weniger CO2-abhängige Mobilität fördern. Dabei berücksichtigt er Verkehrsgewohnheiten, Entwicklungstrends und die strategischen Planungsziele der Stadtverwaltung. Mit dieser technischen Hilfe kann Niš außerdem die Chancen ausloten, die sich aus der geplanten Verlagerung des Schienengüterverkehrs aus dem durch die Stadt führenden Fernverkehrskorridor ergeben.

Der Mobilitätsplan und die mit ihm verbundenen Investitionen legen den Grundstein für ein sinnvoll integriertes Verkehrsnetz von hoher Qualität. Damit erhöhen sie die Attraktivität der Stadt als Wohn- und Investitionsort. Die technische Hilfe kommt von Team Europe und der Finanzierungsinitiative für städtische Projekte. Diese gemeinsame Initiative der EIB und der französischen Entwicklungsagentur AFD treibt ambitionierte Stadtentwicklungsprojekte voran.

Lilyana Pavlova, EIB-Vizepräsidentin mit Aufsicht über die Finanzierungen im Westbalkan: „Eine der Prioritäten der EIB als Klimabank der EU ist ein sauberer und nachhaltiger Verkehr. Im westlichen Balkan soll dies erreicht werden durch die Modernisierung der Eisenbahn, Wasserstraßen und städtischen Verkehrsnetze. Unsere technische Hilfe setzt Projekte auf die Schiene, die den Menschen in Niš – ob Anwohnenden oder Pendelnden – durch eine bessere Anbindung innerhalb der Stadt und mit dem Umland viele, nicht nur wirtschaftliche Vorteile bringen. So bewältigt Niš leichter die Herausforderungen der Stadtentwicklung und des Klimaschutzes und verbessert gleichzeitig die Umwelt- und Lebensbedingungen.“

Dragana Sotirovski, Bürgermeisterin der Stadt Niš: „Niš wächst als Stadt unaufhörlich und entwickelt sich rasant. Das Verkehrsaufkommen ist mitgestiegen. Der Plan für nachhaltige städtische Mobilität wird es uns deshalb ermöglichen, das Verkehrsnetz optimal in den neuen Investitionszyklus und in die strategische Ausrichtung der Entwicklung unserer Stadt einzubetten. Unser Einsatz für eine Verringerung schädlicher Emissionen und den Schutz von Wasser, Boden und Luft ist von großer Bedeutung für unsere strategischen Entwicklungspläne. Mit der Unterzeichnung dieser Vereinbarung beginnt unsere Zusammenarbeit mit der Europäischen Investitionsbank. Darüber freuen wir uns sehr. Die Hilfe der EIB und die gemeinsam erzielten Ergebnisse werden von großem Nutzen für unsere Zukunft sein.”

Hintergrundinformationen

Die EIB in Serbien

Die EIB ist seit 1977 in Serbien tätig. Seit 2001 vergeben wir Finanzierungen für wichtige Infrastrukturprojekte sowie für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die Industrie, den Dienstleistungssektor und Gebietskörperschaften. Bisher wurden 92 Projekte finanziert und mehr als sechs Milliarden Euro in KMU sowie in die Bereiche Verkehr, Bildung, Gesundheit und Versorgungsinfrastruktur investiert. Weitere Informationen über die Projekte der EIB in Serbien: https://www.eib.org/en/projects/regions/enlargement/the-western-balkans/serbia/index.htm

Die EIB im Westbalkan

Die EIB ist einer der größten internationalen Geldgeber im Westbalkan. Seit 2009 hat die Bank in der Region fast zehn Milliarden Euro für Projekte bereitgestellt. Neben ihrer anhaltenden Unterstützung für den Wiederaufbau und die Modernisierung der öffentlichen Infrastruktur fördert sie seit 2010 auch viele weitere Bereiche, darunter Gesundheit, Forschung und Entwicklung, Bildung und KMU.

Weitere Informationen zur Tätigkeit der EIB im Westbalkan: www.eib.org/en/publications/the-eib-in-the-western-balkans

Die Mittel für technische Hilfe aus der Resilienzinitiative im Rahmen der Finanzierungsinitiative für städtische Projekte

Die Finanzierungsinitiative für städtische Projekte ist Teil der politischen Antwort Europas auf die Herausforderungen in der südlichen Nachbarschaft. Die gemeinsame Initiative der französischen Entwicklungsagentur AFD und der EIB wurde 2014 unter dem Dach der Union für den Mittelmeerraum ins Leben gerufen. Sie fördert ehrgeizige Stadtentwicklungsprojekte, die sich entscheidend auf Beschäftigung, Wirtschaftswachstum, Armutsverringerung und Stadtsanierung auswirken.