Philippe de Fontaine Vive, Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank (EIB), hat anlässlich seines Besuchs in Fort-de-France bei der Eröffnung des Regionalbüros der EIB für den karibischen Raum eine Vereinbarung mit der Groupe Caisse d’Epargne für die Finanzierung kleiner Unternehmen auf Martinique, Guadeloupe, Französisch-Guayana und Réunion angekündigt.
Die Finanzierungsgesellschaft OCÉOR, eine hauptsächlich auf die französischen Überseedepartements (DOM) ausgerichtete Tochtergesellschaft der Caisse d’Epargne (CNCE), erhält ein Darlehen der EIB von 50 Mio EUR für die Finanzierung kleiner und mittlerer Unternehmen. Unter Einschaltung der Banque des Antilles Françaises und der Banque de la Réunion werden somit die in den DOM ansässigen KMU, Handwerker, Geschäftsleute und Freiberufler von der finanziellen Unterstützung profitieren.
Die EIB, die Entwicklungsbank der Europäischen Union, nimmt an den Finanzmärkten hohe Kapitalbeträge zu besten Marktkonditionen auf, um sie den vorrangigen Zielen der EU zur Verfügung zu stellen. Der wirtschaftliche und soziale Zusammenhalt in den Mitgliedstaaten und die Förderung von KMU stellen zwei dieser Ziele dar. Ab 2007 bilden die DOM für Frankreich und Europa im Hinblick auf den wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt ein vorrangiges Gebiet. Die Förderung von KMU zählt hinsichtlich der Schaffung von Arbeitsplätzen und des Wachstums in Europa zu den wichtigsten Prioritäten.
Die Groupe Caisse d’Epargne (GCE) gehört mit ihren Zweigstellennetzen der Caisse d’Epargne, des Crédit Foncier, der Palatine und der Financière OCÉOR zu den wichtigsten Privatkundenbanken in Frankreich. Die Financière OCÉOR, eine 100%ige Tochtergesellschaft der GCE, ist der bei der Caisse d’Epargne-Gruppe in den französischen Überseegebieten wie auch international für Geschäftsbanken zuständige Bereich. Sie ist in folgenden Gebieten stark vertreten: auf Martinique, Guadeloupe und Französisch-Guayana (durch die Banque des Antilles Françaises), auf Réunion (durch die Banque de la Réunion) und in den überseeischen Gebieten (durch die Banque de Tahiti, die Banque de Nouvelle-Calédonie und die Caisse d’Epargne de Nouvelle-Calédonie). Die Banken des OCÉOR-Netzes konzentrieren sich in erster Linie auf Privatkunden, KMU, Selbständige (Handwerker, Geschäftsleute und Freiberufler) sowie auf die im jeweiligen Land ansässigen Gebietskörperschaften und Institutionen.