Der Präsident der Europäischen Investitionsbank (EIB), Werner Hoyer, und der Vorstandsvorsitzende der Sberbank, Herman Gref, haben heute eine gemeinsame Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Die beiden Finanzierungsinstitutionen wollen künftig zusammenarbeiten, um vor allem KMU und Midcap-Unternehmen den Zugang zu langfristigen Finanzierungsmitteln zu erleichtern und Klimaschutzprojekte in Mittel- und Osteuropa, Russland, der Türkei, den östlichen Nachbarländern und Zentralasien zu unterstützen.

EIB-Präsident Werner Hoyer sagte: „Die EIB und die Sberbank bündeln ihre Kompetenzen und ihre Mittel, um in Ländern, in denen sie beide tätig sind, Projekte von gemeinsamem Interesse durchzuführen. Wir wollen in diesen Ländern die Finanzierung von KMU erleichtern und Klimaschutzprojekte fördern.“

Herman Gref, Vorstandsvorsitzender der Sberbank, kommentierte: „Es ist kein Zufall, dass die Europäische Investitionsbank eine Kooperationsvereinbarung mit der Sberbank unterzeichnet hat, die im Begriff ist, sich zu einer grenzüberschreitenden Bank mit starker Präsenz in Europa zu entwickeln. Ich bin sicher, dass die Vereinbarung der Grundstein für einen weiteren Ausbau der Beziehungen zwischen der Sberbank und der EIB sein wird.

Nachdem die Sberbank vor Kurzem die Volksbank International AG übernommen hat, wollen die beiden Banken zusammenarbeiten, um KMU in der Tschechischen Republik, in Ungarn und in der Slowakei zu unterstützen. Der Erwerb der DenizBank durch die Sberbank ermöglicht den beiden Finanzierungsinstitutionen eine engere Zusammenarbeit mit KMU sowie in vorrangigen Bereichen von gemeinsamem Interesse in der Türkei. Darüber hinaus wollen die Banken vor allem KMU und Midcap-Unternehmen in Russland, den östlichen Nachbarländern und Zentralasien gemeinsam unterstützen.

Die Zusammenarbeit steht auch in Einklang mit dem Gemeinsamen Aktionsplan der IFI für Wachstum in Mittel- und Südosteuropa. Dieser soll einen besseren Zugang zu langfristigen Finanzierungsmitteln ermöglichen, um Initiativen des privaten und des öffentlichen Sektors zu unterstützen, etwa in den Bereichen Infrastruktur und Unternehmensinvestitionen und im Finanzsektor. Neu an dem Gemeinsamen Aktionsplan ist, dass das Wachstum gefördert wird, indem Maßnahmen zur Umstrukturierung, Konsolidierung und Diversifizierung der Wirtschaft finanziert werden. Durch langfristige Darlehen soll die Wettbewerbsfähigkeit dauerhaft gesteigert werden.