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    Bau der Autobahn Florenz-Bologna bricht Rekorde

    Bau der Autobahn Florenz-Bologna bricht Rekorde

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    •  Datum: 13 Januar 2014

    Die Überquerung des Apennin zwischen Florenz und Bologna stellt seit jeher eine Herausforderung dar. Die EIB stellt 500 Mio EUR für den Bau einer neuen Straße zwischen den beiden Städten zur Verfügung und trägt so zur Verbesserung des Verkehrsflusses und der Straßenverkehrssicherheit bei.

    Die Autobahn A1 zwischen Florenz und Bologna wurde in den sechziger Jahren gebaut. Sie beruht auf einer Bauweise, die damals modern war, heute jedoch als veraltet gilt. Enge Kurven machen diesen Abschnitt besonders gefährlich. Das Verkehrsaufkommen auf diesem Autobahnabschnitt ist heute mehr als doppelt so hoch wie ursprünglich erwartet. Mit über 2000 Unfällen in den letzten zehn Jahren weist er eine der höchsten Unfallquoten italienischer Autobahnen auf.

    Mit einem Darlehen von 500 Mio EUR an die italienische Autobahngesellschaft Autostrade per l'Italia unterstützt die EIB den Ausbau der Kapazität der wichtigsten Autobahn des Korridors I des transeuropäischen Verkehrsnetzes. Nach Fertigstellung der neuen Autobahn im Jahr 2019 wird sich die Reisezeit von Bologna nach Florenz auf weniger als 50 Minuten verringern. Zur Zeit beträgt sie eineinhalb Stunden.

    Der neue Abschnitt wird Teil eines modernen und sicheren Autobahnnetzes sein und seine Kapazität beträgt das Vierfache des derzeitigen Verkehrsaufkommens auf der A1. Geringere Gefälle und weniger steile Kurven sowie moderne Systeme zur Verkehrssteuerung und Erhöhung der Sicherheit zeichnen ihn aus. Die Trasse der neuen Autobahn liegt rund 225 Meter unterhalb des Niveaus der bestehenden A1 und verläuft mitten durch das Gebirge, so dass 44 Tunnel und über 40 Viadukte und Brücken gebaut werden müssen.

    Ein Kampf gegen die Naturgewalten

    Die neue Autobahn verläuft durch ein Gebiet mit einer äußerst komplexen geologischen Struktur mit explosiven Gasen sowie Oberflächen- und Grundwasser. Außerdem ist die Region stark erdbebengefährdet. Es handelt sich um das Gebiet mit der höchsten Erdrutschgefahr in Italien. Die Fundamente für Brückenpfeiler in solchen Gebieten müssen 30 Meter tief in den Boden reichen. Sämtliche Brücken werden mit speziellen seismischen Isolatoren ausgerüstet sein, um die Wirkung von Erdbebenwellen auf das Bauwerk zu minimieren. Die größte Herausforderung beim Bau dieser Autobahn stellen jedoch die Bohrungen für Tunnel und Galerien dar.

    Beim Vortrieb des Sparvo-Tunnels kommt Martina, die größte jemals in Europa gebaute Tunnelbohrmaschine, zum Einsatz. Sie ist höher als ein fünfstöckiges Gebäude, länger als ein Fußballfeld und schwerer als neun Boeing-747-Flugzeuge. Ihre Vortriebsgeschwindigkeit beträgt maximal 22 m/Tag gegenüber 80-90 cm/Tag bei herkömmlichen Bauverfahren.

    Der Sparvo-Tunnel ist allerdings nur einer von insgesamt 44 Autobahntunneln und sein Rekord dürfte nicht lange bestehen: Der letzte Abschnitt des geplanten Autobahnteilstücks nahe Florenz umfasst den mit 7,7 Kilometern dreimal so langen Santa Lucia-Tunnel, bei dem dieselbe Tunnelbohrtechnik zum Einsatz kommen wird.




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