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Der Präsident der Europäischen Investitionsbank (EIB), Werner Hoyer, hat einen Finanzierungsvertrag über 1,8 Milliarden Schwedische Kronen (etwa 200 Millionen Euro) unterzeichnet. Mit dem langfristigen Darlehen soll die kommunale Infrastruktur in der schwedischen Stadt Uppsala modernisiert werden. Während seines offiziellen Besuchs in Schweden traf Werner Hoyer auch mit  Finanzministerin Magdalena Andersson zusammen, um über den Investitionsplan für Europa zu sprechen. Diese Investitionsoffensive wird in den kommenden drei Jahren private und öffentliche Investitionen im Umfang von 315 Milliarden Euro mobilisieren. Die Maßnahmen sollen die Wettbewerbsfähigkeit der EU verbessern,  das Wachstum ankurbeln und neue Arbeitsplätze in strategischen Wirtschaftssektoren entstehen lassen.

EIB-Präsident Werner Hoyer sagte bei der feierlichen Unterzeichnung der Verträge: „Die Stadterneuerung und -sanierung ermöglicht die Schaffung nachhaltigerer und wettbewerbsfähigerer Städte und ist daher ein strategisches Ziel der EIB. Wir begrüßen die Finanzierungsvereinbarung mit der Stadt Uppsala, da wir so Investitionen finanzieren können, die dem Bedarf der wachsenden Bevölkerung Rechnung tragen. Diese Investitionen werden das langfristige Wirtschaftswachstum der Stadt und der gesamten Region fördern.“

Fredrik Ahlstedt, stellvertretender Bürgermeister von Uppsala, erklärte in diesem Zusammenhang: „Wir freuen uns über die Unterzeichnung dieses Darlehensvertrags mit der EIB. Das Darlehen wird die Finanzierung der städtischen Investitionen in den kommenden Jahren sicherstellen. Die Tatsache, dass die Europäische Investitionsbank Uppsala ein Darlehen bereitstellt, ist auch ein Gütesiegel für unsere Kommune.“

Uppsala ist mit mehr als 200 000 Einwohnern Schwedens viertgrößte Stadt. Rasche wirtschaftliche und kulturelle Veränderungen (einschließlich des Bevölkerungswachstums) haben sich in den Prioritäten niedergeschlagen, die die Stadt im Bereich der Stadtentwicklung festgelegt hat. Das Darlehen der EIB wird den Bau günstiger Wohnungen, die Modernisierung von Schulen sowie die Schaffung neuer Radwege, Parks und Grünflächen unterstützen. Es wird dadurch die sozialen und ökologischen Bedingungen für die Einwohner der Stadt verbessern.  Auch kulturelle Einrichtungen, darunter das Stadttheater und die Konzert- und Kongresshalle, sollen mit den Mitteln modernisiert werden. Die geplanten Verkehrsprojekte betreffen hauptsächlich die Instandsetzung von Straßen und die Modernisierung von Verkehrsinfrastruktur. Diese Vorhaben werden die Fahrzeiten und die Fahrzeugbetriebskosten senken und zu einem nachhaltigen öffentlichen Verkehr beitragen. Die Investitionen in die Wasserversorgung, in das Kanalnetz, in die  Abwasserbehandlung und die Abfallwirtschaft dienen dem Schutz der städtischen Umwelt. Sie helfen auch dabei, Gesundheitsrisiken für die Bevölkerung Uppsalas zu reduzieren.

Das Darlehen der EIB gestattet der Stadt eine Diversifizierung ihrer langfristigen Fremdmittel und verlängert überdies das Laufzeitenprofil ihrer  Finanzschulden. Die Finanzierung ist das erste Darlehen der EIB an die Stadt Uppsala und das dritte Rahmendarlehen an eine schwedische Kommune. Ein Rahmendarlehen ist ein Instrument, das die Bank gerne zur Finanzierung kommunaler Vorhaben einsetzt, da hier kleinere Investitionen in einem größeren Projekt zusammengefasst werden.  2014 hat die EIB den zwei schwedischen Städten Västerås und Stockholm Rahmendarlehen bereitgestellt, aus denen Bildungs-, Wohnungsbau- und Verkehrsvorhaben finanziert werden.  Die EIB hat in Schweden 2014 insgesamt 1,41 Milliarden Euro vergeben. Ihre Finanzierungen konzentrierten sich dabei auf Projekte, die einen nachhaltigen Verkehr, Energieeffizienz und die Stadtentwicklung fördern.