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    Liverpool: Gesundheitsversorgung geht hier alle etwas an

    Liverpool: Gesundheitsversorgung geht hier alle etwas an

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    Als eine der größten Städte Großbritanniens hat Liverpool in den vergangenen Jahren einen wirtschaftlichen Aufschwung erlebt und möchte sich nun als dynamisches, weltweit anerkanntes Zentrum der Wissenswirtschaft, insbesondere der Biowissenschaften, etablieren. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, muss das Gesundheitswesen der Bevölkerung nicht nur eine erstklassige Versorgung bieten, sondern auch die nötigen Voraussetzungen schaffen, damit in der Stadt Arbeitsplätze in technologischen Spitzensektoren entstehen können. Zurzeit werden in Liverpool zwei Krankenhäuser gebaut: das Royal Liverpool Hospital und das Alder Hey Children’s Hospital. Sie sollen die Gesundheitsversorgung in der Region verbessern und durch die Schaffung von Arbeitsplätzen für Wohlstand sorgen.

    Das Royal Liverpool Hospital, in dem jährlich über 650 000 Patienten behandelt werden, setzt seit über 150 Jahren Maßstäbe in der Gesundheitsversorgung. Als größtes Krankenhaus der Grafschaften Merseyside und Cheshire verfügt das Royal Liverpool Hospital über eine Notaufnahme und bietet seinen Patienten, die aus dem Nordwesten Englands, Nordwales und von der Insel Man stammen, eine allgemein- und fachärztliche Behandlung an. Zudem ist es ein wichtiges Zentrum für die Erforschung, Diagnose und Behandlung von Krebs.

    Allerdings sind die bestehenden Einrichtungen allmählich veraltet und die Gebäude und ihre Infrastruktur marode und ineffizient, sodass die Qualität der Gesundheitsversorgung gefährdet ist. Selbst durch eine Sanierung des bestehenden Krankenhauses, die sehr teuer und langwierig wäre und den Betriebsablauf stören würde, könnte kein angemessenes Umfeld für die Patienten geschaffen werden. Daher wurde die Entscheidung getroffen, neben dem bestehenden Gebäudekomplex ein neues Krankenhaus zu errichten, um die örtliche Gesundheitsversorgung grundlegend zu modernisieren und zu verbessern.

    Ein Maßstab für das britische Gesundheitswesen

    Im Jahr 2014 wurde mit den Bauarbeiten am neuen Royal Liverpool Hospital begonnen. Nach seiner Fertigstellung wird das Krankenhaus zu den größten im Vereinigten Königreich zählen und über 18 Operationssäle, 23 Stationen, 646 Einzelzimmer, eine große klinische Forschungseinrichtung und eine Intensivstation mit 40 Betten verfügen. Darüber hinaus wird den Patienten durch die Einzelzimmer mit eigenem Bad ein größtmöglicher Komfort geboten. Ihre Privatsphäre und Würde wird respektiert und das Infektionsrisiko entscheidend gesenkt.

    Während der Planung des neuen Gebäudes wurden hunderte Krankenhausmitarbeiter befragt, um ein Höchstmaß an Effizienz sicherzustellen. So wird nun Wert darauf gelegt, dass Krankenhausabteilungen, die täglich zusammenarbeiten, möglichst nah beieinanderliegen. Dank einer computergestützten Planung konnten die Mitarbeiter wertvolle Anregungen geben, um die Detailplanung zu verbessern und auf diese Weise sicherzustellen, dass ihren Bedürfnissen am Arbeitsplatz Rechnung getragen wird.

    Das neue Royal Liverpool Hospital wird etwa 330 Millionen Pfund Sterling kosten. Die Krankenhausstiftung trägt mit Unterstützung des britischen Gesundheitsministeriums 124 Millionen Pfund Sterling zu dieser Summe bei. Die übrigen Mittel werden hauptsächlich von der EIB (Darlehen in Höhe von 90 Millionen Pfund Sterling) und dem Scottish Widows Investment Fund bereitgestellt.

