• Erste Kofinanzierung in Frankreich für Innovation und Kohäsion zugunsten von KMU und Midcap-Unternehmen
  • Diese Partnerschaft im Rahmen des Juncker-Plans betrifft gemeinsame Finanzierungen in Höhe von insgesamt 300 Millionen Euro zu besonders günstigen Bedingungen. Aus den Mitteln sollen KMU und Midcaps unterstützt werden, die innovativ oder in Kohäsionsregionen ansässig sind.

Ambroise Fayolle, Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank (EIB), der Bank der Europäischen Union, und Nicolas Théry, Präsident des Crédit Mutuel Alliance Fédérale, haben am 19. Dezember 2018 eine Kofinanzierungsvereinbarung unterzeichnet, um die Entwicklung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und Midcap-Unternehmen zu unterstützen. Die Vereinbarung dient insbesondere der Finanzierung von KMU und Midcaps, die innovativ oder in sogenannten Kohäsionsregionen ansässig sind, deren Unterstützungs- und Investitionsbedarf sehr groß ist.

Die EIB schließt sich erstmals mit einem Akteur des französischen Bankensektors zusammen, um gemeinsam KMU und Midcap-Unternehmen im Hinblick auf zwei wichtige EU-Ziele zu finanzieren: Innovation sowie sozialer und wirtschaftlicher Zusammenhalt.

Die EIB und der Crédit Mutuel stellen jeweils 150 Millionen Euro zur Verfügung. Es handelt sich um eine neuartige Partnerschaft im Rahmen der Investitionsoffensive für Europa, dem sogenannten Juncker-Plan, deren Ziel es ist, Wachstum und Beschäftigung in Europa durch eine umfangreiche Unterstützung von Unternehmen zu fördern. Dank des AAA-Ratings der EIB und der EU-Garantie aus dem Juncker-Plan profitieren die im Rahmen der Partnerschaft finanzierten Unternehmen von besonders attraktiven Finanzierungskonditionen.

Der Crédit Mutuel Alliance Fédérale kann über die 4 000 Niederlassungen in Frankreich der lokalen Caisses des Crédit Mutuel, des CIC und des Filialnetzes der Banque Européenne du Crédit Mutuel die entsprechenden Zielunternehmen der europäischen Investitionsstrategie gut erreichen. Die EIB wird ihrerseits durch die für die Unternehmen sehr vorteilhaften Finanzierungsbedingungen einen echten Zusatznutzen bereitstellen.

Durch die Operation dürften neue private Finanzierungen für Unternehmen in Höhe von fünf bis 50 Millionen Euro mit einer Laufzeit von mindestens vier bis höchstens zwölf Jahren mobilisiert werden.

Ambroise Fayolle, Vizepräsident der EIB: „Diese neuartige Partnerschaft mit dem Crédit Mutuel ist eine Premiere in Frankreich. Angesichts des großen Bedarfs von Unternehmen in Kohäsionsgebieten und in Schlüsselsektoren wie Innovation ist es unsere Aufgabe, optimale Finanzierungsbedingungen anzubieten und KMU und Midcap-Unternehmen bei ihren Entwicklungsprojekten zu begleiten. Mithilfe des Juncker-Plans verbessern wir den Zugang zu Unternehmensfinanzierungen und fördern so Wachstum und sozialen Zusammenhalt in den französischen Regionen.“

Nicolas Théry, Präsident des Crédit Mutuel Alliance Fédérale: „Diese neuartige Zusammenarbeit der Europäischen Investitionsbank und des Crédit Mutuel wird es ermöglichen, KMU und Midcap-Unternehmen, die innovativ oder in vorrangigen Regionen ansässig sind, mehr Finanzierungen bereitzustellen. Diese Vereinbarung zwischen der Europäischen Investitionsbank und einer führenden europäischen Bank wird sich vorteilhaft auf die Attraktivität der Unternehmen in den französischen Regionen auswirken, die einen großen Finanzierungsbedarf haben.“