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    Sorek trägt zur Behebung des Wassermangels in Israel bei

    Sorek trägt zur Behebung des Wassermangels in Israel bei

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    Mit einer Gesamtkapazität von 624 000 m³/Tag (150 Millionen Kubikmeter pro Jahr ist Sorek die weltweit größte Meerwasserentsalzungsanlage. Die südlich von Tel Aviv gelegene Anlage setzt sowohl hinsichtlich der Entsalzungskapazität als auch in Bezug auf die Wasserkosten völlig neue Maßstäbe.  

    „Meerwasserentsalzungsanlagen stellen heute in Israel jährlich 500 Millionen Kubikmeter Wasser und somit etwa 40 Prozent des gesamten Trinkwasserbedarfs des Landes bereit. Bis Mitte 2015 wird diese Wassermenge auf fast 600 Millionen Kubikmeter ansteigen, so dass bis zu 80 Prozent des israelischen Trinkwassers aus der Meerwasserentsalzung gewonnen werden“, erklärt Fredi Lokiec, stellvertretender Generaldirektor für besondere Projekte bei IDE Technologies Ltd. Diese Gesellschaft verwaltet das Projekt zusammen mit ihrem Partner Hutchison Water International Holdings Pte. Ltd.

    Auch wenn dies nur ein Tropfen im Mittelmeer sein mag, ist es ein riesiger Schritt zur Lösung der anhaltenden Dürreprobleme des Landes. Angesichts seiner wachsenden Bevölkerung, des steigenden Lebensstandards und der semi-ariden Klimabedingungen kann Israel kaum auf die Meerwasserentsalzung verzichten. Zu Beginn dieses Jahrtausends litt das Land sieben Jahre in Folge unter einer Dürre, und Sorek ist ebenso wie mehrere andere Entsalzungsanlagen entlang der israelischen Küste Teil der Bemühungen, den Wasserbedarf des Landes zu decken.

    Trinkwasser für 2 Millionen Einwohner

    Die Anlage kommt hauptsächlich den in Tel Aviv und Umgebung lebenden Verbrauchern zugute. Die Landwirtschaft nutzt ihrerseits überwiegend behandelte häusliche Abwässer, denn das Land führt 85 Prozent seines Abwassers einer erneuten Nutzung zu. Geht man von einem Pro-Kopf-Verbrauch von 250 Litern pro Tag aus, so kann Sorek etwa zwei Millionen Menschen mit Trinkwasser versorgen. Das entspricht 20 Prozent der kommunalen Wassernachfrage in Israel.

    Das in größerer Tiefe des Mittelmeers entnommene Wasser fließt durch fast 1 400 Meter lange Pipelines vor der israelischen Küste. Auf israelischem Boden fließt es dann in einer Tiefe von fast 15 Metern weiter. Anschließend gelangt es in eine Rohrleitung, in der es eine Reihe von Filtern und Aufbereitungsanlagen durchläuft. Nach 90 Minuten kann das Wasser dann an den Wasserhähnen von Tel Aviv entnommen werden.



    Die niedrigsten Produktionskosten

    Entsalztes Wasser ist teurer als Trinkwasser aus konventionellen Quellen wie Flüssen, Seen, Grundwasserbrunnen oder -quellen. Erstens werden etwa zwei Mengeneinheiten Meerwasser benötigt, um eine Mengeneinheit Trinkwasser zu produzieren. Zweitens fallen zusätzliche Investitions- und Betriebskosten an. Dennoch produziert die Meerwasserentsalzungsanlage Sorek qualitativ hochwertiges Trinkwasser für nur etwa 0,50 Euro/m3. Ein Grund für diese relativ niedrigen Kosten besteht darin, dass die Anlage neue Maßstäbe hinsichtlich der Energieeffizienz setzt.


    Geringe Umweltauswirkungen

    Der ökologischen Fußabdruck der Anlage wurde durch eine Reihe von Maßnahmen reduziert, die bei den Bauprozessen begannen (so erfolgte der Tunnelbau mittels Tunnelvortriebtechnik anstelle der herkömmlichen offenen Bauweise) und bei Technologien mit hoher Energieeffizienz endeten. Auch die Schwebstoffe werden vor dem Rückfluss ins Meer aus der Sole entfernt. Die EIB unterstützte die Projektträger bei ihren Bemühungen, die Umweltauswirkungen der Anlage zu verringern, indem sie während der Projektprüfung auf einen Umweltexperten zurückgriff.

    Darüber hinaus wird vor Ort ein eigenes Stromversorgungssystem errichtet, das als Hauptenergiequelle dienen wird. Die erdgasgefeuerte Anlage dürfte minimale Umweltauswirkungen haben und niedrigere Stromkosten verursachen.



    Die FEMIP und der Wassersektor

    Die Bank unterstützte das Projekt mit einer Finanzierung von 142 Millionen Euro im Rahmen ihrer Strategie, die Trinkwasserversorgung in der Region zu verbessern. In den Jahren 2007, 2009 und 2011 beteiligte sich die EIB zudem an der Finanzierung ähnlicher Projekte, darunter dem Bau bzw. Ausbau der Meerwasserentsalzungsanlage Hadera in der Nähe von Haifa sowie der Anlage Mekorot Ashod südlich von Tel Aviv.

    Im gesamten Mittelmeerraum hat sie mehr als 1,05 Milliarden Euro für den Wassersektor zur Verfügung gestellt.






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