    Die Investition in ein neues Krankenhaus ist nicht nur finanziell tragbar, sie ist auch dringend nötig. Dieses Bauvorhaben – das größte, das die Stadt jemals durchgeführt hat – wird allein in der Bauphase 750 Arbeitsplätze schaffen und dürfte 240 Millionen Pfund Sterling in die Kassen der lokalen Wirtschaft spülen. Bereits zu Beginn des Projekts wurde die Bevölkerung intensiv einbezogen. So wurden Workshops veranstaltet, damit sich auch örtliche Baufirmen und Unternehmen an dem Projekt beteiligen. Auf diese Weise vergrößert sich der Nutzen, den das Vorhaben für die örtliche Gemeinschaft hat.

    Der interessanteste Teil des Projekts ist vielleicht jedoch der Plan für die Nutzung des Geländes, auf dem das alte Krankenhaus steht. Dieses wird abgerissen und an seiner Stelle der Liverpool BioCampus errichtet, ein Innovationszentrum der Weltklasse. Ein Ort, der einst die Vergangenheit Liverpools prägte, birgt nun Potenzial für künftige Generationen.


    Bau des besten Kinderkrankenhauses in Europa

    Und gerade den künftigen Generationen Liverpools dürfte der Bau des neuen nationalen Kinderkrankenhauses am Stadtrand zugutekommen. Das Krankenhaus „Alder Hey in the Park“, das die Bank mit einem Darlehen von 54,4 Millionen Pfund Sterling (Gegenwert etwa 77 Millionen Euro) mitfinanziert, soll den Bedürfnissen der Patienten besser gerecht werden und die Gesundheitsversorgung leichter zugänglich machen.

    Das bestehende Alder Hey Hospital widmet sich bereits seit einem knappen Jahrhundert der Behandlung von Kindern aus Liverpool. Allerdings wird der Raum immer knapper und die Einrichtungen sind in die Jahre gekommen. Daher war es an der Zeit, ein neues Gebäude zu errichten. Die neue Einrichtung wird 2015 eröffnet und dürfte dann eines der bestbesuchten Kinderkrankenhäuser Europas sein.

    Alder Hey in the Park: ein zweites Zuhause für Patienten

    Wie bereits beim Royal Liverpool Hospital wurde auch bei diesem Projekt die Bevölkerung in die Planung einbezogen. In dem neuen Krankenhaus „Alder Hey in the Park“ sollen sich Kinder, die dort behandelt werden, wie zuhause fühlen. Es bietet bessere Räumlichkeiten, Forschungseinrichtungen und Operationssäle sowie eine Notfallstation. Die neuen Einrichtungen sorgen für ein freundliches und beruhigendes Umfeld, in dem sich die Patienten und ihre Familien wohlfühlen sollen und das zum Lernen anregt. Auf jeder Station gibt es Küchen, in denen die Patienten frisch zubereitete Speisen erhalten, wann immer sie essen können und Appetit haben. Rigide Essenszeiten gehören somit der Vergangenheit an.

    Doch nicht nur die Patienten profitieren von dem neuen Krankenhaus. Auch die Arbeitsbedingungen für das Personal dürften sich verbessern. Hochqualifizierte Beschäftigte können die Patienten besser versorgen und komplexere Behandlungen durchführen.

    Zudem scheint es nur konsequent, ein Kinderkrankenhaus von einem jungen Menschen planen zu lassen. So beruht der Entwurf für das Projekt auf einer Zeichnung der 15-jährigen Eleanor Brogan und sieht 270 stationäre Betten, 40 tagesklinische Plätze, fünf Dialysebetten, eine neue Ambulanz, eine Apotheke und ein mehrstöckiges Parkhaus mit 1 000 Plätzen vor.

    Dies wird den Ruf von „Alder Hey in the Park“ als führende Fachklinik für Pädiatrie stärken.





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